Sonntag, 24. August 2014

Immer wieder sonntags...

Moin, moin!

Während dieser Post online geht, sitze ich im Zug zurück nach Berlin. Es war schön bei Mama, aber jetzt reichts mir auch wieder mit dem Kleinstadtleben. Nächste Woche gehts dann auch mal zur Abwechslung wieder nach...na? Richtig, Hamburg. Unter anderem zum Dia-Stammtisch mit meinen Buddies, ich freu mich.
Ansonsten gibts grade nichts Neues zu berichten, glaube ich...




|Gesehen| The Real Housewives of New York City, Kabelfernsehen (guck ich zu Hause sonst nie)
|Gelesen| Filmtheoriebücher für meine Hausarbeiten
|Gehört| FKA Twigs, Sun Ra, Fiona Apple, Fleetwood Mac, Nouvelle Vague, 80er One-Hit-Wonder
|Gegessen| Schnitzel, frische Pasta mit Pfifferlingen, Butterbrezeln, Fisch, Pizza, Burger
|Getrunken| Viel Wasser, Sekt, Alster, Milch 43
|Getan| Lange und viel Zug gefahren, mich durch Mamas Platten gewühlt, wieder 13 gewesen
|Gedacht| Ich bin komplett wahnsinnig.
|Gefreut| darüber, meine Mama wieder zu sehen!
|Geärgert| über meine eigene Angst. Man steht sich immer selbst im Weg.
|Gewünscht| Geburtstag in Hamburg UND Berlin - der Wunsch geht sogar in Erfüllung :)
|Gekauft| neue Birkenstocks, Essen
|Geklickt| Amazon, Youtube, das Übliche


Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten :)

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Die Eheringe meiner Großeltern
Schnitzelparty!

BUTTERBREZELN!!!!

Süße Maulbeeren

Slice of Love

#traveltine

Samstag, 23. August 2014

Freitagnachtgedanken

© Rüdiger Beckmann, pixelwelten.de
Es ist Freitag und ich besuche im Moment meine Mutter (Hallo Mama! Ich weiß, dass du das liest.) in meiner alten "Heimat". Das Wort in Anführungszeichen. In den letzten 4 Jahren hat sich hier viel getan und alles ist mir fremder als zuvor. Es gibt hier zum Beispiel plötzlich eine Stadtbahn und die hat auch noch Toiletten drin. Wenn ich da an die S-Bahnen in Berlin denke... 

Hier mit Diabetes im Gepäck zu sein ist komisch, weil ich hier nie mit Diabetes gelebt habe. Das letzte Mal war ich hier im Februar 2013, kurz vor meiner Diagnose, mit viel Durst und einigen Kilos weniger, den Symptomen wegen. In diesen Tagen hier habe ich viel Zeit zu reflektieren und über einiges nachzudenken. Und dann ist plötzlich Freitagnacht und ich beginne zu schreiben.

 

Vor rund 18 Monaten hat sich mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Ich bekam die Diagnose Diabetes Typ 1, ich war 22 Jahre alt.
Ich hatte Panik, habe aufgehört das zu tun, was ich liebe. Ich begann, über Diabetes zu schreiben, habe versucht, neu anzufangen und die Krankheit so schnell es geht zu akzeptieren und das Monster in mein Boot zu holen. Und das hat auch soweit gut geklappt.

Nach einem halben Jahr mit Diabetes ging ich spontan nach Hamburg. Es war schön zu sehen, dass man mit Diabetes spontan sein kann! Ich habe viel gearbeitet, viel Neues gelernt, mich selbst besser kennen gelernt und hatte auch noch verboten viel Spaß dabei. Ich habe entschieden: Nichts, was in dieser Zeit passiert ist, möchte ich heute missen. Eigentlich waren nur drei Monate für Hamburg eingeplant. 
Ich blieb 10, und das war gut so.

Jetzt bin ich offiziell zurück in Berlin und versuche langsam wieder in den Studentenalltag zu finden, meinen Schreibtisch aufräumen, Hausarbeiten schreiben und mich mental darauf vorbereiten, dass ich bald wieder dieses Ding Namens Fotografie machen möchte/ will/ soll/ versuche - etwas, was ich mein ganzes Leben lang liebte und immer noch liebe. Dennoch,... Seit eineinhalb Jahren habe ich keine ernsthafte Fotografie betrieben. Für mich und auch für die Fotografieszene ist das eine verdammt lange Zeit. Da, wo meine Mitstudenten sich endlich gefunden und voll in ihrem fotografischen Ding ausgelebt haben, habe ich mich komplett aus allem herausgenommen. Ich habe vermieden darüber zu sprechen und darüber nachzudenken, so gut es ging. Ich habe es verdrängt, bis jetzt. Mir fehlen eineinhalb Jahre Fotografie, fotografische Prozesse. Und genau da, wo ich eigentlich dachte, ich wäre persönlich auch erstmal "fertig", musste ich mich auf etwas komplett Neues einstellen.
Mann, ich sehe mich im Moment noch nicht zurück an der Uni im Oktober. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich wieder so sehr, mit ganzem Ich, auf die Fotografie konzentrieren kann, wie früher. 
Ich habe viel gewonnen, aber ich habe auch viel Zeit verloren in den letzten Monaten. 


Ich hoffe, ich kann all diese Panik, Zweifel, Gedanken in irgendetwas Gutes verwandeln und damit etwas kreieren, was das Anschauen wieder wert ist, denn ab Oktober geht es in die Endphase. 


Achso, und dabei die Werte im Auge behalten wäre nett.
Oh mann.



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Montag, 18. August 2014

Hug your monster!

Moin zusammen!

Letzten Freitag habe ich mich mit der lieben Janina zum Essen getroffen. Jetzt, wo ich wieder in Berlin bin, kann ich mich auch wieder der DOC on- und offline hier widmen und einige sehen, für die ich lange keine Zeit hatte. Das tut gut!
Janina ist eine sehr positive Person, die mich mit ihren Worten immer zum Nachdenken anregt und so war es auch am Freitag. Wir unterhielten uns über Motivation und Diabetes und Janina hat einen Satz zu mir gesagt, der mich seit dem nicht mehr losgelassen hat:

"Setz dich zu deinem Monster ins Boot und höre auf, gegen den Diabetes zu kämpfen!" 

Und wie Recht sie damit hat!



Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunkrankheit, die uns vermutlich unser Leben lang begleitet. Das wissen wir. Warum also sollten wir gegen die Krankheit ankämpfen? Warum gegen etwas ankämpfen, was seit der Diagnose ein Teil von uns geworden ist? Warum sollten wir gegen etwas kämpfen, was wir nicht loswerden können?

Ich habe in den letzten Monaten mit so vielen Diabetikern gesprochen, geschrieben, die permanent das Gefühl haben, sie müssten gegen ihren Diabetes kämpfen. Meist geht es ihnen damit nicht mal gut. Das dauerhafte Ankämpfen führt zu enormem Stress im Körper, Panik, was sich wiederum im ganzen Körper bemerkbar macht und auf die Werte, die Wirkung des Insulins und noch ganz andere Dinge anschlägt. Warum also nicht mal was Neues versuchen, sich mit dem Diabetes in ein Boot setzen und zusammen den Fluss runterfahren? Warum den "Feind" nicht umarmen und ihn auf seine Seite ziehen, um ihn für sich arbeiten zu lassen? Warum nicht ein Team mit dem Diabetes bilden, sich gegenseitig kennen lernen und gemeinsam stärker werden?
Keiner Verlangt von euch, dass ihr den Diabetes gar toll oder cool finden sollt. Diabetes ist eine der einzigen Krankheiten, bei der sich die Patienten selbstständig ihr Medikament verabreichen, wobei sie die Menge vorher allein berechnet haben, und bei falscher selbstständiger Dosierung kann es fatale Folgen haben. Eine ernstzunehmende Krankheit, die bei inkorrektem Umgang massive Folgeschäden am Körper verursachen kann.
Aber wir sollten von dem Gedanken abkommen, dass wir Einzelkämpfer sind, die mit Schild und Schwert den Diabetes unbedingt bekämpfen müssen. Stattdessen Freundschaft mit dem Ding schließen und zusammen versuchen, an guten Werten zu arbeiten. Loswerden klappt eh nicht mehr. Diabetes hängt an dir und lässt dich nicht mehr los.

Ich sage bewusst "an guten Werten arbeiten". Denn nur, weil man seine Krankheit mit ins Boot holt, wird das nicht automatisch etwas ändern. Aber es kann euch leichter fallen, an eurer Therapie zu arbeiten, weil ihr nicht mehr ständig gegen euch selbst ankämpfen müsst. Es kann euch ein besseres, leichteres Gefühl geben und vielleicht sogar eure Motivation steigern, der Stress lässt nach und vielleicht lernt ihr euch selbst noch besser verstehen.

Hug your Monster! Ihr könnt damit nur gewinnen.
#diabrofist


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Sonntag, 17. August 2014

Weekend-Kitchen: Marmelade ohne Gelierzucker

Moin zusammen!

Letztens habe ich ein Rezept gefunden, welches für mich als Chia-Fan total interessant klang. Marmelade ohne Gelierzucker.


Klingt gut! Die Chiasamen quillen im Fruchtmus mit oder ohne zusätzliche Süße in einen geleeartigen Zustant auf und man hat: Marmelade. Musste ich natürlich ausprobieren!
Chia-Marmelade kann, je nachdem, ob sie länger haltbar sein soll, verschieden zubereitet werden. Entweder bereitet ihr sie frisch zu, zerdrückt oder püriert die Früchte, vermischt sie bei Bedarf noch mit Honig oder Süßungsmittel, mixt die Chia-Samen dazu und lasst alles ca. 15 Minuten quellen. Mehr Nährstoffe,  aber sie sollte am gleichen Tag verzehrt werden.
Länger haltbar wird alles, wenn ihr die zerdrückten Früchte kurz aufkochen lasst, dann Süße und Chia-Samen dazugebt und es mindestens 2 Stunden quellen lasst. Vier Tage hält sich die Marmelade so im Kühlschrank. Aber länger wird sie sowieso nicht überleben.
Das Tolle ist, dass wir hier eine Marmeladenversion haben, die frisch ist und sehr fruchtig-natürlich schmeckt. Außerdem lässt sie den BZ nicht so krass hochfahren.

 Zutaten für ca 150-200ml
200g Himbeeren (es eignen sich alle Früchte, die sich gut zerdrücken lassen)
1-2 gestrichene EL Chia-Samen
etwas Süße nach Belieben (ich habe Agavendicksaft verwendet)
wer mag, würzt mit Vanille, Zimt, Rosenwasser, Kardamom oder anderen Gewürzen

Zubereitungszeit ca 20 Min.

Die Himbeeren zerdrücken und im Topf kurz aufkochen lassen. Dann die Fruchtmasse auf eine angenehme Temperatur herunterkühlen lassen (nicht erkalten lassen!) und die Chia-Samen und nach Belieben Süße mit dazugeben (die Chiasamen nicht zur heißen Masse geben - das Zerstört die Nährstoffe direkt). In ein Glas füllen und mindestens 15 Minuten, besser 2 Stunden quellen lassen. Konsistenz prüfen und eventuell noch mit einigen Chia-Samen nachhelfen.

Die BE-Anzahl kommt dann eben nur noch auf die Fruchtsorte und die Art der Süße, die ihr gewählt habt, an.

Ich hoffe, ihr probiert diese sehr fruchtige variante einer Marmelade mal aus und sagt mir, wie ihr die Idee findet!


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Immer wieder sonntags...

Moin!

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. Noch gut 18 Wochen sind es bis Weihnachten. Eieiei. Ich habe im Moment das Gefühl, die Wochen fliegen nur so weg, und ich komme nicht hinterher. Gut, langsam komme ich in Berlin an, oder versuche es zumindest. Manche Dinge funktionieren schon, aber die To Do-Liste ist riesig und die einzelnen Punkte auf der Liste leuchten und betteln darum, endlich abgehakt zu werden. Und ich schaffe es einfach nicht.
Dafür schaffe ich andere Dinge. Nämlich zum Beispiel mich mal wieder meiner Gesundheit zu widmen. Und das ist doch manchmal auch ganz nett.


|Gesehen| IT Crowd, Bob's Burgers
|Gelesen| Mails, Mails, Mails
|Gehört| FKA Twigs, Fleetwood Mac, David Bowie
|Gegessen| Koreanische Maultaschen, Edamame, Toblerone, Pasta
|Getrunken| Wasser, Bier, Weißweinschorle, Saft
|Getan| viel gelaufen, viel ausgemistet, viel Blutzucker gemessen
|Gedacht| Warum wird es denn jetzt so kalt?
|Gefreut| liebe Menschen zu sehen, 4kg Süßkram von Sascha bekommen!!!!
|Geärgert| Money, Money, Money...
|Gewünscht| dass die Wochen nicht ganz so schnell vorbeiziehen... zumindest die Wochenenden.
|Gekauft| Essen
|Geklickt| die Amazon-Wunschliste bearbeitet


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Es läuft!

Nachmittagsgetränk von Tom Tykwer bekommen!

Aktuelle Sucht: Edamame und koreanische Maultaschen

Aktuelle Sucht Nr. 2: Toblerone Crunchy Almonds

Hypo-Süßkram von Sugartweaks!!!

Freitag, 15. August 2014

Es läuft!

Moin zusammen!

Ich konnte mich die letzten Monate nicht so gut um meinen Blutzucker kümmern, wie das vielleicht meine Bauchspeicheldrüse früher gemacht hat. Nicht ansatzweise. Deswegen habe ich mir für meine Wiederankunft in Berlin vorgenommen, an dieser Baustelle mal etwas zu arbeiten.



#Morningrun
Diese Woche habe ich meinen Vertrag im Fitnessstudio gekündigt. Die Zeit in Hamburg hat mich gelehrt, dass ich auch ohne vorankomme und trainieren kann, auch im Winter. Die Mitgliedschaft ist einfach unnötig geworden. Dafür habe ich diese Woche aber den Morningrun für mich entdeckt, also einen kleinen Lauf am frühen Morgen direkt nach dem Aufstehen.
Jeden Werktag habe ich es geschafft, um 8.30 das Haus zu verlassen und zum Volkspark um die Ecke zu laufen, um dort ein paar Runden zu drehen. Es war fantastisch! Musik an und los! Die Straßen sind noch leer, die Luft noch kühl und die Sonne ganz schwach. Perfekte Zeit zum Laufen.
Die ersten Tage hatte ich nach dem Lauf immer Werte über 200mg/dl. Hmm, Gegenregulation oder Insulinmangel?
Dann bekam ich von Ilka den Tipp, vor dem Sport flüssige BE zu mir zu nehmen und mir dafür auch einen kleinen Bolus zu geben, dies könnte den kleinen Anstieg abbremsen.
Mit diesem Tipp habe ich nach dem Laufen quasi wieder den Ausgangswert - perfekt also! Es läuft!
Jetzt kommt erst einmal das Wochenende (mit neuer Ausgabe von Weekendkitchen!), das bedeutet, ich mache zwei Tage Pause und beginne am Montag wieder von vorn.
Ich bin gespannt, ob ich das hohe Level an Motivation halten kann. Dabei helfen soll mir unteranderem eine wieder vollkommen aufgenommene Nutzung der mySugr-Tagebuchapp. Denn seit dieser Woche führe ich auch wieder strenger Tagebuch, als ich es die letzten Monate gemacht habe (...). Und das zeigt sich definitiv an den Werten, kann ich euch sagen!

Wie läufts bei euch im Moment?

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Donnerstag, 14. August 2014

Re: Das Blutzuckermessen vergessen

Moin ihr!

Als Diabetiker das Blutzuckermessen vergessen - geht das, oder ist das nur eine Ausrede?
Staeff hat die Frage in ihrem letzten aktuellen Blogpost behandelt, und das hat mich ein wenig zum Nachdenken gebracht.
Blutzuckermessen vergessen - geht das? Dass man mal keinen Bock hat zu messen, keinen Bock auf das "Diabetikerbesteck" hat oder in Hektik ist und alles schnell gehen muss, das passiert. Aber vergesst ihr manchmal, Blutzucker zu messen? Geht mal in euch, ganz ehrlich. Könnt ihr manchmal vergessen, dass ihr Diabetes habt?
Also ich kann das. Sicher, es hängt auf jeden Fall auch mit der Zeit zusammen, die seit der eigenen Diagnose verstrichen ist. Bei mir sind es jetzt 17 Monate mit Typ 1. Ich kann mich GANZ GENAU an die Zeit davor erinnern, auch wenn Diabetes und der Umgang damit für mich Alltag geworden ist, passiert es, dass ich mich auch mal ganz normal fühle (was ja eigentlich gut ist!) und tatsächlich mal vergesse zu messen. Natürlich ist das die Ausnahme, aber Leute, Fakten auf den Tisch, es passiert.
Klar, ich hab mal keinen Bock, bin vielleicht mal wütend auf den Diabetes, bin im Stress. ABER: Ich vergesse auch manchmal, dass das alles überhaupt da ist. Tatsächlich. Und auch wenn ich darüber schreibe, mich dafür interessiere, motiviert bin und mich belese und darüber austausche - ich vergesse es eben auch mal.  Viel zu selten erinnert mich mein Typ 1 auch daran, dass er überhaupt da ist. Da kann man den schon mal vergessen. Hypos hab ich im Moment selten, allzu hohe Werte kommen auch nicht oft vor. Irgendwie hat sich grade alles ein wenig gesetzt und läuft ganz in Ordnung.


Ob ich es jemals so sehr in mein Unterbewusstsein einkloppen kann, dass ich nicht vergessen kann, dass ich Diabetes habe? Ich weiß es nicht, denn meine Erinnerungen an die Zeit davor sind echt sehr stark und lebendig.
Wie dem auch sei, wie geht es euch damit? Vergesst ihr manchmal, dass ihr Diabetes habt und demnach auch zu messen? Und wenn ja - wie lange seid ihr schon im Club? Vielleicht hat es auch gar nichts mit der Zeit seit der Diagnose zu tun.

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Sonntag, 10. August 2014

Immer wieder sonntags...

Moin, moin!

Ich melde mich aus dem Wochenende. So ganz langsam scheine ich wieder in Berlin anzukommen. Auch der Blutzucker ist stabiler als sonst, welch Überraschung. 

|Gesehen| Bob's Burgers, Her, Hot Rod, Breaking Bad 
|Gelesen| Kochbücher 
|Gehört| immer noch David Bowie (vor allem "Soul Love" und "Five Years"), Cults, FKA twigs
|Gegessen| Quark, Passionsfrucht, Bananeneis, Bao, Käsespätzle, KINDER Pingui, Zott Monte (in viel zu kleinen Bechern!), viel Salat
|Getrunken| Viel Wasser, Bier, Weißweinschorle, Moscow Mule
|Getan| mal wieder in der David Bowie Ausstellung gewesen, gebacken, geschlafen, auf dem Street food thursday gefuttert, viel gequatscht und Spaß gehabt
|Gedacht| Es ist anders.
|Gefreut| auf der Straße nen Blumenkübel und nen Kuchenplatte gefunden! yeah!
|Geärgert| die nächsten Wochen sind verplant

|Gewünscht| mehr Zeit
|Gekauft| Essen, Shampoo
|Geklickt| Amazon, Rezeptseiten, das übliche

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Da isses

Bananeneis


Sport


Was so auf der Straße verschenkt wird...

Weekend kitchen - Garantiert mit Zucker: Madeleine-Muffins mit Himbeeren und Lemon Curd

Moin!
Es ist Sommer, überall gibt es Picknickparties und Grillabende. Zur letzten hatte ich eine Pavlova gemacht, die mir leider bis zum Ort des Geschehens dank der Hitze total auseinandergelaufen ist (war trotzdem innerhalb von 10 min verputzt, aber sah halt nicht mehr hübsch aus). Ich denke selten praktisch.
Letzte Woche aber wollte ich einer Freundin, Nicht-Diabetikerin, etwas Gutes tun und sie aufmuntern, und da ich ihr es auf der Arbeit vorbeibringen wollte, musste es klein und mini und praktisch sein. Fruchtig und sommerlich und besonders waren auch Adjektive, die zutreffen sollten. Also durften es folgende Mini-Madeleine-Muffins mit Lemon Curd sein:


170g Zucker
100g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 EL Orangenschalenabrieb
4 Eiweiß
100g Butter
Himbeeren

1 Ei
60g Zucker
1 TL Zitronenschalenabrieb
60 ml Zitronensaft
2 EL Butter

Ergibt ca 30-34 Minimuffins


Für den Teig Zucker, Mehl, Backpulver, Orangenschale und Eiweiß simpel verrühren. Die Butter im Topf zu beurre noisette köcheln lassen (d.h. langsam schmelzen und köcheln lassen, bis das Milcheiweiß aufgestiegen, abgesunken und braun geworden ist) und zum Teig geben, mischen. Eine Mini-Muffinform fetten und mehlen und jede Mulde zu 3/4 mit dem Teig füllen. Eine Himbeere mit der Öffnung nach oben in jeden kleinen unfertigen Muffin drücken.
Backofen auf 200°C vorheizen und die Muffins backen, bis sie an den Rändern leicht braun sind (hier hab ich leider keine genaue Angabe).
Für den Lemoncurd ein Wasserbad vorbereiten (Topf mit Wasser zum Kochen bringen, Schüssel drauf - Wasser darf nicht die Schüssel berühren!). In die Schüssel Ei, Zucker, Zitronenabrieb und -Saft verrühren und rühren, bis alles cremig wird. Dann Herd ausschalten. Wenn der Curd nicht mehr heiß sondern nur noch warm ist, die Butter unterrühren und das ganze abkühlen lassen.
Die Muffins noch warm mit dem Curd füllen, ich hatte hierfür einen Spritzbeutel mit kleiner Metallspritze. Den Curd in die Himbeere füllen. Sieht schön aus und schmeckt himmlisch! :)


Ein Minimuffin hat also ca 1 KE...hab ich jetzt mal so ausgerechnet, ca 9,2g KH pro Teilchen. Bitte korrigiert mich, falls es anders sein sollte.
Damit sind sie ganz schöne kleine leckere fluffige fruchtige sommerliche Bomben :)

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Sonntag, 3. August 2014

Immer wieder sonntags...

Aloha aus Berlin!

Ich bin wieder hier. Offiziell.
Seit meiner Ankunft am Donnerstag mittag habe ich beinahe nur geschlafen. Es war wie sich einzurollen in einen Kokon und abzuwarten, bis sich die Wogen geglättet haben. Als müsste mein Körper in einen fast 72h langen Schlaf verfallen, um die letzten Monate abzuschließen und wieder hier in Berlin ankommen zu können. Ich will nicht bestreiten, dass die unerträgliche Hitze ihren Teil dazu beigetragen haben könnte. Zumindest war ich fähig, meinen über 40kg-Koffer auszuräumen und Melonendrinks zu mixen.


|Gesehen| Anthony Bourdain - No reservations
|Gelesen| Menükarten
|Gehört| Nach wie vor im Moment: Bowie - The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars
|Gegessen| Salat, Salat, Kalte Reisnudeln, Pull Apart Bread, Köfte, Burrito Bowl
|Getrunken| Wasser, Wasser, Wasser, Alster, Melonensaft mit Vodka
|Getan| gepackt, durchgemacht, umgezogen, stundenlang geschlafen, Anthony Bourdain beim Essen zugeschaut
|Gedacht| Das kann ja was werden.
|Gefreut| über meinen Ventilator
|Geärgert| Jetzt hab ich zwei Leben.
|Gewünscht| dass ich Hamburg im Alltagstrott nicht vergesse und dass ich jetzt etwas mehr Intensität in meine ICT legen kann
|Gekauft| Essen.
|Geklickt| Pizza.de

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Kühles am Wochenende
Burrito Bowl in Berlin

Augenbrauen!

mein Koffer


Freitag, 1. August 2014

Über den Diabetes bloggen: Gefährlich? Lebensgefährlich?

Moin zusammen!

Nach dem CAMP D habe ich mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken gemacht zum Thema bloggen und mit Diabetes online sein.
Es war absolut genial, ein Teil des CAMP Ds 2014 gewesen sein zu dürfen und mit so vielen tollen, engagierten Menschen sprechen zu können. Gleichzeitig fiel mir allerdings auf, dass sich die wenigsten online über ihren Diabetes austauschen, wissen, dass man in Blogs seine Erlebnisse und Erfahrungen mit anderen Teilen kann und bei "uns" in der #dedoc hier online im Moment sehr viel passiert. Woran liegts?
Auf dem Workshop, den ich auf dem CAMP D besucht habe, bekam ich bereits eine erste Ahnung. Eigentlich ging es darum, wie man sein Tagebuch am besten mit seinem Diabetologen vernetzen kann. Plötzlich stand das Thema Blogs im Raum. Ein junger Herr aus dem Publikum brachte es ins Rollen: Diabetesblogs sind gefährlich, weil sich Patienten potentielle Erfahrungen und Ideen der jeweiligen Blogger für ihre eigene Therapie zu Eigen machen könnten und dann schlimme Dinge passieren könnten. Breites Nicken. Ähm. Hallo, 2014. In der ersten Reihe waren 5 oder 6 Blogs persönlich vertreten. Wir konnten nur schmunzeln.
Die Blogs entstehen, weil Patienten ihre Erfahrungen, Erlebnisse, Ideen und Geschichten mit Diabetes mit anderen Diabetikern teilen möchten, nicht weil wir die regelmäßigen Therapiegespräche mit euren Diabetologen ersetzen oder Sprechstunden unnötig machen wollen. Bente bloggt zum Beispiel, weil sie Diabetikern zeigen möchte, dass Reisen und Typ 1 Diabetes funktioniert! Man muss nur wissen, wie. Oder Ilka & Finn schreiben, weil sie zeigen möchten, dass heutzutage ein fast normales Leben mit der Krankheit möglich ist. Und sie waren lange allein auf weiter Flur.
Das sind Erlebnisse und Geschichten, die euch kein Arzt (vor allem kein Diabetologe, der selber keinen Diabetes hat) geben kann, und es gibt sie hier, online. Nichts, was wir verfassen, sind Therapieempfehlungen für euch. Alles, worüber ich hier schreibe, setzt sich aus meinen eigenen Erlebnissen und Erfahrungen zusammen. Unsere Blogs sollen, wollen und dürfen keine medizinischen Ratschläge geben. Und selbst wenn sie sie geben dürften und würden: Würdet ihr einfach so ohne Absprache mit eurem Diabetologen eine Methode an euch anwenden, die ihr auf einem Blog aufgeschnappt habt? Ich denke ihr verfügt über einen gesunden Menschenverstand. Hier gehts um Austausch, um gleich sein, ums Teilen und gemeinsam Ähnliches erleben. Hier gehts um uns, um das #WIR.

Was meint ihr? Woran liegt es, dass der Onlineaustausch vielleicht so verpöhnt ist? Wir machen mittlerweile alles online - warum nicht über unsere Krankheit sprechen?


:)