Montag, 24. März 2014

Wer bin ich und wenn ja: wieviele?

Moin!

Mein Praktikum ist in den letzten Zügen und ich bin mehr oder weniger im Stress und komme zu nichts. Und natürlich genau jetzt, wer hätte was anderes gedacht, spinnt mein Körper gewaltig. Ich glaube, jetzt ist die Remissionsphase wirklich kurz vorm Ende, kurz vorm Abkratzen. Ich bin bald vollkommen auf mich allein gestellt.
Gestern abend vor dem Zubettgehen hatte ich einen Wert von 510mg/dl. FÜNFHUNDERTZEHN. Ich habe vorsichtig gespritzt und war heute morgen bei 223mg/dl. Okay, Scheiße.
Was mir nach wie vor Panik macht, ist die Tatsache, dass ich mir durch die Remission alles, was ich über BEs und Spritzen gelernt habe, mehr oder weniger selbst abtrainiert habe, weil BEs sich meistens mehr oder weniger von selbst gespritzt haben, von innen quasi. Das heißt: Die Basal-/Faktorentests müssen jetzt wirklich demnächst laufen. UND ich muss meine Angst verlieren, dass ich, wenn ich vor dem Essen spritze, in den Unterzucker kommen könnte und wirklich wieder VOR dem Essen spritzen und nicht erst ne Stunde später.
Huu. Immerhin weiß ich halbwegs, was zu tun ist.
Bald werde ich wissen, was meine Zellen alles vor mir versteckt haben. Vielleicht ist mein Faktor morgens doch größer? Oder ich habe ein Dawn, welches noch nicht entdeckt wurde? All dies könnte sich jetzt rausstellen, und noch viel mehr.
Gleichzeitig zu dem vollen Diabetesprogramm - Ich werde vom Körper gebraucht wie noch nie zuvor - muss ich rausfinden, wer ich bin, wohin ich will, was ich will und warum, muss Bewerbungen schreiben und mit dem Leben klarkommen. Es kommt auch echt immer alles auf einmal...
Eigentlich hätte ich gerade wirklich gerne ein CGM. Ich glaube, das könnte mir Sicherheit geben und mir ein wenig die Angst nehmen.
Und auch der Gedanke an eine Pumpe macht mir immer weniger Angst, wenn ich sehe, wie oft ich mir momentan am Tag die Spritze setze. Da würde ich mir lieber einmal einen Katheter legen und gut ist.
Kann bitte einfach alles funktionieren? 
 






wer bin ich und wenn ja: wieviele?

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2 Kommentare:

  1. Oje, ich drück dir die Daumen, dass du es schnell in den Griff bekommst. Meine Werte sind auch eher bescheiden, vllt endet die Remi bei mir auch -.-
    Allerdings würde ich für nichts in der Welt die Pens gegen eine Pumpe tauschen wollen :)

    LG Mila

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  2. Deinem Wunsch möchte ich mich gerne anschließen....einfach alles funktionieren...aber hey nach jedem Tief kann es nur besser werden denn unten ist man ja schon...und mit der Zeit wird es leichter.Remission ist ganz nett bei den ersten Schritten als kleiner Puffer für allzu menschliche Patzer, allerdings wird es einfacher wenn nur noch "einer" Insulin abgibt. Ich drück dir die Daumen das alles so gut wie möglich in dieser ereignisreichen Zeit klappt...und muss noch sagen, dass ich es nur zu gut verstehen kann, wenn man Angst/Bedenken bzgl. einer Pumpe hat...ging mir echt lange so....aber Versuch macht kluch ;-)
    liebe Grüße
    Steffi

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