Dienstag, 24. Februar 2015

Über Ohnmacht, Beulen und die Angst.

Moin ihr!


Ich hatte gestern ein etwas angsteinflößendes Erlebnis im Badezimmer.
Nachmittags stand ich unter der Dusche, als mir schrecklich schwindelig wurde. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Ich ging direkt raus aus der Wanne (haben ne klassische Wannendusche) und rief meinen Freund um Hilfe. Er kam, ich erzählte, wir schlussfolgerten und daraufhin rannte er wie ein Gestörter durch die Wohnung auf der Suche nach Süßkram. Zurück kam er mit einer angefangenen Rolle Traubenzucker, die ich direkt verschlang, während ich auf dem Badezimmerboden kniete. Es ging langsam etwas besser, er ging erneut auf die Suche nach Süßkram, ich rief: "Nimm doch einfach deine Cola, verdammt!" (, aber die war leer... ).

Weil ich so schwach war, setzte ich mich kurzerhand auf die Wannenkante und ehe ich mich versah, wurde mir alles schwarz vor Augen. Scheiße, ich wurde ohnmächtig. Aufgewacht bin ich dann in der Wanne liegend, die Füße oben über der Kante, andere Hände an meinen Händen, während ich meinen Namen immer wieder gehört habe. Das war wie an die Wasseroberfläche zu tauchen, aber in einem bunten, lauten, düsteren, verwirrenden Trip.
In einen Bademantel gewickelt hab ich mich erstmal hingelegt, und dann meinen Blutzucker gemessen: 237mg/dl. Keine Pointe.

Ich habe keinen Schimmer, ob das ne Unterzuckerung war oder nicht. Mit einem Libre oder einem CGM könnte ich das jetzt feststellen, verrückt, oder? Ich meine, der Blutzucker kann ja wegen 1000 Dingen 237mg/dl hoch sein. Adrenalin, wirkender Zucker, UZ, keine UZ, wer weiß das im Nachhinein schon?
Jetzt habe ich eine blöde, richtig fette, schmerzhafte Beule am Hinterkopf und ein paar Prellungen im Rücken-Rippenbereich. Außerdem gabs gratis dazu noch ein richtig ungutes Gefühl und irgendwie ein wenig mehr Angst, als vorher. Angst davor, was alles so passieren kann. Sie liegt wie ein schwarzer Matschfleck direkt zwischen meinen Rippen.
Task 1 nach dem Vorfall wird definitiv erst einmal sein, eine gut sichtbare Hypo-Ecke in der Wohnung einzurichten. Wo ist die denn bitte in den letzten Monaten hingekrochen? Ich hatte doch immer alles da?! Joa, aber wenn man halt nie Hypos hat, eigentlich, dann gerät das halt doch in Vergessenheit. Gleiches bei allen, die so mit einem zusammenwohnen. Passiert nie was, ist man im Ernstfall nicht vorbereitet und hat viel mehr Panik, als vielleicht sein müsste. Jetzt bin ich definitiv wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und ich habe keine Lust, so etwas bald nochmal zu erleben.

Hmm.
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Montag, 16. Februar 2015

Immer wieder sonntags

Moin zusammen und liebe Grüße aus...  Hamburg!

Heute mal wieder live aus der Hansestadt und ich würde gerne von hier aus heute meinen Sonntagspost nachholen.

Was ist in letzter Zeit so passiert?
Ich habe mir vor eineinhalb Wochen einen Entsafter gekauft und letzte Woche hauptsächlich Saftfasten gemacht.
Falls ihr dazu einen Erfahrungsbericht möchtet sowie eine Review zum Entsafter, sagt Bescheid, das steht schon in den Startlöchern! Durch das Saftfasten haben sich meine Werte übrigens seeehr stabil gehalten - ein tolles Gefühl!
In Hamburg wird am nächsten Projekt gearbeitet und ein wenig entspannt, ihr wisst es ja inzwischen - es ist mein zweites zu Hause.

|Gesehen| NHK's Begin Japanology, japanische Soap Operas
|Gelesen| Bedienungsanleitungen und Rezepte.
|Gehört| Kante, Wanda, Annabelle Lui, Love
|Gegessen| Bananenbrot, Gemüsecurry, Moffles, Rote-Beete-Hummus
|Getrunken| Wasser, viel viel Wasser und viel frischer Saft in allen Sorten
|Getan| viel gebummelt, viel geschlafen -> während eines Saftfastens kann man nicht soo viel machen
|Gedacht| Hamburg macht Dinge mit mir.
|Gefreut| Am Freitag "The Rocky Horror Show" endlich live gesehen!
|Geärgert| Warum bin ich so, wie ich bin?
|Gewünscht| mehr Sonne für Hamburg!
|Gekauft| Obst, Gemüse und Kräuter zum Entsaften, Klamotten, Briefpapierkram
|Geklickt| Tweetdeck, Netflix, Youtube

Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten, ein Foto ist schneller gepostet :)


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Donnerstag, 12. Februar 2015

Blumen verwelken... was WIR tun können:

Moin!

-Animas hat zwei Übernachtungen in Wien für mich übernommen. Es steht mir dennoch wrei, ob und wie ich über unser Zusammentreffen schreibe.-

Heute möchte ich euch auf eine Kampagne aufmerksam machen, die Spenden sammelt, um Kindern Insulin zukommen zu lassen.
Kennen gelernt habe ich diese Kampagne bereits letztes Jahr im September, als ich in Wien mit Animas beim European Blogger Summit sein durfte.

Die Gruppe in Wien bestand aus Menschen mit Diabetes aus aller Welt: Teil des Summits waren Finn & Ilka von mein-diabetes-blog.com, Renza von Diabetogenic, Kerri von Sixuntilme, Bagiao und Daniela aus Italien, Chris von The grumpy pumper, Annie von Understudy Pancreas, Anna von Insulinindependent und meine Wenigkeit. Die Diabetescommunity ist ein internationaler Haufen, von dem wir alle profitieren können, über Tweetchats und auf den Social-Media-Plattformen treffen wir uns und tauschen uns aus, und ich kann meine Kollegen nur empfehlen. Ich finde es ja immer spannend zu hören, wie es anderen Menschen überall auf der Welt mit Diabetes so geht und wie sie ihre Blogs schreiben.
Ich hatte letztes Jahr im September zum ersten Mal die Gelegenheit, Teil des Blogger Summits sein zu dürfen und es war ein tolles Erlebnis für mich.



Es ging viel um das Thema Diabetescommunity und was wir tun können, um unsere große Community zu stärken.
Ilka erzählte vom Lauf zwischen den Meeren und wie sie mit ihrer Arbeit bei mySugr quasi ihre Krankheit zum Beruf gemacht hat. Außerdem stellten wir fest, dass die deutsche Diabetes-Community größer und größer wird, ganz rapide. Biagio erzählte von seiner Kampagne #ShowMeYourDiabetes, bei der er Twitter als Plattform für einen Wandel sieht. Jeden Tag sollen Bilder gepostet werden, die zeigen, wie ein Leben MIT Diabetes aussieht. Hast du eine Pumpe? Nutzt du deinen Bolusrechner? Wie siehst du aus, wenn du deinen Blutzucker misst? Zeig der Welt unter #ShowMeYourDiabetes, was es bedeutet, Mensch mit Diabetes zu sein. Renza war von Diabetes Australia und ihrem Blog Diabetogenic mit an Bord. Sie berichtete auch darüber, wie es ist, in Australien Mensch mit Diabetes zu sein, was ich sehr interessant finde (großes Land mit relativ kleiner Bevölkerung). Chris und Annie berichteten über ihre intensive Arbeit mit Diabetes UK und JDRF. Und Anna berichtete von ihrem neuen Projekt Adventure D, welches Sport und Community verbindet.
Es kommt nicht häufig vor, dass sich die internationale Diabetescommunity so intensiv treffen kann, daher habe ich die Vorträge aufgesaugt und war gespannt, was ich in Zukunft tun kann... Und inzwischen bin ich sogar an einem Projekt dran. Mehr dazu bald :)
Think global - act local!
Beim gemeinsamen Essen konnten wir noch etwas privater schnacken und ich habe da wirklich eine tolle Truppe um mich gehabt. Und auch hier habe ich wieder gespürt: In Deutschland kann noch so viel mehr passieren. Die kleinen Projekte werden im Ausland viel eher von den großen Diabetesorganisationen unterstützt, als es hier der Fall ist. In Deutschland sind wir meist
auf uns allein gestellt, wenn wir coole Typ1-Projekte an den Start bringen wollen.

Zum Schluss möchte ich euch jetzt das Projekt vorstellen, welches gerade wieder ganz aktuell ist und zum kommenden Valentinstag passt. Kerri hat damals die Ergebnisse von 2014 präsentiert und es war toll zu sehen, was erreicht wurde.

Wie wäre es denn, zum Valentinstag das Geld, welches man in sonst vielleicht verwelkende Rosen für den oder die Geliebte/r stecken würde, zusammen spendet? In vielen Ländern der Erde sterben Kinder mit Diabetes, weil sie entweder keinen, oder nicht genügend Zugang zu Insulin haben, anders als wir hier in Deutschland. Die Lebenserwartung für ein Kind, das frisch mit Diabetes diagnostiziert wurde, beträgt in einigen Regionen dieser Erde weniger als ein Jahr.
Unsere Community kann helfen, das zu verändern.
Mit der Spare a Rose, Save a Child-Kampagne sollen Spenden für Life for A Child gesammelt werden, einem Programm der International Diabetes Federation (IDF), welches Kindern in Entwicklungsländern lebenswichtige Diabetes-Versorgung bietet, und ihnen Medikamente und Schulungen bereit stellt.
 
Es funktioniert super einfach: Kaufe eine Rose weniger für deinen Valentinsstrauß und spende den Betrag für diese Rose an Kinder mit Diabetes.
Eine Rose bedeutet einen Monat Leben. Ein Dutzend Rosen heißt ein ganzes Jahr Leben für ein Kind mit Diabetes.
Es kann so einfach sein.
Mehr Infos gibt es hier.


Danke auch nochmals an Animas für die produktiven und erkenntnisreichen Tage in Wien. Es hat Spaß gemacht und war mir eine große Ehre!

Mittwoch, 11. Februar 2015

#trotzDiabetes

Wieso sollten wir uns in der Öffentlichkeit als Menschen mit Diabetes sehen, statt vielleicht als Diabetiker? Wieso wollen wir uns in den Medien nicht als "leidende Opfer" sehen und warum können wir reisen, schwimmen, essen MIT Diabetes und nicht trotz?

In den letzten Wochen habe ich aufmerksam die Nachrichten verfolgt und immer wieder Artikel gefunden, in denen Menschen mit Diabetes zum Beispiel als sportlich trotz und nicht sportlich mit Diabetes beschrieben wurden und habe daraufhin immer wieder begonnen, kleinere Diskussionen zu starten. Zwischen trotz und mit ist ein gewaltiger sprachlicher Unterschied, der vielen eher egal zu sein scheint, vor allem den Erkrankten selbst. So kleine Worte allerdings können einen journalistischen Artikel bereits in der Grundschwingung beeinflussen, was dann wiederum dazu führt, dass wir uns gemeinsam später online über Artikel aufregen, die zum Thema Diabetes in den öffentlichen Medien erscheinen. Und die Spirale geht von vorne los.

Wir müssen bei uns selbst anfangen

Eine mögliche Lösung des Problems könnte es sein, wenn wir bei uns selbst anfangen und unseren Sprachgebrauch und unsere Art und Weise, wie wir andere, wenn sie nachfragen, zum Thema aufklären, beobachten. Nehmen wir uns selbst ernst, wissen über unsere Krankheit Bescheid, sind offen und positiv, so fließt das automatisch auch in unsere persönliche "Aufklärungsarbeit", die wir vielleicht bei Freunden oder Bekannten betreiben und setzt sich auch mit einer ganz anderen Grundstimmung in deren Köpfe fest. Wenn wir sagen, wir "leiden" an Diabetes, wird durch die Wortwahl ein universelles Leiden unterstellt. Wenn jemand schreibt, dass "trotz" Diabetes eine Reise gemacht werden kann, kann ich nur sagen: ich habe noch nie jemanden trotz seines Diabetes reisen gesehen. Genauso sind die anderen nicht die "Normalen", die Vorstellung einer fixen Normalität finde ich fragwürdig und keiner weiß, wo Normalität beginnt und wo sie aufhört.

Sei nicht so kleinlich! - Kleinvieh macht aber auch Mist

Ihr seht - der kleine Unterschied macht es, damit wir uns ernstgenommener fühlen, aber auch ernster genommen werden können. Das hat nichts mit Kleinlichkeit zu tun, sondern mit gegenseitigem Respekt und Reflektierung. Übrigens kann ich Journalisten nur weiter die Leidmedien zum Nachschlagen und Umdenken empfehlen!

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Sonntag, 8. Februar 2015

Immer wieder sonntags...

Hey!
Die letzte Woche war spannend und aufregend. Ich hab viel gelernt zum Thema Freiberuflichkeit und gehe motivierter in meine Zukunft denn je. Allerdings suche ich im Moment Freelancer mit Typ 1, die bei der Künstlersozialkasse sind, um ein Netzwerk von kreativen Freiberuflichen aufzubauen. Solltet ihr also jemanden kennen oder selbst so jemand sein, sagt mir doch bitte Bescheid - ich würde mich auf regen Austausch freuen.
Außerdem war diese Woche endlich mal wieder Tag Time!
Ich hab jetzt vorlesungsfreie Zeit und werde diese nutzen, um mich auf meine Bachelorzeit vorzubereiten. Nächste Woche wird erstmal eine kleine Gesundheitswoche eingelegt und sich mal wieder um den eigenen Tempel gekümmert.

|Gesehen| Steven Universe, Mischievous Kiss - Love in Tokyo, Arte Metropolis
|Gelesen| Sehr viele Texte zum Thema Freiberuflichkeit.
|Gehört| Missy Elliott, Schnipo Schranke, Love, Sleigh Bells,
|Gegessen| Eggs Florentine, Burger, Moffles, Devil's Cake, Schaumküsse, Rotebeete-Kartoffelauflauf, Blutorangen, Salat, Bananenbrot,
|Getrunken| Wasser, Kaffee, Tee, Saft, Malted Milkshake
|Getan| eigentlich blieb dank dem Workshop so ziemlich alles auf der Strecke diese Woche, das hat mich körperlich irgendwie ganz schön mitgenommen
|Gedacht| endlich Zeit!
|Gefreut| auf viel Zeit.
|Geärgert| Warum habe ich mich nie getraut, mich dem Thema Freiberuflichkeit zu stellen?
|Gewünscht| mehr Sonne, weniger Schnee (so wie heute)
|Gekauft| Essen
|Geklickt| Tweetdeck, Netflix

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Ich kann keine Schaumküsse essen.

Moffle
Bowling spielen war auch angesagt


bloody Blutorange

Ich habe seltenere und blassere blaue Flecken vom Spritzen als früher.

Rote-Beete-Kartoffel-Auflauf


Donnerstag, 5. Februar 2015

Da soll sich Zukunfts-Tine drum kümmern...

Moin!

Meine aktuelle Woche besteht aus einem 6-Tägigen Volle-Power-Existenzgründungskurs. Wie ihr vielleicht wisst, studiere ich Fotografie. Das heißt, ich setze mich künstlerisch mit der Fotografie auseinander. Fotografie ist mein Medium, um mich nach außen zu kommunizieren. Ich habe es schon sehr lange als Teil von mir angesehen. Dennoch: Lange habe ich gebraucht um zu akzeptieren, dass Zukunfts-Tine vermutlich irgendwann Freiberuflerin und Künstlerin sein wird, aber so langsam wird es wirklich erschreckend real und ich freue mich irgendwie darauf. Meinen Abschluss werde ich im Sommer machen und die Pläne für die Zeit danach werden im Moment geschmiedet. 

Wenn man sich mit Existenzgründung und Freiberuflichkeit auseinandersetzt, kommen automatisch diverse Begriffe auf, wie zum Beispiel Künstlersozialkasse und Berufsunfähigkeitsversicherung, zu denen ich als junge Frau mit einer chronischen Krankheit Fragen und auch Ängste habe und auf die mir teilweise die Ansprechpersonen direkt auch keine richtigen Antworten geben können. Mein Dozent ist Jurist und Freiberufler, er weiß sehr sehr viel, aber für chronisch Kranke Menschen gelten teilweise eben leider doch noch einmal andere Regeln in dieser Welt.

Da leider auch ich nicht alles sofort wissen kann und auch die Infos im Internet und von den Krankenkassen irgendwann nur noch wenig hergeben, suche ich Leute, mit denen ich mich zu diesem Thema untereinander austauschen kann. Deswegen ist das hier jetzt mein Aufruf. Ich suche Menschen mit Typ 1 Diabetes, die Freiberufler und in der Künstlersozialkasse sind zum gemeinsamen Austausch.
Wie macht ihr das? Welche Fehler soll ich vermeiden und was könnt ihr empfehlen?

Ich bitte um fleißiges Teilen meines Aufrufes, damit vielleicht ein kleines Netzwerk entstehen kann, das wäre toll!

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Montag, 2. Februar 2015

Hypo-TAG!

Moin!

Meine liebe Katharina hat endlich einen Blog, auf dem sie von ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit DMT1, Depressionen und MS berichtet. Ich freue mich so, dass sie ein virtuelles zu Hause gefunden hat und finde, dass sie schon in den ersten Tagen viele interessante Posts veröffentlicht hat. Unter nervenauszuckerwatte.blogspot.com könnt ihr ab jetzt mehr lesen!
Nun zum eigentlichen Thema! TAG TIME! Ihr wisst, ich liebe TAGs. Und ich hatte schon lange wieder Lust auf einen. Wie passend war es da, dass Katharina gerade den Hypo-TAG gestartet hat! Wir sind uns sicher einig: Hypos sind ätzend. Und sie kommen immer, wenn es gerade überhaupt nicht passt. Lasst uns also mit dem TAG teilen, was bei uns so während einer Hypo passiert und wie perfekt oder unperfekt wir in diesen Situationen handeln.
Ich tagge Lea von Insulea und Lisa von Live and Sugar - natürlich neben euch allen! Macht gerne mit und teilt eure Erlebnisse und Erfahrungen :)
So, jetzt soll es aber los gehen!

Bild von Nathalie Heider


1. Saft oder Traubenzucker?
Saft, Saft, Saft, Saft, Saft.

2. Nach wie vielen Wochen/Monaten/Jahren hattest du deinen Traubenzucker-Overkill?
Ehrlichgesagt hat mich dieser staubige Traubenzucker schon von Anfang an genervt. Er war nie Hypokiller erster Wahl. Auch nicht in flüssiger Form und auch nicht in amerikanischer Form.

3. Der Traubenzucker deiner Wahl?
Muss noch erfunden werden.

4. Was gibts als vernünftige lange BE a) Zuhause und b) unterwegs?
a) Joghurt mit Honig und Obst, Nutella, Schokolade.. ist vernünftig, oder?
b) Ich hab meistens nur schnelle Helfer dabei, ... ups... hab wohl zu selten Unterzuckerungen, als dass ich mir irgendwas zusätzlich in die kleine Tasche stopfe (sagt sie solange, bis sie es dann doch mal braucht... so viel zum Thema "vernünftig")

5. Was gibts als "dann ess ich jetzt eben die ganze Welt auf"-Snack?
Joghurt mit Honig und Obst, Nutella, Eis direkt aus dem Becher, Spezi vom Freund, alles durcheinander. Aber ich bin trotzdem sehr wählerisch, wenn ich ne Hypo habe, was vielleicht nicht immer so gut ist, haha.

6. Wie oft musst du danach gegenkorrigieren?

Ein- bis zwei Mal. Scheint irgendwie gut zu klappen so.

7. Eine Hypo in der Nacht: Steht alles neben dem Bett bereit oder wird sich noch auf die Suche gemacht? Und danach: Nochmal Zähne putzen?
Auch hier wieder ein Geständnis... meist hab ich nichts in Bettnähe, höchstens ne Caprisonne und zur Not die Limo vom Freund. Danach muss sich auf die Suche gemacht werden... ab gehts Richtung Kühlschrank und ich bin ganz ehrlich mit euch, danach werde ich mir auf keinen Fall nochmal die Zähne putze weil ich so müde von der Hypo bin und einfach nur froh, sie überstanden zu haben, dass ich nur noch schlafen will (wenn das klappt, ist schon mal die halbe Miete gezahlt). Außerdem sind während schwereren Hypos meine Arme immer ein Bisschen komisch, dann will ich einfach nur liegen. So ist das eben im Ernstfall.

8. Mein(e) Hauptsymtom(e) bei einer Hypo ist/sind:
Schwindel, Zittern, taube Arme und gesteigerte Aggressivität.

9. Nicht-Diabetiker denken, eine Hypo fühlt sich an wie:
Weiß ich gar nicht so genau. Ich erklär es den Muggels immer so:"Fühlt sich an, als hättest du den ganzen Tag noch nichts gegessen, du stehst in der Rush-Hour in nem komplett vollen Bus, es ist heiß, du bekommst kalten Schweiß auf die Stirn und zitterst ein wenig... und dann fängt der Spaß erst an!"

10. Meine tiefste Hypo bisher war:
Wie bei Katharina, auch 21mg/dl! 

11. Mein unangenehmstes Hypo-Erlebnis:
Hab mich grade in meinem internen Rat besprochen und wir haben entschieden, dass ich wohl noch nie so ein richtig unangenehmes Hypo-Erlebnis fern ab von scheiß Nächten und tauben Händen hatte. Keine Krampfanfälle, kein Krankenhaus. Toi Toi.

12. Mein lustigstes Hypo-Erlebnis:
Im Folgeschluss hatte ich aber auch noch nie so ein richtig lustiges Erlebnis mit Hypos. Und obwohl es inzwischen irgendwie dazugehört, springen die Menschen um mich herum nach wie vor immer panisch auf und rennen nach Zucker. Manchmal fragen sie mich dabei auch, was ich denn gerne essen möchte, hehe.

13. Andere merken, dass ich unterzuckert bin daran, dass...
... ich aggressiver, hektischer und nervöser bin, als sonst. Oder daran, dass ich plötzlich ganz leise werde oder sie bemerken es am zittern.


Würde mich freuen, wenn ihr uns auch an euren Hypo-Stories teilhaben lasst!


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Sonntag, 1. Februar 2015

Immer wieder sonntags...

Moin!

Semesterferien! Freiheit! Na gut, so ganz stimmt das nicht. Ich hatte die letzten Wochen zwei Ausstellungen, nächste Woche hab ich nen ziemlich anstrengenden Workshop und eigentlich sollte ich mich ja mal ein wenig über mein Bachelorthema informieren, denn damit geht es im April offiziell los! Also so richtig kann ich die Freiheit nicht genießen, irgendwie hängt mir das alles immer im Nacken. Nichtsdestotrotz habe ich dieses Wochenende zum ersten Mal wieder ein wenig entspannen können und noch besser: ich konnte mal wieder ein paar Rezepte testen, kochen und backen. Das hat gut getan.


|Gesehen| Adventure Time, Over the Garden Wall
|Gelesen| No one belongs here more than you - Miranda July
|Gehört| Paula, Björk, Love, Die Antwoord
|Gegessen| Pancakes, Porridge, Bananenbrot, Salat, Tempeh, Kumpir, Okinawa Taco Rice, japanischen Käsekuchen
|Getrunken| Wasser, selbstgemachten Eistee, Chai, Weißwein
|Getan| die Ausstellung vorbereitet und genossen, entspannt, aufgeräumt, Backgammon gespielt
|Gedacht| mehr Bananenbrot!
|Gefreut| war wieder mal laufen, tat gut!
|Geärgert| Wieso habe ich Kurse in den Semesterferien gewählt?
|Gewünscht| dass ich die nächsten Wochen bis April gut nutzen kann
|Gekauft| Sticker, Essen
|Geklickt| Tweetdeck, Netflix, Youtube, Weddingweiser


Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten, ein Foto ist schneller gepostet :)


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Beim Morgenlauf Sonne tanken

...und dann kam der Schnee.

Mehr zu den Bildern gibt's bald hier zu lesen!

Hmm, lecker Bananenbrot gebacken!

Hab mich mal an meinem Lieblings-Kumpir versucht.

Tine, mach mir ein Bananenbrot! - Weekend Kitchen

Hey zusammen!

Bananenbrot ist eigentlich neben Banana Cream Pudding von der Magnolia Bakery aus New York die beste Idee, seine superreifen Bananen zu verarbeiten. Letzte Woche hatten hier irgendwie alle Lust auf Bananenbrot, also zog ich los, besorgte Bananen und ging auf die Suche nach dem besten Rezept. Meiner Meinung nach muss Bananenbrotteig kleinporig und superfeucht sein, und natürlich super intensiv nach Bananen schmecken. Über die Jahre und von Bananenbrot zu Bananenbrot (meine Güte, kommt das Wort hier häufig vor heute!) habe ich immer mehr dazugelernt und verstanden, welche Zutaten wichtig sind um mein Bananenbrot so zu backen, wie ich es gerne mag. Und heute ist es soweit: ich kann euch endlich mein eigenes Bananenbrot-Rezept vorstellen.  
Aber Achtung! Das hier ist kein Low-Carb-Paleo-Logi-Zuckerfreies-Abnehm-Rezept, sondern ein super simples Rezept mit perfekt ausgewogenen Zutaten für das meiner Meinung nach beste Bananenbrot ever! :)




Mein Bananenbrot ist süß, saftig, weich und aromatisch. Solltet ihr eher die trockenen Bananenbrote mögen, ist das kein Rezept für euch. Wenn die Lust auf Bananenbrot zu groß ist, aber die Bananen noch nicht braun und weich genug, habe ich folgenden Tipp für euch: Heizt euren Ofen auf ca. 200°C auf und legt eure Bananen für ca. eine halbe Stunde in den Ofen, bis die Schalen ganz schwarz sind. Wenden zwischendurch nicht vergessen und voilá - weiche, aromatische Bananen.  Würde ich aber mit den richtig grünen Bananen sein lassen, die sind einfach zu weit weg von reif sein. Solltet ihr Nüsse im Bananenbrot wollen, gebt einfach ganz zum Schluss zwei Hände voll gehackter Walnusskerne zum Teig. 
So, und jetzt will ich nicht weiter drum herum reden, hier kommt das Rezept:



#icaneateverything Bananenbrot

Zutaten für eine Kastenform:
400g Bananen (Gewicht ohne Schale)
180g Mehl eurer Wahl
3 Tl. Backpulver
1 Prise Salz
160g weicher brauner Zucker
2 Eier
5 El geschmolzene Butter
4 El griechischer Joghurt
Zimt

Heizt euren Ofen auf 170°C vor. Zermatscht eure reifen Bananen mit einer Gabel und stellt sie zur Seite. Vermischt in einer Schüssel das gesiebte Mehl, Backpulver und Salz. In einer anderen Schüssel werden Zucker, Eier und Butter mit einem Handmixer so lange gemixt, bis die Masse etwas heller, schaumiger und fluffiger aussieht. Gebt den Joghurt und Zimt zu den Bananen und rührt gut um. Bei dem Zimt müsst ihr echt nach euren eigenen Vorlieben handeln; ich gebe meist soviel Zimt hinzu, bis die Masse angenehm ausgeglichen nach Bananen und Zimt riecht. Jetzt gebt ihr die Zucker-Ei-Masse zu den Bananen und rührt gut um, zum Schluss gebt ihr die Mehlmischung hinzu und faltet sie in den Teig, aber nur, bis ihr gerade so kein Mehl mehr seht - auf keinen Fall zu lange rühren! Den Teig gebt ihr in eine ausgefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform und stellt sie für ca. 45-60min in den Ofen. Nach 45min solltet ihr mal mit einem Schaschlikspieß in die Mitte des Brotes stechen und prüfen, ob nach dem Herausziehen noch Teig daran klebt. Wenn doch Teig klebt, noch ein wenig weiterbacken lassen - es sollte am Ende gerade so kein Teig mehr kleben bleiben. Das Brot dann unbedingt abkühlen lassen - am nächsten Tag schmeckt es sogar noch besser, wenn ihr so lange warten könnt! :) 


erwähnenswerte Kohlenhydratangaben:
Bananen ca. 92g KH
Mehl ca. 136.8g KH
brauner Zucker ca. 156.8KH
=ca. 32BE für den ganzen Kastenkuchen
Aus einem Kuchen erhalte ich ca. 16 Stk. = ca. 2 BE pro Stück!