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Mittwoch, 27. Januar 2016

Wie tapest du dein Libre?

... diese Frage bekomme ich seit gestern wieder sehr oft gestellt. Egal ob hier, auf Instagram, Facebook oder Snapchat. Das scheint eine Frage zu sein, die euch brennend interessiert. Und deswegen zeige ich euch das heute mal in einer kurzen Anleitung.
Ich klebe mein Libre mit Kinesiotape ab. Und zwar einfach weil das Pflaster des Libre-Sensors nicht gut auf meiner Haut hält. Ja, ich bin da eher die Ausnahme, das durfte ich schon in der Flash-WG 2014 feststellen. Bei mir hat das Pflaster einfach nicht so gut gehalten, wie bei den anderen. Warum, weiß ich leider auch nicht. Aber egal - so eine Rolle gibts für wenig Geld bei Amazon und das Tapen an sich dauert keine fünf Minuten. Ich klebe alle paar Tage neu ab, weil das Tape sonst auch nicht mehr schön aussieht.
Wenn ihr euch also fragt, was das um meinen Sensor herum ist - heute gibt's die Antwort!

Für alle, denen es vielleicht ähnlich geht und die etwas mehr Halt brauchen um sicher zu stellen, dass das Libre die 14 Tage gut durchkommt, folgt jetzt hier meine super simple Anleitung:

Ihr braucht:
Kinesiotape in der Farbe eurer Wahl
eine scharfe Schere

  -> Hallo Kinesiotape!



 -> Rechteck abschneiden (ungefähr so groß wie der Sensor, wenn er ein Rechteck wäre)

-> Ecken abrunden (ganz wichtig, sonst franst es leichter aus!)
-> Runde Öffnung ausschneiden, dicken Rand lassen, Enden abrunden - fertig! Jetzt nur noch auf das herausblitzende Pflaster des Libres kleben. Durch die Flexibilität des Tapes geht das ganz leicht.

Dienstag, 26. Januar 2016

Ich scanne, und scanne, und scanne

Moin zusammen!

Es ist offiziell: Seit letzter Woche kann jeder ohne Wartezeit die FreeStyle Libre-Sensoren bestellen. Und das jetzt, wo sich doch tatsächlich immer mehr Krankenkassen aus ihrer Kostenübernahme zurückziehen, weil es einfach nicht in den Leistungskatalog kommt, weil es nicht für die Standarttherapie anerkannt ist. Nichtsdestotrotz eine coole Nachricht für alle, die schon lange darauf warten, das Teil auszuprobieren.
Ich hatte im September 2014 kurz vorm Launch bereits die Möglichkeit. Einige, die diesen Blog schon länger verfolgen, erinnern sich vielleicht noch an meine Erlebnisse und Erfahrungen von damals und den Hype um das Gerät.
Das Libre war und ist nach wie vor Talk of the Town. Auf Facebook haben sich zahlreiche Mitglieder zu Gruppen rund um das Thema Flash-Sensor zusammengetan und auch auf den Blogs ist es noch nicht still geworden (Sascha von sugartweaks.de hat zuletzt unter anderem endlich ein Mittel gegen die Ausschläge gefunden, die er durch das Pflaster bekam!).

Ich scanne wieder! - Für's Erste!

Und auch hier soll es jetzt vielleicht ab und an wieder Updates geben. Gerne hätte ich euch erzählt, dass ich inzwischen über ein Jahr stolze Sensorträgerin bin. Leider wurde das nichts. Krankenkassen, kein endloser Berg Geld und ein nicht nutzbarer Libre-Account hinderten mich daran, regelmäßige Trägerin des Sensors zu werden. Und dazu der ganze Stress im letzten Jahr und die nicht enden wollende Frage nach der Pumpe und dem CGM. Naja, wie dem auch sei. Wir haben wieder Empfang! Ich hab jetzt mein erstes Rezept eingeschickt und mir einfach trotzdem schonmal aus eigener Tasche einen Sensor bestellt, weil ich nicht abwarten konnte und weil ich seit Monaten unter anderem auf einem Wertechaos sitze. Und so scanne ich im Moment wieder! Den Sensor hab ich fest mit Kinesiotape fixiert, schließlich war ich eine von wenigen, bei denen das Pflaster nicht gut auf der Haut gehalten hat. Damit er auch so lange wie möglich durchhalten kann. Schließlich ist 40 Mal am Tag scannen, weils so viel Spaß macht, und dabei spielerisch den Wert im Auge behalten immer noch besser, als vielleicht kein bis 3 Mal am Tag zu messen und gar nichts im Auge zu haben. Hab ich Recht oder hab ich Recht? Endlich schwimmt der Wert mal wieder halbwegs permanent im Wunschbereich herum und ich kann's per Blutzuckerfernsehen beobachten. So ganz allein auf das Gerät vertrau ich zwar noch nicht, aber es motiviert mich, auch mal gegenzumessen, und das ist verdammt gut. Für mich ist es jetzt schon eine unfassbare Erleichterung von der ich hoffe, dass sie irgendwann für uns zur Standarttherapie gehören darf.

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Sonntag, 12. Oktober 2014

Erfahrungsberichte gebündelt - Flash Nachschlagewerk

Moinsen!

Bald wird es soweit sein und das FreeStyle Libre wird gelauncht. Ich kann es, wie viele von euch, kaum erwarten. Ein genaues Datum steht leider nach wie vor nicht fest.
Mein letzter Sensor sagte mir vor etwas über einer Woche lebewohl und ich sehne mir die Zeit des Nicht-Pieksen-Müssens herbei. Ich werde hier bis dahin die Erfahrungs-Blogposts zum Flash Glucose Monitoring von Abbott verlinken, damit sie alle an einer Stelle gesammelt sind. Wenn ihr noch mehr habt, immer her damit!

Sascha von Sugartweaks
Ulrike Thurm via mein-diabetes-blog.com
Matthias von Typ 1 Live
Marcel von iShinne
Tine von #icaneateverything

to be continued...

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Freitag, 26. September 2014

F-G-M, A-B-C und O-M-G! M-F-G, mit freundlichen Grüßen, die Werte liegen uns zu Füßen, denn wir stehen drauf!

Moin zusammen!


Ich will gar nicht allzu lange drumherumreden. Ich habe das Libre-System von Abbot kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt bekommen. Das Abbott FreeStyle Libre ist der talk of the diabetes town und ich hab euch lange mit Fotos geteased. Das lag aber nicht daran, dass ich nichts schreiben DURFTE (mann, die Gerüchteküche brodelt echt immer sofort, wa? :D), sondern schlichtweg einfach die circa drei Stunden, die ich pro Tag so übrig hatte in den letzten zwei Wochen, für ein wenig Schlaf nutzen wollte ;) Auch Diabetiker brauchen ihren Schlaf!
Außerdem war das Symposium von Abbott am Montag des EASD 2014 und ab da erreichten offiziell zum ersten Mal Infos zum Libre die Öffentlichkeit.
Hier ist also mein Erlebnis- und Erfahrungsbericht zum Flash Glucose Monitoring von Abbott. ACHTUNG - Es folgt Text.

WARNUNG: BITTE NICHT MIT EINEM CGM VERGLEICHEN!














Seit 6. September trage ich das Ding nun mit mir herum, mit einer kleinen Pause dazwischen. Abbott lud mich und einige andere Peeps im Rahmen des Launches in sieben Ländern und unter anderem eben Deutschland ein, das Libre gemeinsam mit Ihnen anzusetzen, zu testen und bei einem Wochenende in Berlin dann auszuwerten. Ich denke, ich habe jetzt genug Zeit damit verbracht und kann meine Beurteilung abgeben.



Die Technik, die begeistert
Das FreeStyle Libre (im Folgenden nur noch Libre genannt) soll kein billiges CGM sein oder durch günstigere Preise das CGM untergraben. Das Libre soll die Blutzuckermessung revolutionieren, das übliche Pieksen und die Teststreifen versuchen nach und nach zu ersetzen. Es ist die Zukunft, Leute! Aber mal zurück zum Anfang. Das Flash Glucose Monitoring Messsystem ist mit dem eines CGM zu vergleichen. Auch hier wird der Glukosewert mit einem kleinen "Messdraht" (5,0mmx0,4mm) im Zwischenzellwasser gemessen, nicht im Blut selbst. Das bedeutet, der gemessene Wert hinkt dem aktuellen BZ-Wert immer um plusminus fünf Minuten hinterher. Allerdings überträgt das Libre die Daten nicht permanent an den Empfänger, sondern nur bei Bedarf, das heißt, wenn man mit dem Empfänger über den Sensor scannt. Dafür speichert der Sensor die permanent gemessenen Werte für bis zu 8 Stunden und beim nächsten Scan hat man eine wundervolle Wertkurve auf dem Display. Den Trend kann das Libre genauso anzeigen, wie ein CGM, man hat also eine gute Übersicht über die aktuellen Werte und den Weg, den sie gehen.  Gescannt werden kann auch durch Kleidung.  
Im Moment ist es offiziell nur für Personen über 18 Jahre zugelassen. Die Studien für unter 18-Jährige sollen nächstes Jahr beginnen.

I want my diabetes gadgets to look pretty!
Wie sieht das Libre aus? Der Sensor an sich ist kaum größer als eine 2-Euro-Münze und weiß. Das Messgerät erinnert mich an das FreeStyle Insulinx, ist aber insgesamt wertiger, liegt bequemer in der Hand und fühlt sich auch besser an, das Display ist flexibel und glänzt ^^. Grau und weiß, naja, immerhin nicht orange.
Das Starterkit kommt mit zwei Sensoren für ca. 170 Euro und ein Sensor kostet ca 60 Euro. Abbott wird das System ausschließlich über einen eigenen Onlineshop vertreiben. Wer ein Jahresabo Sensoren kauft, spart pro Sensor ein paar Euro. Die Sensoren können dann in verschiedenen Intervallen zugesendet werden, womit sich dann auch die Menge an Versandkosten entsprechend vergrößert oder verkleinert. An sich eine gute Idee, aber ich bin noch skeptisch im Bezug auf die Haltbarkeit der Sensoren (dazu mehr weiter unten).
Der Sensor kommt einzeln verpackt zusammen mit der Setzhilfe, die aussieht wie ein umgedrehter Eierbecher. Dazu viele Bedienungsanleitungen und zum Gerät auch noch ein USB-Kabel und Adapter.

Let's do it! Und: wie fühlt es sich an?
Ich gebe zu, das Setzen machte mir zunächst kurz Angst. Ich habe sowas als Nicht-Pumpenträgerin noch nie vorher gesehen. Es hat was von.... Stempeln, aber wenn man drunter guckt, sieht man die Nadel. Man setzt den Sensor auf die Setzhilfe und drückt dann die Setzhilfe runter auf die Haut und zack - der Sensor sitzt am Arm (bisher ist er nur dort zugelassen!)! Kaum gespürt. Cool! Geht (vermutlich) auch mit Links! Das Pflaster klebt. Ich frage mich nur direkt von Beginn an: wie lange? Der Sensor an sich hat eine Tragedauer von BIS ZU 14 Tagen. Ich betone das so, weil er nicht verlängert werden kann (ich kenn doch eure Gedanken!). Ich war skeptisch. Das Pflaster selbst ragt nur wenige Milimeter um den Sensor herum heraus, fragwürdig, wie sich das im Zweifel zusätzlich fixieren lassen könnte. Ich hab das Ding aber direkt nach dem Setzen quasi vergessen, es trägt sich sehr angenehm. Wider Erwarten bin ich bisher auch kein einziges Mal daran hängen geblieben. Vermutlich ist er wirklich einfach flach!

Und dann?
Dann wird der Sensor mit Hilfe des Messgerätes aktiviert und nach einer Stunde kann man dann die ersten Werte scannen. Eine Stunde hat noch nie so lange gedauert!!! Haha. Aber in der Zwischenzeit kann man sich mit der Bedienungsanleitung anfreunden, Töne, Datum, Uhrzeit, Zielwerte und so weiter einstellen und sich freuen. Alles lässt sich übrigens ziemlich intuitiv, easy und schnell bedienen (sagt jemand, der vermutlich die Mehrheit eines Tages an elektronischen Geräten verbringt). Der Sceen könnte manchmal auf den Fingerdruck besser reagieren, aber damit kommt man klar.
Das Scannen geht super easy. Gerät an - scan - und TADAAA: Wert und Trend. Man muss das Gerät vor dem Scannen anschalten, dann scannen. Ich mach das stellenweise bis zu 40 Mal am Tag. Wer von euch würde sich 40 Mal am Tag in den Finger stechen? Ich auch nicht freiwillig. Aber mit dem Ding gehts so einfach, als würde man mal eben auf dem Handy die Uhrzeit checken. Eben mal schnell den Glukosewert checken. Mir ist es manchmal passiert, dass ich aus Versehen mit meinem Handy scannen wollte. Die Zukunft ist näher als wir denken... ;) Praktisch ist auch einfach die kontinuierliche Kurve. Zum Therapie überprüfen, anpassen und Werte im Zaun halten optimal.

Sagt es denn die Wahrheit?

Abbott selbst sagt, dass das Gerät nach einem Tag Einlegephase seine Genauigkeit erreicht hat. Bei mir war es immer mal so und mal so. Generell bin ich sehr zufrieden mit den Werten des Libre, ich habe am Anfang oft gegengemessen aber vertraue inzwischen dem Scan (nur bei zu hohen oder zu niedrigen Werten wird nachgemessen. Das kann der Empfänger übrigens auch.Und Ketone messen auch. Aber ich muss zugeben, ich mag die Teststreifen einfach nicht. Die verbrauchen mir zu viel Blut. Wobei, wenn man eh so selten messen muss.... meh. Ich weiß nicht.).



Wie lange hält er durch?
Also. Hm. Das ist eine der schwierigsten Fragen bei diesem Thema. Abbot sagt, der Sensor hält BIS ZU 14 Tage. Und das ist hauttypabhängig, was enttäuschen kann, wenn man so ne Kandidatin ist, wie ich. Das Pflaster begann sich direkt in den ersten Tagen leicht drumherum zu lösen, aber zunächst nichts dramatisches. Mein erster Sensor fiel dann nach 10 Tagen ab, und ich hab nicht mal jeden Tag geduscht und extra keinen Sport getrieben, weil ich vorsichtig mit dem Libre sein wollte. Tja, war dem relativ egal. Da war ich grade in Wien und hätte mir eigentlich gewünscht, dass er auf so ner stressigen Reise, wo ich nicht oft zum Messen komme, eher durchhält als abfällt. Mein zweiter sitzt jetzt aktuell seit 6 Tagen. An dem aktuellen Sensor musste ich am zweiten Tag tapen (siehe Bild). Ich gebe zu, er wurde durch das Event in Berlin extrem strapaziert. Ich saß zwei Stunden im Whirlpool. Zwar hatte ich den Arm die größte Zeit aus dem Wasser gehalten, dennoch - ein Experiment, dass leider nicht so richtig funktioniert hat. Abbot selbst gibt dem Sensor 30 Minuten unter Wasser bei 1m Tiefe. Als ich wieder in unserer #flashwg ankam, löste sich das Pflaster unten und man konnte unter den Sensor gucken. Ich habe mich entschieden es mit Tape zu versuchen und die Werte zu vergleichen und zu beobachten. Aber das ist eben das Gefährliche: Löst sich das Pflaster an einer Stelle, kann beim Duschen Wasser unter den Sensor laufen und den Kleber lösen. Und dann? Was, wenn das am dritten Tag passiert? Hmmm.

Tapey Tapey
Ich weiß von anderen Mitbloggern und auch von Abbott, dass ich da wohl eine der Ausnahmekandidatinnen sei und das Pflaster in der Regel gut bis sehr gut auf der Haut hält (und während ich meinem ersten Sensor noch hinterherwinke versuchen die anderen eine Methode zu finden, wie man das Pflaster lange nach Sport und Sauna ohne Klebereste von der Haut bekommt!).





PRO'S & CON'S und mein Fazit

PRO'S
-machen wir uns nichts vor: mit dem Libre kann man bequem, diskret, schmerzfrei und hygienisch seinen aktuellen Glukosewert ermitteln
-ich kann so oft messen, wie ich will
-ich bin mir meiner Werte sicherer, weil ich eine Wertekurve habe und nicht mehr nur einen herausgepickten Wert
-ich kann meine Therapie verbessern und analysieren, was welchen Einfluss auf meinen Blutzuckerwert hat
-es ist vergleichbar günstig
-es benötigt keine Kalibrierung, weil es schon In-House kalibriert wurde
-es ist einfach zu benutzen
-die Auslesesoftware ist einfach herunterzuladen, für Windows und Mac nutzbar, ganz gut auszulesen (aber ich möchte an dieser Stelle nicht genauer darauf eingehen)


CON'S
-wenn du mal länger als 8h schläfst, gehen dir Werte verloren
-ich muss trotzdem in gewissen Situationen noch meinen Wert mit Teststreifen und Blut bestimmen
-das Messgerät kann zwar Blutzucker und Ketone testen, aber es werden keine Stechhilfe, Ketonteststreifen oder Blutzuckerteststreifen mitgeliefert
-nicht viele verschiedene Tabellenansichten, nicht so detailliert wie gewünscht
-Messgerät hat eine einzige Helligkeitsstufe von der ich mich permanent "angeschrien" fühle
-lässt sich leider mit keiner Pumpe verbinden
-es gibt (noch) keine Hüllen, Schutzfolien, Taschen, Accessoires... Das Display und das Gerät sind nach wenigen Tagen herumtragen zerkratzt
-Kontrollzwang kann begünstigt werden
-ist das Pflaster durch, ist das Pflaster durch
-Sensor kann nicht verlängert werden

Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass das unsere sehr nahe Messzukunft sein kann. Das Libre ist toll! Vom ersten Tag an haben wir uns gut verstanden und es hat mir geholfen, meine Werte besser zu kontrollieren. Es hat mich flexibler gemacht (und mir wieder einen neuen Gesprächsstarter mit an den Arm gegeben ;) ).
Soweit kann es aber nur kommen, wenn ein solch komfortables Gerät der Masse zugänglich gemacht wird. Und auch wenn der Anschaffungspreis recht günstig ist - ich als Studentin habe nicht eben mal 120 Euro im Monat übrig, um mir davon die Sensoren leisten zu können. Und stellt euch dann dazu das Szenario vor, wenn dann der Sensor nicht 14 Tage durchhalten würde...
Das Libre ist noch nicht gelaunched (apropos: Der Shop soll zwischen Anfang und Mitte Oktober online gehen. Wenn ich ein genaues Datum hätte, würde ich es euch geben!), und bei den Krankenkassen ist es noch lange nicht angekommen. Wie lange das dauert und ob die Krankenkassen es in naher Zukunft übernehmen wollen, ist fraglich.
Mein Sensor ist getaped, und dennoch gehe ich im Moment jeden Tag davon aus, dass er nicht durchhält. Hält er durch, ist es ein tolles Gerät von dessen Message und Funktion ich überzeugt/ absolut geflashed bin!
Ich kann euch nur empfehlen, das System auf jeden Fall zu testen, sobald ihr könnt und zu schauen, wie eure Haut auf das Pflaster und das Scannsystem reagiert. Ich war fast die einzige unserer Gruppe, in der sich das Pflaster derart fix gelöst hat und auch Abbott meinte, das ist nach ihren Beobachtungen eher die Ausnahme. Vielleicht hab ich also einfach ne schwierige Haut.
Wie ich getaped habt, sehr ihr übrigens auf dem Bild oben nochmal.

So, sollten noch irgendwelche Fragen sein, haltet euch bitte nicht zurück!!!
Danke für die Aufmerksamkeit und "YEAH!" an alle, die es bis hierher geschafft haben!

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Sonntag, 21. September 2014

Let's start a Revolution - Wir lernen das Abbott Flash Glucose Monitoring in der #flashwg kennen!

Moin zusammen!

-Die Übernachtungskosten wurden für mich von Abbott übernommen. Anreisekosten entstanden keine, weil ich in Berlin lebe. Das Libre-System habe ich kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt bekommen.-

Solltet ihr es bis hier her noch nicht gewusst haben: Ich habe Diabetes Mellitus Typ 1. Deswegen muss ich mehrfach am Tag, zum Beispiel bevor ich essen oder Sport machen will und optimalerweise bevor ich schlafen gehe auch nochmal, meinen Zuckerwert bestimmen. Die gängigste Art und Weise, dies so schnell und unkompliziert es geht über die Bühne zu bringen, war bisher: Fingerpieks, Teststreifen, Bluttropfen, 5, 4, 3, 2, 1, ... im Gegensatz zu früheren Messsystemen super (und ich lernte ja die Therapien von vor 20 Jahren nie kennen!..). Das coole aber ist... es wird tatsächlich aber immer weiter an neuen Technologien und Gerätscaften geforscht, und manchmal schaffen es Produkte auf den Markt, die vielleicht kleine Revolutionen auslösen könnten. So wie jetzt Abbott.
Diesen Herbst kommt das FreeStyle Libre Flash Glucose Monitoring System auf den Markt. Ein System fernab von Fingerpieksen und auch CGM, welches das Leben vieler Diabetiker positiv beeinflussen könnte.
Ich habe die große Ehre (zusammen mit einigen anderen wundervollen Bloggern) das Gerät vor Markteinführung und EASD Mediensymposium in Wien zu sehen, anzufassen und es auch am eigenen Leib zu testen, kosten- und bedingungslos. Bekommen haben wir es alle circa 1-2 Wochen vor diesem Wochenende, wo wir uns in Berlin getroffen, um es wirklich auf Herz und Nieren zu belasten.

Bitte beachtet: Ich weiß: Erfahrungsberichte zum Libre werden heißblütig erwartet. Mein Erfahrungsbericht mit dem Libre folgt nächste Woche endlich. Ich möchte einen sehr ausführlichen Bericht schreiben und sowas braucht eben nun mal Zeit (Tragezeit und Recherchezeit).

Am Freitag am späten Nachmittag gegen 5 trafen wir alle in einer Ferienremise in Schöneberg ein, unsere #flashwf. Ich hatte glaube ich den kürzesten Anreiseweg - in die S1 einsteigen und einmal von Norden nach Süden bis zur Julius-Leber-Brücke fahren :)
Die Überthemen für das Wochenende waren a) WG-Leben imitieren und b) das Flash Glucose Monitoring von Abbott zusammen zu tragen und zu testen. Auch sollte ich endlich auch noch einen Sensor bekommen, da mein erster ja in Wien abgefallen war.
Da WGs manchmal auch zusammen kochen, entschied das Team Abbott uns am ersten Abend gleich mit mehreren Gängen zu versorgen. Es gab superleckere Bruschetta, Nudeln mit Pesto und Tomatensoße und einen wundervollen Kokospudding zum Abschluss - alles vegan! Ich fand es toll, für viele war es etwas ungewöhnlich. ;)
In einer Ansprache wurde klar, dass das Team Abbott an diesem Wochenende nicht nur als Marketingteam in Berlin vertreten sein würde, nein, ab Freitag war direkt der "Papa des Flash Glucose Monitorings" - Jeff Halpern, selbst Typ-1-Diabetiker, da und Samstagabend sollte der Arzt von Abbott bei uns vorbeischauen. Wir haben uns gefraut, dass wir als Blogger so ernst genommen werden und man wirklich versuchte, all unsere Fragen rund um das System zu beantworten.
Samstagfrüh nach dem Frühstück hatten wir einen kurzen Workshop mit Abbott, in dem uns nochmal die Kampange zum Gerät in Deutschland vorgestellt wurde. "Ich kann das" soll motivieren, überall den Zuckerwert zu scannen, weil es eben so einfach ins Leben integrierbar ist.
Mittags ging es zum Markt am Winterfeldplatz, wo Bente und ich für das Einkaufen des Abendessens verantwortlich waren, denn es sollten abends einige von uns den Rest der WG bekochen. Wir entschieden uns für ein veganes Gemüsecurry, welches bei Bedarf noch mit Hühnchen oder Räuchertofu gepimpt werden konnte. Der Zeitplan war straff - aber das war gut, denn so wurde es nie langweilig. Außerdem hat man nochmal gesehen, wie einfach es doch wirklich ist, zwischendurch den Zuckerwert zu "erscannen", auch in stressigen Situationen.
Nach der Marktgeschichte kamen wir zum für mich persönlich zunächst schlimmsten Teil des Tages - einer Fahrradtour durch Berlin. Ihr müsst wissen, ich hatte vor drei Jahren einen Fahrradunfall am Potsdamer Platz und bin seitdem kein Fahrrad mehr gefahren. Das heißt auch, dass ich bis dato nicht als Diabetikerin Fahrrad gefahren bin. Hmm. Ein wenig Angst hatte ich schon. Aber unser Guide war sehr sympatisch und in der Gruppe bekam ich schnell eine gewisse Sicherheit, so dass meine Angst relativ fix verflog. Ich hab jetzt sogar wieder Lust, in Berlin Fahrrad zu fahren! Auch mit den Werten hat es währenddessen gut gepasst. Wir hielten oft an interessanten Schauplätzen an, wo der Guide uns einiges zu erzählen hatte und wir schnell - ohne viel Aufwand - unsere Zuckerwerte checken konnten. Die Tour endete an Gendarmenmarkt, wo wir dreieinhalb Stunden Zeit in einem großen Fitnessstudio hatten. Was soll ich sagen? Ich war ausgepowert. In Wien schon keinen Schlaf, kommt bei mir jetzt am Wochenende alles zusammen. Für mich und das Flash Glucose Monitoring System hieß es also Whirlpool, und das für gute eineinhalb bis zwei Stunden. Das hatte allerdings auch zur folge, dass ich danach den Flash mit Tape getapet habe, denn das Pflaster löste sich, und nochmal wollte ich so schnell keinen vorzeitigen Abschied nehmen.




















Gut, dass sowohl Jeff als auch Torsten Berg, der Arzt von Abbott an diesem Samstagabend am Start waren, um auch solche Fragen eben einerseits für sie aufzunehmen und andererseits uns versuchen zu beantworten. Denn das Flash Glucose Monitoring System ist neu, und Abbott über jedes Feedback, positiv wie negativ, happy.
Bente, Ilka und ich machten uns dann ans Kochen und hatten viel Spaß dabei :) Ich glaube auch, letztendlich hat es allen geschmeckt. Nach dem Essen wurde der Abend gemütlich ausklingen lassen mit viel Erfahrungsaustausch und den üblichen Verdächtigen, die bis ganz zum Schluss am Tisch sitzen und reden.
Jetzt ist es 9 Uhr. Gleich gibt es unten Frühstück und dann müssen wir unsere WG reine machen und das Wochenende noch einmal Revue passieren lassen. Ansgar Resch, General Manager Deutschland, wird dazu auch nochmal vorbeischauen und mit uns die letzten Tage mit dem System und das Wochenende besprechen. Ich bin sehr gespannt auf dieses Abschlussgespräch, denn mit unserer Bloggerrunde kommen eigentlich immer superinteressante Diskussionen zu Stande.



Ich gebe zu - ich war skeptisch, aber am Ende war es echt schön!


Und damit neigt sich das Wochenende dem Ende zu.
Es ist toll zu sehen, dass wir als deutsche Diabetes-Bloggercommunity die Gelegenheit bekommen haben, das FreeStyle Libre als einer der ersten hier in Deutschland testen zu dürfen und jetzt an diesem tollen Wochenende in Berlin die Gelegenheit bekommen haben, alle Fragen dazu zu stellen, die uns auf dem Herzen brennen.
Danke an dieser Stelle an Basti, Finn und Abbott für das schöne Wochenende. Ich bin gespannt, wie unsere Erfahrungsberichte im einzelnen ankommen werden und wie die deutschen Diabetiker das Gerät im Herbst aufnehmen. Bei einem bin ich mir sicher - es IST eine Revolution in der Zuckermessung, das kann keiner bestreiten.

Noch mehr Fotos vom Wochenende gibt es übrigens auf Instagram unter dem #flashwg!

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