Moin!
Ich gehöre jetzt bereits fast drei Jahre zum Club der Menschen mit Typ 1 Diabetes. Drei Jahre. DREI. Das mag im Vergleich mit einigen von euch da draußen nicht viel Zeit sein, für mich bedeuten diese drei Jahre allerdings sehr viel. Drei Jahre voller Insulin, Pens, Teststreifen, Sensoren, Messgeräte, Stechhilfen, Lanzetten und Nadeln. Alles musste kennen gelernt und auf den eigenen Körper, den Alltag und die Vorlieben angepasst werden. Am Anfang meiner Diabeteskarriere war ich zunächst einfach froh, dass ich wusste, was los war mit mir, dass mir endlich geholfen werden konnte und es mir langsam wieder besser ging. Da war es dann auch erst Mal egal, welches Messgerät. Es war egal, ob es eben erstmal nur Fertigpens waren und es war egal, welche Nadeln ich für diese benutzte - Hauptsache, sie hatten die halbwegs richtige Länge.
Irgendwann wirste halt anspruchsvoller...
Und irgendwann kommt der Punkt, da ist es eben nicht mehr egal. So war es auch bald bei mir. Das ist mit vielen Dingen so: Kochst du viel, gehst du viel essen und probierst einiges aus, wird deine Geschmackspalette erweitert und du kannst Gemüse direkt vom Bauern von Gewächshausgemüse vom Discounter unterscheiden. Oder schmeckst plötzlich die Blumen im Honig oder weißt den Käse aus Frankreich mehr zu schätzen. Trinkst du gerne guten Wein, bemerkst du auch hier irgendwann die Unterschiede. Beschäftigst du dich mit Filmen, kannst du gute mit Liebe gemachte Produktionen von schnellen herzlosen unterscheiden. Gehst du viel laufen, merkst du irgendwann, dass du dich auch die billigen No-Name-Laufschuhe nicht verlassen kannst. Arbeitest du viel am Computer, zahlt sich hier irgendwann eine größere Investition aus. Ihr versteht schon, worauf ich hinaus will. Irgendwann merkt man den Unterschied.
Zu Beginn meiner Therapie bekam ich bereits die Nadeln von BD verschrieben. Micro-Fine Ultra mit Pentapoint, 0,25x5mm. Ich fand sie gut, machte mir aber wie gesagt nicht viele Gedanken. Erst später, als ich aus Versehen (?) Nadeln einer anderen Firma verschrieben bekam, bemerkte ich den für mich sehr großen Unterschied zu den Nadeln, die ich bisher benutzte. Auch später dann, als ich durch Reisen zu Messen und Kongressen und Kontakt mit Firmen in den weiteren Genuss des fröhlichen Nadeltestens gekommen war kann ich sagen, dass ich weiterhin auf die BD-Nadeln setze, wie viele andere, mit denen ich über die Jahre schon sprechen durfte. Die Nadeln gleiten einfach am Besten, sie sind sehr selten spürbar, schön kurz und verstopfen quasi nie. Mir ist am Ende am aller wichtigsten, dass eine Nadel auch bei einer eventuellen zweiten Injektion nicht bis kaum schmerzt. Denn, seien wir hier mal bitte kurz realistisch: auch wenn ich inzwischen relativ oft meine Nadeln wechsle und das wichtig ist, manchmal muss es einfach noch schneller gehen. Zack, rein. Keine Zeit fürs Wechseln, das muss dann auch mal so gehen. Und so ist das, zumindest für mich, bei diesen Nadeln. Da kommt im Moment keine andere ran, sorry!
Ich kann euch trotzdem sagen, es gibt viele verschiedene da draußen. Gute, sehr gute und weniger gute Nadeln. Und es ist ein schönes Gefühl zu wissen, wenn man seine Nadeln gefunden hat. Denn auch das ist, wie so vieles anderes bei der Diabetestherapie, eine ganz individuelle Sache. Also probiert aus, wenn ihr Probleme mit euren Nadeln habt. Lasst euch Proben von den Firmen zuschicken, sprecht auf Messen oder Diabetikertagen mit den Firmen, testet was das Zeug hält und findet eure Nadel.
Eine Injektion kann schmerzhaft sein, aber weniger schmerzhaft mit der für einen selbst richtigen Nadel.
...Aber selbst mit der kann es manchmal trotzdem weh tun. Diabetes ist halt kein Zuckerschlecken, wa? :) x
Posts mit dem Label Spritzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Spritzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Freitag, 19. Februar 2016
Sonntag, 20. Juli 2014
Saftsaftsaftsaftsaftsaftsaft
Moin!
In letzter Zeit versuche ich mich an das Thema Saft heranzuforschen.
Ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, morgens nen Liter frischen Saft zu frühstücken, anstatt Brötchen oder sonstiges. Der schnelle Fruchtzucker wird gut aufgenommen, gleichzeitig hydriere ich meinen körper und bekomme Energie.
Das Problem an der Sache ist allerdings, wie man damit umgeht, um hohe Spitzen im BZ möglichst vermeiden zu können.
Daran versuche ich mich im Moment. Und hier fällt mir wieder auf: Das Insulin ist gar nicht SO schnell. Schon in meinen 20 Tagen mit CGM fiel es mir auf...
Saft ist schneller :D
Was also tun? Ich hab ein paar Sachen versucht. 15 Minuten vorher spritzen zum Beispiel, in zwei Phasen spritzen und in zwei Phasen trinken. Aber irgendwann sind die Möglichkeiten einer ICT leider wirklich ausgeschöpft, das wird mir im Moment wirklich immer häufiger klar. Und nein, deswegen möchte ich NICHT auf Saft verzichten.
Wo stehe ich also heute mit meinen "Ermittlungen"?
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass viele Typ1er sich bewusst in eine Unterzuckerung spritzen um sich dann mit dem Saft, den sie sowieso trinken wollen, wieder herauszuholen. Puh, das klingt erstmal irgendwie Wahnsinnig, "sich absichtlich in eine Unterzuckerung spritzen".
Ich habe mich also langsam herangetastet und hab mir ca ne halbe Stunde bevor ich den Saft trinken wollte meine ganzen Einheiten für die Portion Saft gespritzt. Aufregend. Sofort, als ich das erste Unwohlsein gespürt habe, trank ich den Saft. Und was ist passiert? Ca. ne Stunde danach war ich bei um 100mg/dl. Funktioniert also. Ist aber nicht die sicherste Non-Plus-Ultra-Methode. Und besonders flexibel bin ich damit leider auch nicht. Also werde ich vermutlich im Moment mit ICT nicht um die Spitzen im BZ herumkommen, wenn ich nicht ständig auf gefährlichem Fuß leben möchte.
Habt ihr da andere Erfahrungen? Wie behandelt ihr Saft?
x
In letzter Zeit versuche ich mich an das Thema Saft heranzuforschen.
Ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, morgens nen Liter frischen Saft zu frühstücken, anstatt Brötchen oder sonstiges. Der schnelle Fruchtzucker wird gut aufgenommen, gleichzeitig hydriere ich meinen körper und bekomme Energie.
Das Problem an der Sache ist allerdings, wie man damit umgeht, um hohe Spitzen im BZ möglichst vermeiden zu können.
Daran versuche ich mich im Moment. Und hier fällt mir wieder auf: Das Insulin ist gar nicht SO schnell. Schon in meinen 20 Tagen mit CGM fiel es mir auf...
Saft ist schneller :D
Was also tun? Ich hab ein paar Sachen versucht. 15 Minuten vorher spritzen zum Beispiel, in zwei Phasen spritzen und in zwei Phasen trinken. Aber irgendwann sind die Möglichkeiten einer ICT leider wirklich ausgeschöpft, das wird mir im Moment wirklich immer häufiger klar. Und nein, deswegen möchte ich NICHT auf Saft verzichten.
Wo stehe ich also heute mit meinen "Ermittlungen"?
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass viele Typ1er sich bewusst in eine Unterzuckerung spritzen um sich dann mit dem Saft, den sie sowieso trinken wollen, wieder herauszuholen. Puh, das klingt erstmal irgendwie Wahnsinnig, "sich absichtlich in eine Unterzuckerung spritzen".
Ich habe mich also langsam herangetastet und hab mir ca ne halbe Stunde bevor ich den Saft trinken wollte meine ganzen Einheiten für die Portion Saft gespritzt. Aufregend. Sofort, als ich das erste Unwohlsein gespürt habe, trank ich den Saft. Und was ist passiert? Ca. ne Stunde danach war ich bei um 100mg/dl. Funktioniert also. Ist aber nicht die sicherste Non-Plus-Ultra-Methode. Und besonders flexibel bin ich damit leider auch nicht. Also werde ich vermutlich im Moment mit ICT nicht um die Spitzen im BZ herumkommen, wenn ich nicht ständig auf gefährlichem Fuß leben möchte.
Habt ihr da andere Erfahrungen? Wie behandelt ihr Saft?
x
Sonntag, 23. März 2014
Dienstag, 4. März 2014
It ain't over till it's over...
Moin ihr!
Woran merkt man, dass die Remission vermutlich dann bald vorbei ist?
Daran, dass die Werte mit dem üblichen Spritzen immer unansehnlicher werden und man mehr und mehr korrigieren muss.
Top.
Ich vermute ja, dass das Levemir meine restlichen Zellen getötet hat :D Wissenschaftlich natürlich nicht bestätigt. Aber vielleicht hat mir meine DiaBeraterin mit dem Wechsel einen Gefallen getan.
Das ist ja aber auch genau das, was ich mir schon so lange wünsche. Endlich keine Remission mehr... Aber! Pünktlich zum ersten Geburtstag meines Diabetes Mellitus Typ 1 darf ich jetzt quasi Faktoren neu bestimmen, Basal austesten, BE-Wirkung und IE-Wirkung analysieren. Alles neu!
Dafür bräuchte ich ungefähr eine Woche Urlaub und gute Nerven. Nur blöd, dass ich mir die Zeit dafür aktuell nicht nehmen kann, und auch was Nerven angeht, ist mein Regal grade ziemlich leer. Dazu kommt, dass, wenn ich jetzt alles austesten würde, es sich vielleicht in ein paar Wochen wieder alles ändert, weil dann noch weitere Zellen gestorben sind.
Die Frage ist jetzt also:
Was tun? Einfach weiterspritzen, bis die Zeit da ist? Wann merkt man, dass die Zeit da ist? Immer weiter blauäugig drauflos schätzen, ob es dieses Mal reicht und dann bei Bedarf korrigieren? Wie habt ihr das so gemacht? War euer Remissions-Ende aprupt, so dass ihr akut handeln musstet?
Erzählt mir mehr... ich hab keine Ahnung, wie ich jetzt vorgehen soll...
x
Woran merkt man, dass die Remission vermutlich dann bald vorbei ist?
Daran, dass die Werte mit dem üblichen Spritzen immer unansehnlicher werden und man mehr und mehr korrigieren muss.
Top.
Ich vermute ja, dass das Levemir meine restlichen Zellen getötet hat :D Wissenschaftlich natürlich nicht bestätigt. Aber vielleicht hat mir meine DiaBeraterin mit dem Wechsel einen Gefallen getan.
Das ist ja aber auch genau das, was ich mir schon so lange wünsche. Endlich keine Remission mehr... Aber! Pünktlich zum ersten Geburtstag meines Diabetes Mellitus Typ 1 darf ich jetzt quasi Faktoren neu bestimmen, Basal austesten, BE-Wirkung und IE-Wirkung analysieren. Alles neu!
Dafür bräuchte ich ungefähr eine Woche Urlaub und gute Nerven. Nur blöd, dass ich mir die Zeit dafür aktuell nicht nehmen kann, und auch was Nerven angeht, ist mein Regal grade ziemlich leer. Dazu kommt, dass, wenn ich jetzt alles austesten würde, es sich vielleicht in ein paar Wochen wieder alles ändert, weil dann noch weitere Zellen gestorben sind.
![]() |
Ichweißnichtwasichtunsoll :( |
Was tun? Einfach weiterspritzen, bis die Zeit da ist? Wann merkt man, dass die Zeit da ist? Immer weiter blauäugig drauflos schätzen, ob es dieses Mal reicht und dann bei Bedarf korrigieren? Wie habt ihr das so gemacht? War euer Remissions-Ende aprupt, so dass ihr akut handeln musstet?
Erzählt mir mehr... ich hab keine Ahnung, wie ich jetzt vorgehen soll...
x
Mittwoch, 12. Februar 2014
Dienstag, 28. Januar 2014
Diabetes-Dienstag
Moin ihr!
Ein spannendes und tolles Wochenende ist vorbei, die Woche hat schon wieder angefangen. Aktuell bin ich noch in Berlin, am Mittwochabend geht es wieder zurück nach Hamburg. Am Freitag ist dort wieder Stammtisch!
Die Werte waren eigentlich ganz passabel, am Sonntag durchgehend etwas höher, ich hab die Werte nicht so richtig runter bekommen, oder einfach zu viel gefuttert nebenbei ;)
Wer weiß...
Heute sehe ich endlich meine Diaberaterin mal wieder! Kanns kaum erwarten, ihr zu erzählen, was alles so passiert ist! :)
Los gehts mit meinem Wochenrückblick.
Welches war dein höchster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 301mg/dl am Sonntag beim #bzbingo aufm T1Day... wie passend xD Stress und vermutlich den Schokocappuccino und den Bagel ein wenig falsch berechnet.
Welcher war dein niedrigster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 64mg/dl. Eigentlich gut korrigiert, aber die BSD wollte dann doch mal wieder mithelfen... STERBT ENDLICH IHR ZELLEN
Wie ging es dir die letzten 7 Tage über? Ein wenig krank, viel Vorfreude... war alles gut.
Was waren die am schwersten einschätzbaren Broteinheiten diese Woche? Schokocappuccino und Bagel
Wie aktiv warst du die letzten 7 Tage? Laufen, laufen, laufen, it is!
Welche Schwierigkeiten könnten in den nächsten 7 Tagen auf dich zukommen? Freitag wird ein voller Tag! Bin gespannt.
Was war am schönsten diese Woche? Geburtstag vom Freund und T1Day natürlich! :)
Wir lesen uns!
Prost xD
x
Ein spannendes und tolles Wochenende ist vorbei, die Woche hat schon wieder angefangen. Aktuell bin ich noch in Berlin, am Mittwochabend geht es wieder zurück nach Hamburg. Am Freitag ist dort wieder Stammtisch!
Die Werte waren eigentlich ganz passabel, am Sonntag durchgehend etwas höher, ich hab die Werte nicht so richtig runter bekommen, oder einfach zu viel gefuttert nebenbei ;)
Wer weiß...
Heute sehe ich endlich meine Diaberaterin mal wieder! Kanns kaum erwarten, ihr zu erzählen, was alles so passiert ist! :)
Los gehts mit meinem Wochenrückblick.
Welches war dein höchster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 301mg/dl am Sonntag beim #bzbingo aufm T1Day... wie passend xD Stress und vermutlich den Schokocappuccino und den Bagel ein wenig falsch berechnet.
Welcher war dein niedrigster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 64mg/dl. Eigentlich gut korrigiert, aber die BSD wollte dann doch mal wieder mithelfen... STERBT ENDLICH IHR ZELLEN
Wie ging es dir die letzten 7 Tage über? Ein wenig krank, viel Vorfreude... war alles gut.
Was waren die am schwersten einschätzbaren Broteinheiten diese Woche? Schokocappuccino und Bagel
Wie aktiv warst du die letzten 7 Tage? Laufen, laufen, laufen, it is!
Welche Schwierigkeiten könnten in den nächsten 7 Tagen auf dich zukommen? Freitag wird ein voller Tag! Bin gespannt.
Was war am schönsten diese Woche? Geburtstag vom Freund und T1Day natürlich! :)
Wir lesen uns!
Prost xD
x
Mittwoch, 15. Januar 2014
Spritzen könnte ich mich ja nie!
...,das hätte ich früher wohl auch gesagt. Mittlerweile weiß ich, dass ich ohne nicht überleben würde und da denkt man nicht zwei Mal nach, lasst euch das gesagt sein!
Moin ihr Lieben!
Als ich mir heute morgen die Bolusspritze gesetzt hatte, um den Frühstücksbolus abzugeben, und die Nadel sich furchtbar kalt anfühlte und das Insulin an der Stelle brannte, wusste ich, ich möchte heute etwas näher auf das Thema Insulin spritzen eingehen.
Jeder Typ 1 Diabetiker muss sich in irgendeiner Art und Weise ständig, täglich, Insulin zuführen. Das ist leider die schmerzliche Wahrheit.
Sei es mit einem Pen und den Spritzennadeln oder mit einer Pumpe und den Kathetern. Gespritzt werden muss mehrmals täglich, so einen Katheter setzt man alle zwei bis drei Tage neu. Der Diabetiker und sein Körper kommen ständig in Kontakt mit dem Pieks (das ist übrigens nicht die einzige Sorte von Pieks, den er ertragen muss). Und da gibt es einige nervige Faktoren oder Sachen, die blöd laufen können, an denen man im Laufe der Zeit arbeiten kann und von denen ich nie im Leben gedacht hätte, dass ich mir darüber Mal Gedanken machen müsste.
Ich bin jetzt seit gut 10 Monaten dabei, meine Spritzgewohnheiten zu perfektionieren. Seit der ersten Spritze am 12.03.2013. Davor hätte ich auch nie gedacht, dass ich mir mal täglich mehrfach Spritzen setzen würde. Aber es geht irgendwie klar jetzt. Es muss ja. Ich würde mich dabei als semi-erfolgreich bezeichnen.
Manchmal kommt nach dem Spritzen ein großer, dunkler Tropfen Blut aus der Spritzstelle. Das ist irgendwie scheiße. Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich beobachte es. Vermutlich hab ich dann ne blöde Ader getroffen.
Und manchmal lag der Pen die Nacht über in Fensternähe und das Insulin ist ein Bisschen kühler morgens. So wie heute. Dann spüre ich richtig, wie die Nadel in die Haut eindringt und das Insulin brennt ziemlich doll an der Einstichstelle. Als würde man reinen Alkohol auf eine offene Wunde geben. Das hätte vermieden werden können, ich gebe es ja schon zu.
Manchmal benutze ich eine Nadel zu lange, sei es, weil ich einfach nicht drüber nachdenke, aus Versehen keine Ersatznadeln dabei habe oder denke "Ach, ein Mal schafft sie noch! Go, kleine Nadel!" - Und dann schmerzt es am Ende doch und ich bereue es ziemlich. Dabei hab ich Nadeln im Überfluss vorrätig bis zum Sankt-Nimmerleinstag, das ist also eigentlich auch Schwachsinn.
Manchmal bin ich total begeistert davon, wie eine frische Nadel wie durch Butter in die Haut einsticht und ich absolut nichts davon spüre, obwohl ich es ja sehe. Das sind die Momente, in denen es gut klappt und in denen die Temperatur, Nadelfrische und Körperstelle einfach mal passen und ich mich sogar darüber freue.
Und manchmal bildet sich an der Spritzstelle ein kleiner blauer Fleck und ich frage mich, was ich wohl falsch gemacht habe und wenn ich dann meinen Bauch anschaue, dann sehe ich auf der weißen Haut diesen lila-blauen Fleck so wie ein Fleck Blaubeermarmelade auf einer weißen Stoffserviette, und der Fleck sagt mir einfach rein gar nichts.
Manchmal hab ich echte Probleme, mir das Basal in den Oberschenkel zu spritzen. Ich kriege nie eine gute Hautfalte am Schenkel hin, ich weiß nicht, wie andere Diabetiker das machen. Am Schenkel tut es auch meistens mehr weh, als sonst irgendwo am Körper. Und in den Po spritzen geht schon gar nicht, das funktioniert irgendwie einfach nicht.
Ich bin absolut froh, dass meine Nadeln winzig sind und ich keine Glasspritzen auskochen muss. Dennoch gibt es immer wieder Erlebnisse und Momente im Alltag, die irgendwie nerven und über die sich ein Nicht-Diabetiker einfach keine Gedanken machen muss. Klar, versuche ich so gut es geht damit klarzukommen, aber es ist eben doch ein zusätzlicher Fulltimejob, für den ich leider keinen Lohn erhalte (außer mein Leben, haha)!
Was sind so eure alltäglichen Kleinigkeiten, die euch am Spritzen nerven?
x
Moin ihr Lieben!
Als ich mir heute morgen die Bolusspritze gesetzt hatte, um den Frühstücksbolus abzugeben, und die Nadel sich furchtbar kalt anfühlte und das Insulin an der Stelle brannte, wusste ich, ich möchte heute etwas näher auf das Thema Insulin spritzen eingehen.
Jeder Typ 1 Diabetiker muss sich in irgendeiner Art und Weise ständig, täglich, Insulin zuführen. Das ist leider die schmerzliche Wahrheit.
Sei es mit einem Pen und den Spritzennadeln oder mit einer Pumpe und den Kathetern. Gespritzt werden muss mehrmals täglich, so einen Katheter setzt man alle zwei bis drei Tage neu. Der Diabetiker und sein Körper kommen ständig in Kontakt mit dem Pieks (das ist übrigens nicht die einzige Sorte von Pieks, den er ertragen muss). Und da gibt es einige nervige Faktoren oder Sachen, die blöd laufen können, an denen man im Laufe der Zeit arbeiten kann und von denen ich nie im Leben gedacht hätte, dass ich mir darüber Mal Gedanken machen müsste.
Ich bin jetzt seit gut 10 Monaten dabei, meine Spritzgewohnheiten zu perfektionieren. Seit der ersten Spritze am 12.03.2013. Davor hätte ich auch nie gedacht, dass ich mir mal täglich mehrfach Spritzen setzen würde. Aber es geht irgendwie klar jetzt. Es muss ja. Ich würde mich dabei als semi-erfolgreich bezeichnen.
Manchmal kommt nach dem Spritzen ein großer, dunkler Tropfen Blut aus der Spritzstelle. Das ist irgendwie scheiße. Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich beobachte es. Vermutlich hab ich dann ne blöde Ader getroffen.
Und manchmal lag der Pen die Nacht über in Fensternähe und das Insulin ist ein Bisschen kühler morgens. So wie heute. Dann spüre ich richtig, wie die Nadel in die Haut eindringt und das Insulin brennt ziemlich doll an der Einstichstelle. Als würde man reinen Alkohol auf eine offene Wunde geben. Das hätte vermieden werden können, ich gebe es ja schon zu.
Manchmal benutze ich eine Nadel zu lange, sei es, weil ich einfach nicht drüber nachdenke, aus Versehen keine Ersatznadeln dabei habe oder denke "Ach, ein Mal schafft sie noch! Go, kleine Nadel!" - Und dann schmerzt es am Ende doch und ich bereue es ziemlich. Dabei hab ich Nadeln im Überfluss vorrätig bis zum Sankt-Nimmerleinstag, das ist also eigentlich auch Schwachsinn.
Manchmal bin ich total begeistert davon, wie eine frische Nadel wie durch Butter in die Haut einsticht und ich absolut nichts davon spüre, obwohl ich es ja sehe. Das sind die Momente, in denen es gut klappt und in denen die Temperatur, Nadelfrische und Körperstelle einfach mal passen und ich mich sogar darüber freue.
Und manchmal bildet sich an der Spritzstelle ein kleiner blauer Fleck und ich frage mich, was ich wohl falsch gemacht habe und wenn ich dann meinen Bauch anschaue, dann sehe ich auf der weißen Haut diesen lila-blauen Fleck so wie ein Fleck Blaubeermarmelade auf einer weißen Stoffserviette, und der Fleck sagt mir einfach rein gar nichts.
Manchmal hab ich echte Probleme, mir das Basal in den Oberschenkel zu spritzen. Ich kriege nie eine gute Hautfalte am Schenkel hin, ich weiß nicht, wie andere Diabetiker das machen. Am Schenkel tut es auch meistens mehr weh, als sonst irgendwo am Körper. Und in den Po spritzen geht schon gar nicht, das funktioniert irgendwie einfach nicht.
Ich bin absolut froh, dass meine Nadeln winzig sind und ich keine Glasspritzen auskochen muss. Dennoch gibt es immer wieder Erlebnisse und Momente im Alltag, die irgendwie nerven und über die sich ein Nicht-Diabetiker einfach keine Gedanken machen muss. Klar, versuche ich so gut es geht damit klarzukommen, aber es ist eben doch ein zusätzlicher Fulltimejob, für den ich leider keinen Lohn erhalte (außer mein Leben, haha)!
Was sind so eure alltäglichen Kleinigkeiten, die euch am Spritzen nerven?
x
Mittwoch, 6. November 2013
DiabetesDienstagMittwoch
Moin!
Irgendwie ging in meiner neu gefundenen Schreibwut der Diabetes-Dienstag unter. Muss ja jetzt auch wieder sein :)
Weiter geht's...
Welches war dein höchster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? Ich glaube das war 278mg/dl, ich bin halt leider immernoch recht vorsichtig mit dem Spritzen.
Welcher war dein niedrigster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 58mg/dl, als ich in Berlin ein Mal mutig war...
Wie ging es dir die letzten 7 Tage über? Ganz gut, viel zu tun. Immer Trubel. Mental bereite ich mich auf den WDD vor.
Was waren die am schwersten einschätzbaren Broteinheiten diese Woche? Gute Frage... Meine Schätzkünste lassen momentan wieder zu wünschen übrig...
Wie aktiv warst du die letzten 7 Tage? Don't ask. Fitnessstudios hab ich schon seit dem ich hier bin nicht mehr von Innen gesehen -.- Und ich spüre es!
Welche Schwierigkeiten könnten in den nächsten 7 Tagen auf dich zukommen? Reise nach Berlin, ein Bisschen Urlaub und entspannen.... :D
Was war am schönsten diese Woche? Hummus essen :)
Nach wie vor würde ich mich freuen, wenn ihr zum Essen in meine Kantine vorbeikommen würdet :) Hamburg people - let me know!
Ansonsten sehen wir uns ja bald :)
x
Irgendwie ging in meiner neu gefundenen Schreibwut der Diabetes-Dienstag unter. Muss ja jetzt auch wieder sein :)
Weiter geht's...
Welches war dein höchster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? Ich glaube das war 278mg/dl, ich bin halt leider immernoch recht vorsichtig mit dem Spritzen.
Welcher war dein niedrigster Wert in den letzten 7 Tagen und warum? 58mg/dl, als ich in Berlin ein Mal mutig war...
Wie ging es dir die letzten 7 Tage über? Ganz gut, viel zu tun. Immer Trubel. Mental bereite ich mich auf den WDD vor.
Was waren die am schwersten einschätzbaren Broteinheiten diese Woche? Gute Frage... Meine Schätzkünste lassen momentan wieder zu wünschen übrig...
Wie aktiv warst du die letzten 7 Tage? Don't ask. Fitnessstudios hab ich schon seit dem ich hier bin nicht mehr von Innen gesehen -.- Und ich spüre es!
Welche Schwierigkeiten könnten in den nächsten 7 Tagen auf dich zukommen? Reise nach Berlin, ein Bisschen Urlaub und entspannen.... :D
Was war am schönsten diese Woche? Hummus essen :)
Nach wie vor würde ich mich freuen, wenn ihr zum Essen in meine Kantine vorbeikommen würdet :) Hamburg people - let me know!
Ansonsten sehen wir uns ja bald :)
x
Donnerstag, 22. August 2013
Glukagonspritze - Ich hab da nochmal nachgedacht.
Hallo Welt!
Letzten Mittwoch war Partnerrunde in der Schulungsgruppe. Es sollten die wichtigsten Themen besprochen werden: was ist Diabetes nochmal gleich, wie funktioniert das im Körper, was tun bei Hypos?
Ich musste erstmal feststellen, dass mein Freund der einzige war, der sich richtig gut informiert hat bisher. Er war bei meiner Diagnose mit in der Praxis, hat von Anfang an alles mitgelernt und bemerkt meine Hypos manchmal schon vor mir. Das bedeutete, dass die 3h Partnerrunde für uns ein klitzekleines Bisschen langweilig waren. Aber dann! Meine DiaBeraterin antwortete auf eine Frage zu Hypos, dass man "an Hypos nicht so einfach wegsterben kann!". Und wir begannen beide aufmerksamer zu werden.
Sie erklärte, dass bei einer starken Unterzuckerung der Körper irgendwann, in einer Phase, in der sich unser Körper schon verabschiedet hat, beginnt Adrenalin auszuschütten, welches dann alles so gut es geht wieder zum Laufen bringt (will da jetzt nicht näher drauf eingehen). Das war mir bisher irgendwie nicht bewusst. Bzw. keiner hat es mir erklärt und ich bin irgendwie nirgendwo drauf gestoßen. Da wir uns auch mit HypoKits beschäftigt haben, fragte ich, wie lange es denn dauert, bis HypoKit und Adrenalin anfangen zu wirken. Sie sagte, das Hypokit würde einen nach 10 Minuten schon zum Aufwachen bringen, das Adrenalin bräuchte ca 30 Minuten. Ich begann weiter zu überlegen. Braucht man das HypoKit dann eigentlich? Wenn man es eh nie dabei hat? Wenn es eh abgelaufen ist? Wenn man eh im Schlaf allein unterzuckert und nicht aufwacht?
In der Schulung wurde gesagt, man braucht es nicht. Aber in der #dedoc kommen dann doch die Argumente zusammen, die dafür sprechen, immer ein HypoKit zu Hause zu haben:
Kranksein. Kotzen, nachdem das Insulin schon drin ist. Lebensmittelvergiftung, Magen-Darm. Irgendsowas.
Da kann einem das HypoKit leidvolle Minuten ersparen. Da habt ihr alle Recht.
Danke dafür.
Und danke an meine Schulungsgruppe, dass ich letztes Mal endlich wieder was gelernt hab ^^ und mein Freund auch.
Er durfte auch den kleinen Koala mit einer Glukagonspritze aus dem Unterzucker retten.
Letzten Mittwoch war Partnerrunde in der Schulungsgruppe. Es sollten die wichtigsten Themen besprochen werden: was ist Diabetes nochmal gleich, wie funktioniert das im Körper, was tun bei Hypos?
Ich musste erstmal feststellen, dass mein Freund der einzige war, der sich richtig gut informiert hat bisher. Er war bei meiner Diagnose mit in der Praxis, hat von Anfang an alles mitgelernt und bemerkt meine Hypos manchmal schon vor mir. Das bedeutete, dass die 3h Partnerrunde für uns ein klitzekleines Bisschen langweilig waren. Aber dann! Meine DiaBeraterin antwortete auf eine Frage zu Hypos, dass man "an Hypos nicht so einfach wegsterben kann!". Und wir begannen beide aufmerksamer zu werden.
Sie erklärte, dass bei einer starken Unterzuckerung der Körper irgendwann, in einer Phase, in der sich unser Körper schon verabschiedet hat, beginnt Adrenalin auszuschütten, welches dann alles so gut es geht wieder zum Laufen bringt (will da jetzt nicht näher drauf eingehen). Das war mir bisher irgendwie nicht bewusst. Bzw. keiner hat es mir erklärt und ich bin irgendwie nirgendwo drauf gestoßen. Da wir uns auch mit HypoKits beschäftigt haben, fragte ich, wie lange es denn dauert, bis HypoKit und Adrenalin anfangen zu wirken. Sie sagte, das Hypokit würde einen nach 10 Minuten schon zum Aufwachen bringen, das Adrenalin bräuchte ca 30 Minuten. Ich begann weiter zu überlegen. Braucht man das HypoKit dann eigentlich? Wenn man es eh nie dabei hat? Wenn es eh abgelaufen ist? Wenn man eh im Schlaf allein unterzuckert und nicht aufwacht?
In der Schulung wurde gesagt, man braucht es nicht. Aber in der #dedoc kommen dann doch die Argumente zusammen, die dafür sprechen, immer ein HypoKit zu Hause zu haben:
Kranksein. Kotzen, nachdem das Insulin schon drin ist. Lebensmittelvergiftung, Magen-Darm. Irgendsowas.
Da kann einem das HypoKit leidvolle Minuten ersparen. Da habt ihr alle Recht.
Danke dafür.
Und danke an meine Schulungsgruppe, dass ich letztes Mal endlich wieder was gelernt hab ^^ und mein Freund auch.
Er durfte auch den kleinen Koala mit einer Glukagonspritze aus dem Unterzucker retten.
Habt ihr noch Tipps, die wichtig sind für meinen Freund? Habt ihr Infos, Stories oder Meinungen zum HypoKit? Let me know!
x
Samstag, 13. Juli 2013
HypoKit - ein MUSS für jeden Typ1er oder nicht?
Hallo Welt!
Ich surfte grade mal ein wenig durchs WWW zum Thema Diabetes und stieß mal wieder auf HypoKits.
Ein HypoKit besteht aus einer Glukagonspritze, welche mir von anderen im Falle einer sehr sehr starken Unterzuckerung verabreicht werden kann. Das Glukagon löst eine sofortige Zuckerausschüttung in der Leber aus und rettet mir in einer solchen Situation quasi das Leben.
Als ich im März meine Diaberaterin nach einer solchen Spritze fragte, meinte sie, ich hätte noch Zeit und muss mir jetzt nicht sofort eins besorgen.
So, und jetzt sind 4 Monate vorbei und ich habe immer noch keins. Ich mache ja auch regelmäßig Sport, und wie ich auch bereits berichtet habe, sinkt dabei mein BZ relativ stark ab, aber ich bezweifle zum Beispiel, dass ich alle Damen im Fitnessstudio einweisen könnte, mir im Falle eines Falles eine Spritze zu verabreichen.
Ich weiß, die Spritzen haben ein kurzes Haltbarkeitsdatum, und wenn man sie dann braucht, muss sich auch erstmal jemand finden, der einem die Spritze verabreichen kann/ sich traut sie zu verabreichen. Aber man will halt irgendwann genauso ausgestattet sein wie alle anderen ^^
Muss so eine Spritze verschrieben werden? Was kostet sie in der Apotheke?
Deswegen würde mich interessieren, ob ihr immer ein HypoKit vorrätig habt, ob es bei euch öfter benutzt werden muss?
x
Ich surfte grade mal ein wenig durchs WWW zum Thema Diabetes und stieß mal wieder auf HypoKits.
Ein HypoKit besteht aus einer Glukagonspritze, welche mir von anderen im Falle einer sehr sehr starken Unterzuckerung verabreicht werden kann. Das Glukagon löst eine sofortige Zuckerausschüttung in der Leber aus und rettet mir in einer solchen Situation quasi das Leben.
Als ich im März meine Diaberaterin nach einer solchen Spritze fragte, meinte sie, ich hätte noch Zeit und muss mir jetzt nicht sofort eins besorgen.
So, und jetzt sind 4 Monate vorbei und ich habe immer noch keins. Ich mache ja auch regelmäßig Sport, und wie ich auch bereits berichtet habe, sinkt dabei mein BZ relativ stark ab, aber ich bezweifle zum Beispiel, dass ich alle Damen im Fitnessstudio einweisen könnte, mir im Falle eines Falles eine Spritze zu verabreichen.
Ich weiß, die Spritzen haben ein kurzes Haltbarkeitsdatum, und wenn man sie dann braucht, muss sich auch erstmal jemand finden, der einem die Spritze verabreichen kann/ sich traut sie zu verabreichen. Aber man will halt irgendwann genauso ausgestattet sein wie alle anderen ^^
Muss so eine Spritze verschrieben werden? Was kostet sie in der Apotheke?
Deswegen würde mich interessieren, ob ihr immer ein HypoKit vorrätig habt, ob es bei euch öfter benutzt werden muss?
x
Donnerstag, 4. Juli 2013
MyDiabetes - Meine neuen Pens
Tach Welt!
Gestern in der Schulung haben wir über Insulin spritzen gesprochen, und meine Beraterin fragte in die Runde, was wir noch so zu Pens zu sagen hätten. Ich meinte, ich fände meine Fertigpens scheiße und möchte endlich hübsche umweltfreundliche Pens haben!
Und so sind wir nach der Schulung runter in die Praxis, sie hat geschaut welches Insulin ich spritze und hat mir die Pens gezeigt. Und dann durfte ich mir einfach welche aussuchen. Geworden sind es die SAVVIO Humanpens von Lilly. Hellblau und rosa. Ich wollte nicht schon wieder schwarz und rot nehmen... das ist immer meine erste Wahl und langweilig. Hellblau ist für das Basal und rosa für das Bolusinsulin.
Die Pens machen auf jeden Fall was her. Der gute Finn hat bereits darüber berichtet.
Sie sind wirklich sehr leicht, mein Freund nannte auch als allererstes "Plastik!", aber es ist eloxiertes Aluminium, aus was die Pens sind. Dabei ist noch ein kleines Etui, allerdings weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll, da ich es unpraktisch finde, den Pen in einem extra Etui mit mir rumschleppen zu müssen. Daher versteh ich das nicht so ganz...
Zurück zu den Pens! Leicht, hübsch, und der Knopf!
Ich musste ein paar Einheiten Insulin verprasseln, weil ich nicht geglaubt habe, dass durch so leichtes drücken da was rauskommen kann! Ich bin wie gesagt bisher nur Wegwerfpens gewöhnt und da hab ich schon ab und an verkrampft drücken müssen, damit da was passiert. Jetzt ist das Vergangenheit! :)
Ich kanns kaum erwarten die Pens zu verzieren! Der blaue soll kleine Leuchtsterne allover bekommen! Und der rosa Pen soll mit kleinen Einhörnern und Regenbögen beklebt werden :)
Jetzt muss ich solche Sticker nur noch finden!
Bin echt glücklich endlich richtige Pens zu haben! Finde es nur krass, dass die Kartuschen in der Apotheke teurer sind als die Fertigpens... oder liegt das an Lilly?
Naja, naja!
x
Gestern in der Schulung haben wir über Insulin spritzen gesprochen, und meine Beraterin fragte in die Runde, was wir noch so zu Pens zu sagen hätten. Ich meinte, ich fände meine Fertigpens scheiße und möchte endlich hübsche umweltfreundliche Pens haben!
Und so sind wir nach der Schulung runter in die Praxis, sie hat geschaut welches Insulin ich spritze und hat mir die Pens gezeigt. Und dann durfte ich mir einfach welche aussuchen. Geworden sind es die SAVVIO Humanpens von Lilly. Hellblau und rosa. Ich wollte nicht schon wieder schwarz und rot nehmen... das ist immer meine erste Wahl und langweilig. Hellblau ist für das Basal und rosa für das Bolusinsulin.
Die Pens machen auf jeden Fall was her. Der gute Finn hat bereits darüber berichtet.
Sie sind wirklich sehr leicht, mein Freund nannte auch als allererstes "Plastik!", aber es ist eloxiertes Aluminium, aus was die Pens sind. Dabei ist noch ein kleines Etui, allerdings weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll, da ich es unpraktisch finde, den Pen in einem extra Etui mit mir rumschleppen zu müssen. Daher versteh ich das nicht so ganz...
Zurück zu den Pens! Leicht, hübsch, und der Knopf!
Ich musste ein paar Einheiten Insulin verprasseln, weil ich nicht geglaubt habe, dass durch so leichtes drücken da was rauskommen kann! Ich bin wie gesagt bisher nur Wegwerfpens gewöhnt und da hab ich schon ab und an verkrampft drücken müssen, damit da was passiert. Jetzt ist das Vergangenheit! :)
Ich kanns kaum erwarten die Pens zu verzieren! Der blaue soll kleine Leuchtsterne allover bekommen! Und der rosa Pen soll mit kleinen Einhörnern und Regenbögen beklebt werden :)
Jetzt muss ich solche Sticker nur noch finden!
Bin echt glücklich endlich richtige Pens zu haben! Finde es nur krass, dass die Kartuschen in der Apotheke teurer sind als die Fertigpens... oder liegt das an Lilly?
Naja, naja!
x
Montag, 3. Juni 2013
Überlistet, haha! Oder so ähnlich...
Moin Welt!
Mittlerweile klappt es super mit dem Sport und dem BZ. War Donnerstag, Freitag und Sonntag im Fitnessstudio und hab jeweils 1,5h Sport gemacht. Vorher zum Frühstück den Bolus reduziert (geschätzt) und dann während dem Sport den BZ beobachtet. Zu Hause beim Mittagessen bzw Abendessen dann erstmal gar nichts gespritzt und den BZ beobachtet. Meist musste ich nicht einmal korrigieren. Dass das einerseits dem Sport und dadurch der höheren Insulinempfindlichkeit der Muskeln zu verdanken, andererseits aber auch an meiner nicht mehr zuübersehenden Remissionsphase, in der ich mich nun auch endlich befinde. Kleine Fehler werden von meiner wieder ein Bisschen arbeitenden Bauchspeicheldrüse ausgebügelt, so wie auch z.B. der Fakt, dass ich gestern Abend vergessen habe, mein Basalinsulin zu spritzen.
So werde ich jetzt erst einmal weiter verfahren und schauen, was passiert.
x
Mittlerweile klappt es super mit dem Sport und dem BZ. War Donnerstag, Freitag und Sonntag im Fitnessstudio und hab jeweils 1,5h Sport gemacht. Vorher zum Frühstück den Bolus reduziert (geschätzt) und dann während dem Sport den BZ beobachtet. Zu Hause beim Mittagessen bzw Abendessen dann erstmal gar nichts gespritzt und den BZ beobachtet. Meist musste ich nicht einmal korrigieren. Dass das einerseits dem Sport und dadurch der höheren Insulinempfindlichkeit der Muskeln zu verdanken, andererseits aber auch an meiner nicht mehr zuübersehenden Remissionsphase, in der ich mich nun auch endlich befinde. Kleine Fehler werden von meiner wieder ein Bisschen arbeitenden Bauchspeicheldrüse ausgebügelt, so wie auch z.B. der Fakt, dass ich gestern Abend vergessen habe, mein Basalinsulin zu spritzen.
So werde ich jetzt erst einmal weiter verfahren und schauen, was passiert.
x
Dienstag, 9. April 2013
X Faktor
Hallöchen Welt!
Heute hatte ich unter Anderem einen Termin bei meiner Diabetesberaterin. Es sollte der letzte Termin für die nächsten sechs Wochen werden, nachdem wir uns die letzten drei Wochen ca. acht Mal gesehen haben.
Nach einem kurzen Bestandsbericht meinerseits fragte mich meine Beraterin grinsend, ob ich denn bereit wäre für das mit Faktoren und Broteinheiten Experimentieren. Strahlend nickte ich, habe ich mich doch die letzten Wochen schon damit auseinander gesetzt.
Also befragte sie mich über meine Mahlzeiten: Was esse ich regulär zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen?
Grob: Morgens Knäckebrot oder Müsli mit Nüssen und Nussmilch, mittags Gemüse oder Salat mit einem Brötchen oder Kartoffeln, abends wechselt es nach Lust und Laune, mal Salat, mal Nudeln, mal viel Gemüse, mal ne Pizza oder was ganz anderes.
Aus diesen Angaben plus meiner Blutzuckerwerte konnte meine Beraterin meine ersten Faktoren über den Daumen anpeilen. Morgens ist der Faktor bei 2, mittags bei 1,75 und abends bei 1 (es ist wohl eher ungewöhnlich, dass man abends den wenigsten Insulinbedarf hat). Natürlich sind das alles für den Anfang nur Richtwerte, die ich erstens momentan erst mal anwenden MUSS(dürfen darf ich es natürlich immer), wenn die KH-Mengen beim Essen stark vom Üblichen abweichen und zweitens jetzt in den nächsten sechs Wochen ausprobieren, bewerten und gegebenenfalls nach Bedarf verändern werde.
Ne Küchenwaage sollte ich mir vielleicht mal schleunigst besorgen... Mit meinen Händen kann ich schlecht wiegen.
x
Heute hatte ich unter Anderem einen Termin bei meiner Diabetesberaterin. Es sollte der letzte Termin für die nächsten sechs Wochen werden, nachdem wir uns die letzten drei Wochen ca. acht Mal gesehen haben.
Nach einem kurzen Bestandsbericht meinerseits fragte mich meine Beraterin grinsend, ob ich denn bereit wäre für das mit Faktoren und Broteinheiten Experimentieren. Strahlend nickte ich, habe ich mich doch die letzten Wochen schon damit auseinander gesetzt.
Also befragte sie mich über meine Mahlzeiten: Was esse ich regulär zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen?
Grob: Morgens Knäckebrot oder Müsli mit Nüssen und Nussmilch, mittags Gemüse oder Salat mit einem Brötchen oder Kartoffeln, abends wechselt es nach Lust und Laune, mal Salat, mal Nudeln, mal viel Gemüse, mal ne Pizza oder was ganz anderes.
Aus diesen Angaben plus meiner Blutzuckerwerte konnte meine Beraterin meine ersten Faktoren über den Daumen anpeilen. Morgens ist der Faktor bei 2, mittags bei 1,75 und abends bei 1 (es ist wohl eher ungewöhnlich, dass man abends den wenigsten Insulinbedarf hat). Natürlich sind das alles für den Anfang nur Richtwerte, die ich erstens momentan erst mal anwenden MUSS(dürfen darf ich es natürlich immer), wenn die KH-Mengen beim Essen stark vom Üblichen abweichen und zweitens jetzt in den nächsten sechs Wochen ausprobieren, bewerten und gegebenenfalls nach Bedarf verändern werde.
Ne Küchenwaage sollte ich mir vielleicht mal schleunigst besorgen... Mit meinen Händen kann ich schlecht wiegen.
x
Montag, 1. April 2013
I survived Paris!
Bonjour Welt!
Gestern Abend bin ich von 5 Tagen Paris wieder nach Hause gekommen.
Hatte vor dem Antritt der Reise etwas Panik, mit der zwei Wochen alten Diabetes zu verreisen. Aber, was soll ich sagen, es hat super geklappt.
Da wir im Apartement eine eigene Küche und viele Super- und Wochenmärkte drumrum hatten, konnten wir viel "zu Hause" kochen und essen und dementsprechend auch entspannt messen und spritzen.
Frühstück nahmen wir generell jeden Morgen im Apartement ein, es gab frisches Brot, Knäckebrot, Croissants und allerlei frischen Belag, mein Favorit war eine Kombination aus fruchtiger Feigenmarmelade und strengem Ziegenkäse. Lecker.
Den Tag über waren wir dann, viel zu Fuß, unterwegs in Paris. Mit dem Mittagessen wars da schon ein bisschen nerviger. Zum Beispiel gab es einmal frische Falafel im jüdischen Viertel, allerdings vom Straßenverkauf, und weit und breit keine Möglichkeit zu Sitzen. Also musste kurzerhand zwischen zwei kleinen Straßen hockend der Blutzucker gemessen und dann im Stehen gespritzt werden. War mir nicht unangenehm, nur eben nicht so gemütlich und praktisch.
Allerdings sehr praktisch ist, dass es in manchen Supermärkten in Paris gleich Sitzplätze und Tische gibt, wo man fix seinen dort gekauften Lunch (Salat oder Sandwiches) verputzen kann. Das haben wir dann auch genutzt.
Abends gingen wir entweder in ein Restaurant oder kochten wieder in unserer Küche zu Hause. Also auch wieder sehr entspannt.
Da wir viel zu Fuß unterwegs waren, wirkte das Insulin oft besser und ich hatte meinen ersten Normalwert seit der Diagnose :) 95mg/dl!
Aber die nicht loslassende Angst zu unterzuckern war völlig unbegründet, da ich nie unter die 95mg/dl gekommen bin.
Ich habe in Paris auch wieder ein wenig mit Alkohol experimentiert, es gab Bier, Cidre und einen tollen Rotwein - aber nie kam ich zu gefährlichen Werten. Erfreulich!
Es entspannt mich wirklich enorm zu sehen, dass alles so gut funktioniert hat. Jetzt kommt noch Dresden und dann geht das Experiment "Diabetes und Studium" los!
x
PS: Es piekst immer noch doll, wenn ich das Basal in den Oberschenkel spritze, und oft blutet es auch ein wenig. Und das, obwohl ich jetzt schon die Mini-4mm-Nadeln benutze! Auch am Bauch mit dem Bolus ist es alles andere als angenehm. Ich muss beim Spritzen die Luft anhalten, damit ich nicht zu doll mit der Spritze wackel und es dann wehtut oder sogar blutet. Falls jemand Tipps hat - her damit!
Gestern Abend bin ich von 5 Tagen Paris wieder nach Hause gekommen.
Hatte vor dem Antritt der Reise etwas Panik, mit der zwei Wochen alten Diabetes zu verreisen. Aber, was soll ich sagen, es hat super geklappt.
Da wir im Apartement eine eigene Küche und viele Super- und Wochenmärkte drumrum hatten, konnten wir viel "zu Hause" kochen und essen und dementsprechend auch entspannt messen und spritzen.
Frühstück nahmen wir generell jeden Morgen im Apartement ein, es gab frisches Brot, Knäckebrot, Croissants und allerlei frischen Belag, mein Favorit war eine Kombination aus fruchtiger Feigenmarmelade und strengem Ziegenkäse. Lecker.
Den Tag über waren wir dann, viel zu Fuß, unterwegs in Paris. Mit dem Mittagessen wars da schon ein bisschen nerviger. Zum Beispiel gab es einmal frische Falafel im jüdischen Viertel, allerdings vom Straßenverkauf, und weit und breit keine Möglichkeit zu Sitzen. Also musste kurzerhand zwischen zwei kleinen Straßen hockend der Blutzucker gemessen und dann im Stehen gespritzt werden. War mir nicht unangenehm, nur eben nicht so gemütlich und praktisch.
Allerdings sehr praktisch ist, dass es in manchen Supermärkten in Paris gleich Sitzplätze und Tische gibt, wo man fix seinen dort gekauften Lunch (Salat oder Sandwiches) verputzen kann. Das haben wir dann auch genutzt.
Abends gingen wir entweder in ein Restaurant oder kochten wieder in unserer Küche zu Hause. Also auch wieder sehr entspannt.
Da wir viel zu Fuß unterwegs waren, wirkte das Insulin oft besser und ich hatte meinen ersten Normalwert seit der Diagnose :) 95mg/dl!
Aber die nicht loslassende Angst zu unterzuckern war völlig unbegründet, da ich nie unter die 95mg/dl gekommen bin.
Ich habe in Paris auch wieder ein wenig mit Alkohol experimentiert, es gab Bier, Cidre und einen tollen Rotwein - aber nie kam ich zu gefährlichen Werten. Erfreulich!
Es entspannt mich wirklich enorm zu sehen, dass alles so gut funktioniert hat. Jetzt kommt noch Dresden und dann geht das Experiment "Diabetes und Studium" los!
x
PS: Es piekst immer noch doll, wenn ich das Basal in den Oberschenkel spritze, und oft blutet es auch ein wenig. Und das, obwohl ich jetzt schon die Mini-4mm-Nadeln benutze! Auch am Bauch mit dem Bolus ist es alles andere als angenehm. Ich muss beim Spritzen die Luft anhalten, damit ich nicht zu doll mit der Spritze wackel und es dann wehtut oder sogar blutet. Falls jemand Tipps hat - her damit!
Sonntag, 24. März 2013
Dass was schief läuft, ist grade irgendwie normal...
Welt!
Heute Morgen ist mir was merkwürdiges passiert.
Ich wollte mir zum Frühstück meine Einheiten spritzen, hab einmal kurz nicht hingesehen und irgendwie war dann die Nadel plötzlich wieder draussen und mein Bauch voller Insulin. Das stinkt, kann ich euch sagen (ich weiß noch nicht, an was mich der Geruch von Insulin erinnert, aber irgendwie kommt der mir bekannt vor!).
Naja, ich war mir dann wirklich unsicher, ob und wie viel ich da jetzt noch hinterher spritzen soll. Kam die Hälfte an, oder vielleicht nur ein Viertel? Habe die Hälfte meiner Morgeneinheit nachgespritzt und das Beste gehofft. Tjaaa aber leider waren dann zum Mittagessen die Werte wieder über 200mg/dl. Kam dann wohl doch weniger bei der ersten Spritze an, als gedacht. Meh. Dabei war ich die letzten Tage immer sooo schön unter 200mg/dl.
Schon komisch, wie man sich plötzlich über all das so viele Gedanken macht, sich über "tolle Werte" freut oder bei "schlechten Werten" versucht zu analysieren, woran es liegen könnte.
Trotz diesem Vorfall heute Morgen klappt das Spritzen erstaunlich gut bei mir. Und glaubt mir, wenn ihr euch jetzt sagt:"Ich könnte das nie - mich selbst spritzen!" ... Doch! Ihr könntet das. In dieser Situation könntet ihr das genau so, wie ich. Weil nämlich euer Leben, euere Gesundheit, euer Wohlbefinden dran hängt.
x
Heute Morgen ist mir was merkwürdiges passiert.
Ich wollte mir zum Frühstück meine Einheiten spritzen, hab einmal kurz nicht hingesehen und irgendwie war dann die Nadel plötzlich wieder draussen und mein Bauch voller Insulin. Das stinkt, kann ich euch sagen (ich weiß noch nicht, an was mich der Geruch von Insulin erinnert, aber irgendwie kommt der mir bekannt vor!).
Naja, ich war mir dann wirklich unsicher, ob und wie viel ich da jetzt noch hinterher spritzen soll. Kam die Hälfte an, oder vielleicht nur ein Viertel? Habe die Hälfte meiner Morgeneinheit nachgespritzt und das Beste gehofft. Tjaaa aber leider waren dann zum Mittagessen die Werte wieder über 200mg/dl. Kam dann wohl doch weniger bei der ersten Spritze an, als gedacht. Meh. Dabei war ich die letzten Tage immer sooo schön unter 200mg/dl.
Schon komisch, wie man sich plötzlich über all das so viele Gedanken macht, sich über "tolle Werte" freut oder bei "schlechten Werten" versucht zu analysieren, woran es liegen könnte.
Trotz diesem Vorfall heute Morgen klappt das Spritzen erstaunlich gut bei mir. Und glaubt mir, wenn ihr euch jetzt sagt:"Ich könnte das nie - mich selbst spritzen!" ... Doch! Ihr könntet das. In dieser Situation könntet ihr das genau so, wie ich. Weil nämlich euer Leben, euere Gesundheit, euer Wohlbefinden dran hängt.
x
Abonnieren
Posts (Atom)