Moin zusammen!
-Die Reise- und Übernachtungskosten wurden von Roche übernommen und auch mein Ticket zum EASD wurde von Roche organisiert. Ich darf frei entscheiden, ob und wie ich über dieses Event berichte.-
Heute geht es endlich los mit meiner kleinen Reihe zum EASD! Besser spät, als nie, wa?
Der EASD (European Association for the Study of Diabetes) trifft sich einmal im Jahr in einer europäischen Stadt zum großen Meetup in der jeweiligen Messe, wo es dann in wissenschaftlichen Sitzungen um neuste Studienerkenntnisse geht, es Vorträge, eine Posterausstellung zu Studien und eine große Industrieausstellung gibt. Dieses Jahr fand der EASD in München statt.
Normalerweise ist der EASD eine Veranstaltung für Fachpublikum. Glücklicherweise bekam ich trotzdem inzwischen schon zum dritten Mal die Möglichkeit, Teil des Ganzen zu werden, weil Firmen parallel dazu Bloggerevents oder Pressekonferenzen veranstalten und mich erneut dazu eingeladen haben.
Und wie bereits in meinem letzten Post angekündigt, hab ich dieses Jahr mal ein Experiment gestartet.
Denn los geht's bei mir heute mit einem Vlog.
Ja, richtig, mit einem Vlog. Auf Youtube.
Rund um den EASD habe ich ein klein wenig gefilmt, um euch das ganze Spektakel atmosphärisch ein Bisschen näher bringen zu können, als nur durch meine Texte. Mein Vlog soll korrespondierend zu meinen EASD-Postings der nächsten Tage sein, euch ein Bisschen Atmosphäre liefern und mitnehmen.
Und ich hoffe, das gefällt euch! Denn das soll in Zukunft die Regel werden, ich nehm euch mit, per Video, als Zusatz zu meinem Geschriebenen. Dieser kleine Vlog ist der Anfang. Den Vlog zu drehen und zu schneiden hat mir wahnsinnig Spaß gemacht und ich freue mich auf alles, was da noch folgen wird.
Bitte behaltet im Hinterkopf, dass das Video nur einen winzigen Teil meiner vollen drei Tage in München zeigt und ich schlichtweg nicht die Möglichkeiten habe, euch die komplette EASD-Erfahrung eines Fachpublikums zu liefern. Dennoch bin ich extrem dankbar dafür, dass ich mir durch mein Schreiben erarbeitet habe, an solchen Gelegenheiten teilnehmen zu können.
Mehr Infos und Einzelheiten zu allem gezeigten gibt's dann die nächsten Tage hier in Form von Postings (und vielleicht noch weiteren Überraschungen, who knows?).
Leider ist es auf der Industrie-Ausstellung des EASD offiziell verboten, zu filmen oder zu fotografieren, daher gibt es nur sehr wenig Footage vom EASD direkt, dafür viel vom Drumherum.
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Disclaimer
Meine Economy-Flüge und Hotelkosten wurden übernommen von Roche Diagnostics Care Deutschland GmbH und Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH.
Alles was ich filme oder schreibe ist immer meine eigene ehrliche ungescriptete Arbeit.
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Freitag, 7. Oktober 2016
Montag, 5. September 2016
Der Diabetesherbst geht los
Leute! Es ist September. Und was bedeutet das? Der Herbst kommt,
richtig. Ich habe diese Woche Geburtstag, auch korrekt. Endlich wieder Kürbissuppe,
ja, das ist auf jeden Fall die Wahrheit. Aber auf was möchte ich denn
eigentlich gerade hinaus? Es folgt: Meine kleine Ankündigung zum diesjährigen EASD.
EASD? Genau, im September findet immer der EASD statt! Bereits die letzten beiden Jahre durfte ich live dabei sein, wenn sich die European Association for the Study of Diabetes Mitte September für ein paar Tage in einer europäischen Stadt trifft, um Fachvorträge zu besuchen, Studienergebnisse auszutauschen und zu entdecken, was die Industrie an Neuheiten liefern wird.
So werde ich am 12. September nach München reisen, um dort für einige Tage auf dem EASD und den Veranstaltungen drum herum Gast zu sein. Es wird spannend, so viel kann ich bereits verraten. Ich wurde im Vorfeld von einigen Pharmafirmen eingeladen, und auch die Blood Sugar Lounge ist mit ihrem roten Sofa am 14. September vor Ort in München, ich habe also für meine Tage dort ein volles Programm, wenn ich mal nicht auf dem Messegelände sein werde, wo der EASD in diesem Jahr stattfinden wird. Außerdem plane ich, pro Tag in München natürlich mindestens eine Breze zu essen.
Was ich aber noch geplant habe für diesen EASD ist anders und für mich sehr neu und habe ich so noch kein Jahr auf dem EASD gemacht. Ich will euch jetzt noch nicht allzu viel verraten, aber ich bin wirklich schon extrem aufgeregt und nervös, ob das denn alles so klappen wird, wie ich mir das jetzt gerade im Moment vorstelle. Ich bereite gerade sehr viel vor, weil ich ja direkt vor dem EASD noch in Geburtstagsurlaub sein werde und während der Zeit alles schon in trockenen Tüchern sein muss. Ich mache mir Notizen, überlege hin und her und wäge ab.
Ich
weiß, ich weiß, das ist jetzt hier alles noch sehr vage und hat keinen
wirklichen Informationsmehrwert für euch, noch nicht! Aber darum soll es
hier jetzt auch nicht gehen. Dies hier ist lediglich ein kleiner
Teaser, der euch darauf vorbereiten soll, das hier auf dem Blog, auf
Facebook, Twitter, usw. einiges in der Woche des EASD kommen wird und es
auch danach viel mehr an Programm hier geben soll, was mir großen Spaß
bereiten wird, WENN mein Experiment denn glückt.
Und jetzt zum Schluss noch meine Frage an euch: Was interessiert euch? Was wollt ihr gerne von den Konferenzen sehen? Oder aus München? Oder von mir?
Drückt mir die Daumen! Your baby's got a secret...
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EASD? Genau, im September findet immer der EASD statt! Bereits die letzten beiden Jahre durfte ich live dabei sein, wenn sich die European Association for the Study of Diabetes Mitte September für ein paar Tage in einer europäischen Stadt trifft, um Fachvorträge zu besuchen, Studienergebnisse auszutauschen und zu entdecken, was die Industrie an Neuheiten liefern wird.
So werde ich am 12. September nach München reisen, um dort für einige Tage auf dem EASD und den Veranstaltungen drum herum Gast zu sein. Es wird spannend, so viel kann ich bereits verraten. Ich wurde im Vorfeld von einigen Pharmafirmen eingeladen, und auch die Blood Sugar Lounge ist mit ihrem roten Sofa am 14. September vor Ort in München, ich habe also für meine Tage dort ein volles Programm, wenn ich mal nicht auf dem Messegelände sein werde, wo der EASD in diesem Jahr stattfinden wird. Außerdem plane ich, pro Tag in München natürlich mindestens eine Breze zu essen.
Was ich aber noch geplant habe für diesen EASD ist anders und für mich sehr neu und habe ich so noch kein Jahr auf dem EASD gemacht. Ich will euch jetzt noch nicht allzu viel verraten, aber ich bin wirklich schon extrem aufgeregt und nervös, ob das denn alles so klappen wird, wie ich mir das jetzt gerade im Moment vorstelle. Ich bereite gerade sehr viel vor, weil ich ja direkt vor dem EASD noch in Geburtstagsurlaub sein werde und während der Zeit alles schon in trockenen Tüchern sein muss. Ich mache mir Notizen, überlege hin und her und wäge ab.
Und jetzt zum Schluss noch meine Frage an euch: Was interessiert euch? Was wollt ihr gerne von den Konferenzen sehen? Oder aus München? Oder von mir?
Drückt mir die Daumen! Your baby's got a secret...
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Donnerstag, 17. September 2015
Hej hej! EASD, #docday, Stockholm
-Die Reise- und Übernachtungskosten wurden von Roche übernommen. Ich bin nicht verpflichtet, über den EASD in Stockholm zu schreiben.-
Ich verbinde meinen Diabetes mit Bloggen. Das liegt daran, dass ich bereits kurz nach meiner Diagnose vor rund zweieinhalb Jahren mit dem Schreiben über jenes Thema begann und ich seit dem auch Kontakt zu vielen Menschen aus dem Bereich habe und somit für mich Diabetes und Bloggen einfach auf natürliche Weise zusammen gehören. Oft sage ich, das alles hätte mir ein wenig das Leben gerettet. Umso unvollständiger fühlte ich mich im letzten halben Jahr, in dem ich nicht wirklich gebloggt habe. Es war hier sehr still, sehr leer. Manchmal ist das so, da sind andere Sachen im Leben akuter, wichtiger, das ist auch voll in Ordnung, weil das hier ja mein Ding ist und ich entscheiden darf. Vieles ist passiert, es gab sehr viele Veränderungen in meinem Leben, wenig Routine. Auch meine Diabetesroutine hat total darunter gelitten.
Es ist September. Ich bin gerade 25 geworden, die Jahreszeit verändert sich. Noch zwei Mal aus- und einatmen und es ist schon wieder Weihnachten - ihr wisst selbst, wie schnell das geht. So langsam stehe ich wieder auf beiden Beinen und mein Körper und mein Geist verlangen wieder nach Routine. Und auch das kleine Diabetes-Sommerloch haben wir überstanden. Für mich läutet der EASD immer das Ende des Sommerlochs ein. Für den Diabeteskalender und dieses Jahr auch wirklich für meinen Blog und mein Leben. Es geht wieder los! She's back!
Ich wurde dieses Jahr erneut von Roche Diagnostics zum EASD geladen und zusammen mit vielen internationalen Diabetesbloggern waren es wundervoll inspirierende zwei Tage in Stockholm. Letzten Sonntag kam ich mit einiger Verspätung nachts in Stockholm an. Der Montag begann mit der alljährlichen internationalen Pressekonferenz von Roche. Im Gegensatz zum letzten Jahr allerdings gab es am Nachmittag zusätzlich zur Pressekonferenz nochmals Vorträge für die Bloggerrunde und die Vorstellung des Prototypen der "GoCARB"-App, später sind alle Blogger zusammen Essen gegangen.
Es ist wirklich, wirklich jedes Mal eine absolute Ehre Blogger aus anderen Ländern kennen lernen und sich mit ihnen austauschen zu dürfen. Ich habe einige wundervolle Menschen getroffen, mit ihnen über unsere in Deutschland wirklich beispielhaft große, aktive Onlinecommunity gesprochen und darüber, dass es sich lohnt, so etwas auch in anderen Ländern zu starten. Sehr im Gedächtnis blieb mir unter anderem die liebe Emilie von flawless diabetes aus dem wunderschönen Dänemark, die als Diabetesbloggerin dort bisher noch sehr allein auf weiter Flur ist.
Am Dienstag hatte ich Zugang zum EASD-Kongress, wo ich mir die Industrieausstellung sehr genau anschaute. Dort wurde unter anderem zum aller ersten Mal die Ypsopump von mylife der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem war ich sehr begeistert von der Kaleido.-Pumpe. Endlich scheinen sich die Firmen auch ernsthafte Gedanken über das Aussehen von Diabetes-Gerätschaften zu machen. Was ich 24/7 mit mir herumschleppen muss, soll irgendwo auch gut aussehen, zu mir und meinem Leben passen. Stichwort Lifestyle.
Nachmittags traf sich die große DOC zum ersten #docday in einem Coworking-Café in Södermalm, dem hipperen Teil Stockholms. Der #docday soll dazu da sein, ganz unabhängig und mit offener Einladung viele aus der Diabetescommunity an einem Ort zu versammeln und zum gemeinsamen Austausch und Ideen schmieden anregen. Ich bekam meine dritte Zimtschnecke in zwei Tagen (insgesamt hatte ich vier) und traf auf Blogger aus Österreich, Schweden und sogar Australien.
Abends flog ich schon wieder gen Berlin, mit einem Kopf voller Gedanken und Ideen und einem Herz voller Liebe.
Mehr Details gibts in den nächsten Tagen - oder bald bei meinen fellow Bloggerkollegen. Ich werde verlinken!
Bis dahin - ich bin wieder da! Tine.
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Ich verbinde meinen Diabetes mit Bloggen. Das liegt daran, dass ich bereits kurz nach meiner Diagnose vor rund zweieinhalb Jahren mit dem Schreiben über jenes Thema begann und ich seit dem auch Kontakt zu vielen Menschen aus dem Bereich habe und somit für mich Diabetes und Bloggen einfach auf natürliche Weise zusammen gehören. Oft sage ich, das alles hätte mir ein wenig das Leben gerettet. Umso unvollständiger fühlte ich mich im letzten halben Jahr, in dem ich nicht wirklich gebloggt habe. Es war hier sehr still, sehr leer. Manchmal ist das so, da sind andere Sachen im Leben akuter, wichtiger, das ist auch voll in Ordnung, weil das hier ja mein Ding ist und ich entscheiden darf. Vieles ist passiert, es gab sehr viele Veränderungen in meinem Leben, wenig Routine. Auch meine Diabetesroutine hat total darunter gelitten.
Es ist September. Ich bin gerade 25 geworden, die Jahreszeit verändert sich. Noch zwei Mal aus- und einatmen und es ist schon wieder Weihnachten - ihr wisst selbst, wie schnell das geht. So langsam stehe ich wieder auf beiden Beinen und mein Körper und mein Geist verlangen wieder nach Routine. Und auch das kleine Diabetes-Sommerloch haben wir überstanden. Für mich läutet der EASD immer das Ende des Sommerlochs ein. Für den Diabeteskalender und dieses Jahr auch wirklich für meinen Blog und mein Leben. Es geht wieder los! She's back!
Ich wurde dieses Jahr erneut von Roche Diagnostics zum EASD geladen und zusammen mit vielen internationalen Diabetesbloggern waren es wundervoll inspirierende zwei Tage in Stockholm. Letzten Sonntag kam ich mit einiger Verspätung nachts in Stockholm an. Der Montag begann mit der alljährlichen internationalen Pressekonferenz von Roche. Im Gegensatz zum letzten Jahr allerdings gab es am Nachmittag zusätzlich zur Pressekonferenz nochmals Vorträge für die Bloggerrunde und die Vorstellung des Prototypen der "GoCARB"-App, später sind alle Blogger zusammen Essen gegangen.
Es ist wirklich, wirklich jedes Mal eine absolute Ehre Blogger aus anderen Ländern kennen lernen und sich mit ihnen austauschen zu dürfen. Ich habe einige wundervolle Menschen getroffen, mit ihnen über unsere in Deutschland wirklich beispielhaft große, aktive Onlinecommunity gesprochen und darüber, dass es sich lohnt, so etwas auch in anderen Ländern zu starten. Sehr im Gedächtnis blieb mir unter anderem die liebe Emilie von flawless diabetes aus dem wunderschönen Dänemark, die als Diabetesbloggerin dort bisher noch sehr allein auf weiter Flur ist.
Am Dienstag hatte ich Zugang zum EASD-Kongress, wo ich mir die Industrieausstellung sehr genau anschaute. Dort wurde unter anderem zum aller ersten Mal die Ypsopump von mylife der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem war ich sehr begeistert von der Kaleido.-Pumpe. Endlich scheinen sich die Firmen auch ernsthafte Gedanken über das Aussehen von Diabetes-Gerätschaften zu machen. Was ich 24/7 mit mir herumschleppen muss, soll irgendwo auch gut aussehen, zu mir und meinem Leben passen. Stichwort Lifestyle.
Nachmittags traf sich die große DOC zum ersten #docday in einem Coworking-Café in Södermalm, dem hipperen Teil Stockholms. Der #docday soll dazu da sein, ganz unabhängig und mit offener Einladung viele aus der Diabetescommunity an einem Ort zu versammeln und zum gemeinsamen Austausch und Ideen schmieden anregen. Ich bekam meine dritte Zimtschnecke in zwei Tagen (insgesamt hatte ich vier) und traf auf Blogger aus Österreich, Schweden und sogar Australien.
Abends flog ich schon wieder gen Berlin, mit einem Kopf voller Gedanken und Ideen und einem Herz voller Liebe.
Mehr Details gibts in den nächsten Tagen - oder bald bei meinen fellow Bloggerkollegen. Ich werde verlinken!
Bis dahin - ich bin wieder da! Tine.
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Montag, 13. Oktober 2014
EASD 2014 mit Roche
Hallo allerseits!
Heute würde ich euch gerne nachträglich von meinem EASD 2014-Erlebnis mit Roche erzählen und ausführlich davon berichten, was so die Themen dieses Jahr waren.
Roche hat für diese Reise meine Reise- und Übernachtungskosten übernommen.
EASD ist die European Association for the Study of Diabetes.
Jedes Jahr gibt es eine in einem anderen europäischen Land ausgetragene
Veranstaltung dazu. Mit Messe, auf der die Pharmafirmen neueste
Produkte und Errungenschaften vorstellen können, vielen Vorträgen und
Symposien und Veranstaltungen rundherum zum Thema Diabetes. Dieses Jahr
fand man sich in Wien zusammen und ich durfte dabei sein. Knapp einen
Monat ist meine kleine aufregende Reise nach Wien bereits wieder her.
An dieser Stelle nochmals danke an Roche Diagnostics für das Möglichmachen ebendieser.
Montagmorgen, am 15.09. flog ich gegen 7Uhr Richtung Wien und fuhr quasi vom Flughafen direkt zum Veranstaltungsort des Roche-Mediensymposiums, dem Studio 44. Das Thema des Medien-Symposiums lautete ” Personalized Diabetes Management 2.0 – Interactively connected for an optimized therapy” und einige der wichtigsten Schlagworte für mich waren: Kosteneinsparung, Closed Loop, Bolusrechner, vernetzte Patienten, mHealth.
Im Studio 44 habe ich auch einige andere Lieblings-#dedoc-Menschen getroffen. Es gab Getränke und Snacks und gegen 10Uhr ging es mit der Veranstaltung und dem offiziellen Programm los. Die herzliche Moderation übernahm an diesem Tag Frau Ute Volkmann, Brand PR Manager / Global Strategic Marketing & Communications bei Roche. Die Veranstaltung fand natürlich komplett auf Englisch statt.
Herr Prof. Dr. Danne
vom Kinder- und Jugendkrankenhaus "Auf der Bult" in Hannover machte den
Anfang. Ich freute mich auf seinen Vortrag, da er mir bereits beim CAMP
D mit seinem offenen, ehrlichen Auftritt im Gedächtnis geblieben ist.
Man merkt einfach, dass er seine Arbeit liebt und mit ganzem Herzen
dabei ist, und das ist toll. Die Fragen, die er stellte, waren unter
anderem: "Was erwarten Menschen mit Diabetes heute von Insulinpumpen und
gibt es neue Lösungsansätze, die den Erwartungen zukünftig gerecht
werden?" Er erzählte aus seinem Klinikalltag und bestätigte, dass
die Angst vor Hypos nach wie vor groß ist unter Menschen mit Diabetes
(was ich absolut nachvollziehen kann - Hypos sind für mich mit
schrecklichen Gefühlen verbunden...). Es war interessant zu hören, dass
Hypos doch auch bei Ärzten als größere Gefahr für den Körper angesehen
werden, als zum Beispiel "mal" hohe Werte zu haben. Außerdem nannte er
ein Ziel, welches er sich für die Diabetestherapie der Zukunft wünscht:
mehr Pumpen (für Kinder unter 6 Jahren direkt). Er zeigte
Studienergebnisse von langjährigen Studien, die zeigen, dass die
Pumpentherapie auf lange Sicht die bessere Therapie für Menschen mit
Diabetes ist. Warum ist das so? Mit Pumpen hat man eine größere
Flexibilität in der Therapie, man kann seine Therapie seinem Leben
anpassen und somit mehr im persönlichen Zielbereich sein. Außerdem
muss weiter darüber nachgedacht werden, wie die Patienten ihre BE, FPE
und Insulineinheiten richtig schätzen/ errechnen können, um die Therapie
genauer zu machen. Er berichtete davon, dass ab Quartal 4 2014 neue
Studien mit der Accu Check Insight beginnen werden.
Als nächstes war Frau Dr. Signe Schmidt vom Hvidovre Hospital in Dänemark
an der Reihe. Sie berichtete sehr ausführlich von einer Studie mit
dänischen Patienten und der Nutzung von Bolusrechnern und die Wirkung
dessen auf Werte, Therapie, HbA1c, etc. Ihre Ergebnisse waren eindeutig:
die Blutzuckerwerte der Patienten waren bemerkenswert stabiler, der HbA1c hat sich bei vielen um ein Vielfaches gebessert. Benutzt
ihr Bolusrechner? Ich habe ehrlichgesagt noch nie darüber nachgedacht,
seit dem Vortrag von Frau Dr. Schmidt bin ich etwas nachdenklicher
geworden. Vorraussetzung für eine erfolgreiche Boluskalkulation muss
allerdings sein, dass die BE korrekt geschätzt werden können. Sonst
nützt das alles nichts.
Der dritte Vortrag an diesem Morgen kam von Herrn Lars Kalfhaus von Roche Diabetes care Spain,
sein Thema war "mHealth". Er berichtete zunächst von der Situation der
Patienten aktuell. Wir haben zwar eine recht personalisierte Therapie,
aber wie oft sehen wir unseren Diabetologen im Jahr im Schnitt?
Vielleicht fünf Stunden - aufgerundet? Kann mobile Health hier zu einer
kleinen großen Revolution werden oder ist es nur ein Trendwort? Für
Herrn Kalfhaus ist es jedenfalls mehr, als nur Health-Apps. Er sieht
die Vorteile bei einem besseren Workflow innerhalb und außerhalb der
Praxen und erwartet, dass mHealth den Wert von Healthcare beim Patienten
verbessern kann, während dabei sogar noch Kosten für die Kassen
eingespart werden können. Hierfür benötigt man ein einfaches
Selbstmanagementsystem für die Patienten, mit Unterstützung in
Dosierungsentscheidungen und beim Identifizieren von Blutzuckermustern.
mHealth ist mehr als nur Apps und Geräte. Mann muss es nur schaffen, das
durch Studien angehäufte Wissen zusammenzubringen umd korrekt zu
Nutzen. Auch hat er kurz das System emminens eConnecta
angesprochen, was wohl in Spanien recht verbreitet ist. Emminens
eConecta ist eine modulare und anpassbare Web-basierte Plattform, die
personalisiertes Diabetesmanagement ermöglicht und dabei Werkzeuge
bietet, die über die traditionelle Datensammlung hinausgeht.
Unterstützung der Interaktion zwischen medizinischem Fachpersonal und
Patienten soll gleichzeitig dazu beitragen, effektive Bereitstellung von
Unterstützung zu organisieren. Ich kannte das System bisher nicht und
es hat mich neugierig darauf gemacht, was wohl in Zukunft zu uns kommen
mag und welches System mit wem und was kombinierbar und connectbar sein
wird.
Es folgte eine kleine Pause mit Fingerfood und interessanten Gesprächen. Unter anderem ließ ich mir von Roche-Mitarbeitern aus den USA das Accu Chek Connect Diabetes Management System vorstellen, welches zusammen mit der Insight Pumpe auf den Markt kommen wird und welches aus App und Onlineplattform bestehen wird. Der Patient kann dort seine Werte und Daten detailgenau eintragen (oder vom Blutzuckermesssystem übertragen lassen) und der behandelnde Arzt kann darauf zugreifen, sollte er ebenfalls damit arbeiten. Interessant und gilt es definitiv zu beobachten. Die Zukunft der Diabetestherapie könnte "in the cloud" stattfinden.
Anschließend
folgte noch die Podiumsdiskussion mit allen beteiligten Rednern. Hier
ging es unter anderem darum, dass positiver Umgang mit dem Diabetes
zusammen mit guten Erfahrungen und einer guten Therapie zum
bestmöglichen Erfolg führen kann. Auch wurde darüber diskutiert, dass
die Therapie mit Bolusrechner eben nur gut funktioniert, wenn die BE
korrekt eingeschätzt werden können. Ich bin wirklich sehr gespannt, in
welcher Geschwindigkeit sich all diese Wünsche und Ziele erfüllen werden
und schaue sehr neugierig auf den EASD 2015.
Im
Anschluss fuhren wir zum Wiener Messegelände, wo uns Teil zwei des
Tages erwartete: Das Roche Industriesymposium. Ich war bereits ganz
schön erledigt vom ersten Teil des Tages aber dennoch gespannt. Die
Vorträge beim zweiten Symposium waren definitiv noch etwas mehr
"advanced", würde ich sagen. Unter anderem sprach John Pickup aus
England über die Optimierung der Diabetestherapie, was haben wir, was
kommt (wirklich!)? Herr Dr. Ziegler, ein weiterer, mir vom CAMP D in
Erinnerung gebliebener Arzt, sprach ebenfalls über die großen
Auswirkungen der Therapie mit Bolusrechner, er nannte hierzu noch die BABE-Studie mit Kindern und Heranwachsenden.
Er sagte: "It works, if you use it". Verringerte Hypos, weniger
notwendige Korrekturen, die Therapie mit Bolusrechner funktioniert, wenn
der Patient korrekt geschult ist (ich sage nur: wer hatte FPE in seinem
Schulungsprogramm?). Debbie Hinnen aus den USA hielt einen Vortrag
darüber, wie wichtig es ist, dass man die Muster in seinen Verläufen
erkennen und damit umgehen und sie behandeln kann. Sie hofft, dass Apps
und connecting systems das Tagebuchschreiben für die Patienten
vereinfachen und man so einfacher, schneller, bessere Daten zum
Patienten bekommt. Dr. Lutz Heinemann, der mir vom Typ 1 Day in Berlin
bekannt ist, versuchte dann in seinem Vortrag die Puzzleteile zusammen
zu fügen. Er sagt, dass Diabetes eine data management disease ist und
wir lernen müssen, unsere Therapiedaten ordentlich zu sammeln und
aufzubereiten, um die Therapie optimaler zu gestalten. Für ihn ist
mHealth das nächste große Ding: Frühwarnsysteme, besserer Umgang mit der
Therapie, weniger Stress, weniger Risiko und Kostenreduktion sind seine
Stichworte. Außerdem müssen wir uns die Frage stellen, WEM die ganzen
gesammelten Patientendaten am Ende gehören und WER darauf zugreifen kann
(eine sehr wichtige Frage, wie ich finde).
Alles in Allem war es ein sehr toller Tag mit vielen spannenden Vorträgen und neuen Denkansätzen, der mir sehr gefallen hat. Es ist gut zu sehen, wie engagiert Ärzte international daran arbeiten, die Diabetestherapie für uns zu vereinfachen und ich bin wirklich gespannt darauf, was davon in den nächsten Jahren Alltag wird und was Vision bleibt.
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Heute würde ich euch gerne nachträglich von meinem EASD 2014-Erlebnis mit Roche erzählen und ausführlich davon berichten, was so die Themen dieses Jahr waren.
Roche hat für diese Reise meine Reise- und Übernachtungskosten übernommen.
An dieser Stelle nochmals danke an Roche Diagnostics für das Möglichmachen ebendieser.
Montagmorgen, am 15.09. flog ich gegen 7Uhr Richtung Wien und fuhr quasi vom Flughafen direkt zum Veranstaltungsort des Roche-Mediensymposiums, dem Studio 44. Das Thema des Medien-Symposiums lautete ” Personalized Diabetes Management 2.0 – Interactively connected for an optimized therapy” und einige der wichtigsten Schlagworte für mich waren: Kosteneinsparung, Closed Loop, Bolusrechner, vernetzte Patienten, mHealth.
Im Studio 44 habe ich auch einige andere Lieblings-#dedoc-Menschen getroffen. Es gab Getränke und Snacks und gegen 10Uhr ging es mit der Veranstaltung und dem offiziellen Programm los. Die herzliche Moderation übernahm an diesem Tag Frau Ute Volkmann, Brand PR Manager / Global Strategic Marketing & Communications bei Roche. Die Veranstaltung fand natürlich komplett auf Englisch statt.
Es folgte eine kleine Pause mit Fingerfood und interessanten Gesprächen. Unter anderem ließ ich mir von Roche-Mitarbeitern aus den USA das Accu Chek Connect Diabetes Management System vorstellen, welches zusammen mit der Insight Pumpe auf den Markt kommen wird und welches aus App und Onlineplattform bestehen wird. Der Patient kann dort seine Werte und Daten detailgenau eintragen (oder vom Blutzuckermesssystem übertragen lassen) und der behandelnde Arzt kann darauf zugreifen, sollte er ebenfalls damit arbeiten. Interessant und gilt es definitiv zu beobachten. Die Zukunft der Diabetestherapie könnte "in the cloud" stattfinden.
Alles in Allem war es ein sehr toller Tag mit vielen spannenden Vorträgen und neuen Denkansätzen, der mir sehr gefallen hat. Es ist gut zu sehen, wie engagiert Ärzte international daran arbeiten, die Diabetestherapie für uns zu vereinfachen und ich bin wirklich gespannt darauf, was davon in den nächsten Jahren Alltag wird und was Vision bleibt.
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Freitag, 19. September 2014
EASD 2014 in Wien - Was für inspirierende Tage!
Moin ihr lieben!
-Roche hat meine Reise- und Übernachtungskosten für diesen Trip übernommen.-
-Roche hat meine Reise- und Übernachtungskosten für diesen Trip übernommen.-
Ihr habt es sicher mitbekommen - ich hatte die Ehre, die letzten Tage in Wien beim EASD Annual Meeting 2014 sein zu dürfen. Es war eine Woche voller spannender Termine und Ereignisse. Von Wien selbst habe ich ehrlichgesagt auf Grund meines vollen Zeitplans nichts gesehen. Nicht mal eine Sachertorte von außen. Aber dafür komme ich inspiriert und motiviert zurück nach Berlin voller Tatendrang und gleichzeitig noch etwas geplättet und müde ;)
Aus Wien habe ich allerdings Blogpostmaterial für die nächsten paar Wochen mitgebracht. Und da ich grade nebenbei eine Hausarbeit schreiben muss, nächste Woche die 1. deutschsprachige Diabetes-Blog-Woche stattfindet, heute schon wieder das nächste spannende Event in Berlin passiert und die Uni in einer Woche wieder beginnt, wird sich das auch schön auf die nächste Zeit verteilen.
Ich muss euch sicher nicht erzählen, dass ich mich sehr viel mit diversen grandiosen und inspirierenden Menschen aus der ganzen Diabeteswelt unterhalten habe. Das könnt ihr euch selbst denken. Die wichtige Frage für euch und für mich ist, WAS sie erzählt haben und über was wir gesprochen haben. Und darüber möchte ich in nächster Zeit berichten.
EASD bedeuted European Association for the Study of Diabetes. Die Ziele dieses Verbandes sind die Forschung im Feld des Diabetes zu unterstützen und zu fördern. Regelmäßige Treffen mit Ausstellungen und Symposien, Studiengruppen, Bildungsförderung und Auszeichnungen gehören unter anderem dazu. Auf dem Annual Meeting und rund herum gibt es Medien- und Industriesymposien mit Vorträgen verschiedener renommierter Ärzte und Diabetologen, Präsentationen neuster Studienergebnisse, aber auch einen Ausstellungs- und Messeteil mit Ständen sämtlicher Pharmafirmen, die mit ihren Produkten einen Teil zur aktuellen Diabetestherapie beitragen.
Die Hauptthemen für mich in diesem Jahr waren:
-das FGM von Abbott
-mHealth
-mHealth
-Stichwort "Big Data"
-Stichwort "Kosten einsparen"
-"Personalized Diabetes Management" / Insulintherapieoptimierung
- Neue Erkenntnisse aus der Pumpentherapie (die mich mittlerweile sehr stark über Pumpen nachdenken lassen...)
Dazu wie erwähnt jetzt bald nach und nach mehr.
Ich werd mich jetzt nochmal hinlegen und mental auf noch ein paar spannende aufregende Tage jetzt übers Wochenende freuen. Auch darüber werde ich dann berichten!
An dieser Stelle schon einmal ein großes Danke an alle, die meinen EASD 2014 -Besuch möglich gemacht haben. Mehr dazu dann im Einzelnen zum jeweiligen Post.
An dieser Stelle schon einmal ein großes Danke an alle, die meinen EASD 2014 -Besuch möglich gemacht haben. Mehr dazu dann im Einzelnen zum jeweiligen Post.
Say tuned!
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Mittwoch, 16. Juli 2014
500 Süße auf einem Haufen - CAMP D 2014
Moin!

Wie ihr vielleicht auf einigen Social-Media-Kanälen mitbekommen habt, war ich glückliches Diabetiker-Kind vergangenes Wochenende zu Gast beim CAMP D in Bad Segeberg. Das Camp ging dieses Jahr in die vierte Runde, hat also mittlerweile schon Tradition. Wenn man bedenkt, dass ich beim letzten Camp 2011 noch nicht einmal Diabetes hatte... fühle ich mich wieder sehr am Anfang mit meinen 17 Monaten Erfahrungssammlung.
Aber zurück zum Thema!
Beim CAMP D waren ca 500(!!!) Jugendliche und junge Erwachsene mit Typ 1 Diabetes zwischen 16 und 25 zu Gast in einer riesigen Zeltstadt auf der Trabrennbahn in Bad Segeberg.
Achtung - es folgt mal wieder viel Text :D

Mein Wochenende begann am Freitag mit einer Pressekonferenz zum CAMP D, moderiert von Prof. Dr. Michael Höcker, Leiter Clinical, Medical & Regulatory bei Novo Nordisk. Die Konferenz bestand aus kurzen Vorträgen verschiedener am CAMP D beteiligten Instanzen. Besonders gefallen hat mir unter anderem der Vortrag von Michael Kulling, Leiter Kommunikation bei Roche in Mannheim, der auch als Betreuer beim CAMP D dabei war und betont hat, wie begeistert er davon ist, wie schnell die Kommunikation zwischen den jungen Menschen aufblüht und wie überrascht er davon war, wie man sofort begann, sich gegenseitig alle Fragen rund um das Thema Diabetes zu beantworten. Ein Erfolg! Besonders begeistert hat mich außerdem der Vortrag von Frau Dr. Sengenbusch (Oberärztin im Uniklinikum Schleswig-Holstein), weil sie junge Menschen gut versteht und sehr modern ist. Mehr davon bitte!
Der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Danne, Chefarzt beim Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender bei diabetesDE, wurde gegen Ende dann noch ungeplant emotional, als er währenddessen einen Anruf bekam und erfuhr, dass in der letzten Bundesratssitzung vor der Sommerpause die Mehrheit der Bundesländer m Bundesrat in Berlin für die Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans gestimmt hat. Nach einer kurzen Führung über das Gelände konnten wir uns dann uns selbst überlassen und auf eigene Faust erkunden (und endlich eine Toilette aufsuchen ;) ). Der Freitag war ganz den Workshops rund um das Thema Diabetes gewidmet. Da die Konferenz zur Mittagessenszeit zu Ende war, pilgerte ich erst einmal zu den Nudeln! Richtig. Wer keinen Typ-1-Diabetiker kennt, wird jetzt vielleicht aufschreien - aber alles ist erlaubt. Toll fand ich, dass an den großen Buffets auch Beispielteller mit einer 1-KE-Portion standen, so dass man sein essen immer ungefähr abschätzen konnte! Hilfe zum selbstständig sein - super!
Nachmittags besuchte ich dann Workshops und versuchte zwischendrin immer wieder, den besten Ort mit dem meisten Handyempfang zu finden, um Live-Updates hinaus in die World Wide DOC zu schicken :) Das war gar nicht so einfach!
Freitagabend ging es für die meisten zu den Karl May Festspielen. Ich blieb mit einigen im CAMP, entspannte und unterhielt mich :) War sehr schön.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Aktivseins. Es wurden eine Menge Sportworkshops angeboten, aber auch Alternativprogramm, so dass jeder machen konnte, worauf er oder sie Lust hatte. Ich für meinen Teil hing bei Oles Kochclub ab, wo auch sonst? :D Ole Plogstedt ist meiner Meinung nach einer der coolsten deutschen Köche. Er ist Gründer der Roten Gourmet Fraktion, hat sein eigenes Restaurant in Hamburg und engagiert sich auch karitativ. Zusammen mit seinem Kollegen Raimund hat er den ganzen Samstag über im großen Essenszelt gekocht, war kreativ mit den Teilnehmern und sorgte dafür, dass alle Spaß haben und gleichzeitig auch noch etwas lernen konnten. Außerdem gab es unter anderem noch einen Kichbox-Workshop mit Anja Renford, SUPpen mit Basti Hauck, einen Filmworkshop mit Matthias Steiner oder Ralleys durch Bad Segeberg. Wirklich für jeden was dabei - toll!
Auch habe ich mich am Samstag mit vielen Teilnehmern unterhalten. Ich finde es sehr spannend, wie viele verschiedene Diabetiker-Stories es da draußen gibt von Menschen, die noch nicht mal 30 Jahre alt sind. Und fast alle trugen Pumpe und wollten sie auch nie wieder hergeben! Ich war mit meinen Pens da wirklich fast auf nem Alleingang unterwegs. Auch organisierte ich mit einigen anderen Diabloggern am Nachmittag ein spontanes
Gettoghether zum Thema Diabetes und Social Media. Es war auffällig, dass
das ein Thema war, welches vielen Teilnehmern noch gar nicht so viel
gesagt hat. Sich online mit Diabetes vernetzen - immernoch Neuland.
Am Samstagabend gab es dann ein großes Grillbuffet (nochmal Kompliment an die Köche - für so viele Menschen ein so leckeres und frisches Essen auf die Beine zu stellen, finde ich bemerkenswert!) und die große Siegerehrung der vielen sportlichen Wettkämpfe wie Volleyball oder Fußball, bei denen meistens echt ungewöhnliche Länder auf den ersten Plätzen gelandet sind. Außerdem wurde die #bzbingo-Siegerehrung ausgetragen.
Danach ging es für mich und Lea zum GO GO BERLIN-Konzert in einer Sporthalle um die Ecke. Ich kannte die Band vorher gar nicht, aber wie das halt so ist, wenn man schon mal da ist, muss man auch ordentlich abspacken. Und das haben wir getan. :) Zum Horst machen, das kann ich super.
Zurück im Camp spürte man bereits eine leichte Aufbruchstimmung und Melancholie. Hier und da wurde schon ein wenig abgebaut, während wo anders das Spiel um den dritten Platz der WM geschaut wurde und langsam machte ich mich auch gedanklich auf den Heimweg.
Nochmal vielen Dank an die Organisation. Auf dem ganzen Gelände befanden sich Getränkestationen und Kühlschränke mit Not-BEs, Sandwiches, Obst. Verhungern konnte keiner. Schön war auch zu beobachten, wie sich Diabetologen, Diabetesberater und Betreuer ganz per Du unter die Teilnehmer mischten und jederzeit für alle ein offenes Ohr, Antworten und Ratschläge parat hatten.
Es war so wundervoll zu beobachten, wie das CAMP D es ermöglicht, Menschen mit Diabetes zusammenzubringen und in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Für mich ist es inzwischen normal. Ich kannte von Anfang an Typ-1-er in meinem Alter, hab mich in die Diabetes-Online-Community geworfen, habe auch den realen regelmäßigen Austausch. Viele aber sind die einzigen Typ-1-er in ihrer Gegend und ich kann absolut nachvollziehen, was das bedeutet. Beim CAMP D ist man plötzlich nicht mehr allein. Ich würde mir wünschen, dass es so ein einzigartiges Projekt öfter gibt, als nur alle drei Jahre. Natürlich ist der Organisationsaufwand riesig (und die Organisation war top!), aber wenn man dann hört, wie es aufgenommen wird... unbezahlbar. Bitte lasst die Zeit bis zum nächsten CAMP D schnell vorbeigehen und nutzt die Zeit bis dahin. Organisiert euch, informiert euch und lasst euch schon gar nicht von eurem Diabetologen dumm anmachen!
Danke an Bente & Matthias - meine Lieblings-Hamburg-Crew, Lea für den schönsten Abend, Ulrike, Basti für den mentalen Support.
Bis dahin, x

Wie ihr vielleicht auf einigen Social-Media-Kanälen mitbekommen habt, war ich glückliches Diabetiker-Kind vergangenes Wochenende zu Gast beim CAMP D in Bad Segeberg. Das Camp ging dieses Jahr in die vierte Runde, hat also mittlerweile schon Tradition. Wenn man bedenkt, dass ich beim letzten Camp 2011 noch nicht einmal Diabetes hatte... fühle ich mich wieder sehr am Anfang mit meinen 17 Monaten Erfahrungssammlung.
Aber zurück zum Thema!

Achtung - es folgt mal wieder viel Text :D

Mein Wochenende begann am Freitag mit einer Pressekonferenz zum CAMP D, moderiert von Prof. Dr. Michael Höcker, Leiter Clinical, Medical & Regulatory bei Novo Nordisk. Die Konferenz bestand aus kurzen Vorträgen verschiedener am CAMP D beteiligten Instanzen. Besonders gefallen hat mir unter anderem der Vortrag von Michael Kulling, Leiter Kommunikation bei Roche in Mannheim, der auch als Betreuer beim CAMP D dabei war und betont hat, wie begeistert er davon ist, wie schnell die Kommunikation zwischen den jungen Menschen aufblüht und wie überrascht er davon war, wie man sofort begann, sich gegenseitig alle Fragen rund um das Thema Diabetes zu beantworten. Ein Erfolg! Besonders begeistert hat mich außerdem der Vortrag von Frau Dr. Sengenbusch (Oberärztin im Uniklinikum Schleswig-Holstein), weil sie junge Menschen gut versteht und sehr modern ist. Mehr davon bitte!
Der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Danne, Chefarzt beim Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender bei diabetesDE, wurde gegen Ende dann noch ungeplant emotional, als er währenddessen einen Anruf bekam und erfuhr, dass in der letzten Bundesratssitzung vor der Sommerpause die Mehrheit der Bundesländer m Bundesrat in Berlin für die Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans gestimmt hat. Nach einer kurzen Führung über das Gelände konnten wir uns dann uns selbst überlassen und auf eigene Faust erkunden (und endlich eine Toilette aufsuchen ;) ). Der Freitag war ganz den Workshops rund um das Thema Diabetes gewidmet. Da die Konferenz zur Mittagessenszeit zu Ende war, pilgerte ich erst einmal zu den Nudeln! Richtig. Wer keinen Typ-1-Diabetiker kennt, wird jetzt vielleicht aufschreien - aber alles ist erlaubt. Toll fand ich, dass an den großen Buffets auch Beispielteller mit einer 1-KE-Portion standen, so dass man sein essen immer ungefähr abschätzen konnte! Hilfe zum selbstständig sein - super!
Nachmittags besuchte ich dann Workshops und versuchte zwischendrin immer wieder, den besten Ort mit dem meisten Handyempfang zu finden, um Live-Updates hinaus in die World Wide DOC zu schicken :) Das war gar nicht so einfach!
Freitagabend ging es für die meisten zu den Karl May Festspielen. Ich blieb mit einigen im CAMP, entspannte und unterhielt mich :) War sehr schön.
Ole und ich |
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Gettoghether am Roche-Stand |

Danach ging es für mich und Lea zum GO GO BERLIN-Konzert in einer Sporthalle um die Ecke. Ich kannte die Band vorher gar nicht, aber wie das halt so ist, wenn man schon mal da ist, muss man auch ordentlich abspacken. Und das haben wir getan. :) Zum Horst machen, das kann ich super.
Nochmal vielen Dank an die Organisation. Auf dem ganzen Gelände befanden sich Getränkestationen und Kühlschränke mit Not-BEs, Sandwiches, Obst. Verhungern konnte keiner. Schön war auch zu beobachten, wie sich Diabetologen, Diabetesberater und Betreuer ganz per Du unter die Teilnehmer mischten und jederzeit für alle ein offenes Ohr, Antworten und Ratschläge parat hatten.
Es war so wundervoll zu beobachten, wie das CAMP D es ermöglicht, Menschen mit Diabetes zusammenzubringen und in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Für mich ist es inzwischen normal. Ich kannte von Anfang an Typ-1-er in meinem Alter, hab mich in die Diabetes-Online-Community geworfen, habe auch den realen regelmäßigen Austausch. Viele aber sind die einzigen Typ-1-er in ihrer Gegend und ich kann absolut nachvollziehen, was das bedeutet. Beim CAMP D ist man plötzlich nicht mehr allein. Ich würde mir wünschen, dass es so ein einzigartiges Projekt öfter gibt, als nur alle drei Jahre. Natürlich ist der Organisationsaufwand riesig (und die Organisation war top!), aber wenn man dann hört, wie es aufgenommen wird... unbezahlbar. Bitte lasst die Zeit bis zum nächsten CAMP D schnell vorbeigehen und nutzt die Zeit bis dahin. Organisiert euch, informiert euch und lasst euch schon gar nicht von eurem Diabetologen dumm anmachen!
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Eingang, Pressekonferenz, Mittagessen |
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Bente & ich, Zeltstadt, #dedoc Twitterwall |
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SUPen, Wald, Bente beim Fußbad |
Danke an Bente & Matthias - meine Lieblings-Hamburg-Crew, Lea für den schönsten Abend, Ulrike, Basti für den mentalen Support.
Bis dahin, x
Sonntag, 1. Juni 2014
Immer wieder sonntags... was war so in den letzten 2 Wochen?
Moin und Grüße aus Berlin!
Gerade befinde ich mich wieder in hier, und bald gehts schon wieder zurück nach Hamburg. Hin, her, hin, her.
Die letzten zwei Wochen war viel los, deswegen kam ich letztes Wochenende nicht einmal zu einem abschließenden Posting.
Was war so los?
|Gesehen| nichts. Ernsthaft, es war keine Zeit, sich irgendwas anzuschauen. Und wenn, dann bin ich sofort dabei eingeschlafen.
|Gelesen| Mails, Artikel vom DDG Kongress in Berlin und auch hier war sonst keine Zeit für.
|Gehört| Lionel Richie - All night long
|Gegessen| gebratener Fisch im Fladenbrot bei Güny's Fischimbiss im Schulterblatt, durchschnittliche Burger bei Atelier F, überbackene Zwiebelsuppe, Fisch Fisch Fisch, portugiesisch, Salat, Zimtsoufleé, Kuchen, Kantinenessen, leckersten Falafel, Dessert bei Mälzer
|Getrunken| Wasser, Alsterwasser, viel viel Cappuccino, Dattelayran, Gin Tonic, Pizza
|Getan| Beim Lauf zwischen den Meeren gelaufen, in Schleswig entspannt, im Hotel gewohnt, Tourguide & Bespaßer in Hamburg gespielt, mindestens 1000 Kilometer durch Hamburg gegangen, Sonne genossen, Dirndl und Birkenstock anprobiert
|Gedacht| Wenn ich mich auskotzen will, muss ich das tun. Ich kann Ärger nicht runterschlucken!
|Gefreut| Über die voll gepackten Wochen und das kommende Wochenende!
|Geärgert| über Kleinigkeiten, die zusammen groß geworden sind
|Gewünscht| dass einige sich mal ein wenig sozialer verhalten könnten.
|Gekauft| Nen Lippenstift.
|Geklickt| nicht viel, außer mal meinen Artikel bei der Brigitte
x
Gerade befinde ich mich wieder in hier, und bald gehts schon wieder zurück nach Hamburg. Hin, her, hin, her.
Die letzten zwei Wochen war viel los, deswegen kam ich letztes Wochenende nicht einmal zu einem abschließenden Posting.
Was war so los?
- Ich habe meine freie Stelle als Bildredakteurin beim BEEF! Magazin begonnen.
- Beim Lauf zwischen den Meeren bin ich tatsächlich meine Strecke gelaufen!
- Freund und seine Eltern waren in Hamburg und wollten bespaßst werden.
- Mein Artikel ging bei Brigitte.de online!
|Gesehen| nichts. Ernsthaft, es war keine Zeit, sich irgendwas anzuschauen. Und wenn, dann bin ich sofort dabei eingeschlafen.
|Gelesen| Mails, Artikel vom DDG Kongress in Berlin und auch hier war sonst keine Zeit für.
|Gehört| Lionel Richie - All night long
|Gegessen| gebratener Fisch im Fladenbrot bei Güny's Fischimbiss im Schulterblatt, durchschnittliche Burger bei Atelier F, überbackene Zwiebelsuppe, Fisch Fisch Fisch, portugiesisch, Salat, Zimtsoufleé, Kuchen, Kantinenessen, leckersten Falafel, Dessert bei Mälzer
|Getrunken| Wasser, Alsterwasser, viel viel Cappuccino, Dattelayran, Gin Tonic, Pizza
|Getan| Beim Lauf zwischen den Meeren gelaufen, in Schleswig entspannt, im Hotel gewohnt, Tourguide & Bespaßer in Hamburg gespielt, mindestens 1000 Kilometer durch Hamburg gegangen, Sonne genossen, Dirndl und Birkenstock anprobiert
|Gedacht| Wenn ich mich auskotzen will, muss ich das tun. Ich kann Ärger nicht runterschlucken!
|Gefreut| Über die voll gepackten Wochen und das kommende Wochenende!
|Geärgert| über Kleinigkeiten, die zusammen groß geworden sind
|Gewünscht| dass einige sich mal ein wenig sozialer verhalten könnten.
|Gekauft| Nen Lippenstift.
|Geklickt| nicht viel, außer mal meinen Artikel bei der Brigitte
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NOMNOM |
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113 mg/dl zum Kantinenessen |
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Nach dem Lauf zwischen den Meeren in Damp |
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Schleswig |
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Kantinenessen |
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YO! |
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Gin & Tonic in der Bullerei |
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Der Vorteil, wenn man neben der essen & trinken - Küche arbeitet |
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Lunch im Park |
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Hi! |
Sonntag, 25. Mai 2014
Läuft! - Zum "Lauf Zwischen den Meeren 2014"
Moin!
Wie ihr sicher auf Facebook, Twitter oder Instagram oooder als aufmerksamer Blogleser mitbekommen habt, war ich dieses Wochenende ganz im Norden Deutschlands unterwegs zum Lauf zwischen den Meeren!
Es folgt ein langer Text, also haltet ein Getränk und vielleicht was zu knabbern bereit und setzt euch gemütlich hin :)
Der Lauf ist ein jährlicher Staffellauf von Husum nach Damp mit 10 unterschiedlichen Strecken.
Im letzten Jahr (da war meine Diagnose noch ganz frisch) habe ich sehnsüchtig online verfolgt, was unsere tolle Diabetestruppe da so getrieben hat. Dieses Jahr war ich selbst dabei. Und nicht nur ich. Aus einem Team wurden zwei!
Ich bin gerade echt geflashed vom Wochenende und möchte schnell alles niederschreiben und berichten. Eventuell habt ihr mitbekommen, dass ich mir im Vorfeld dolle Blasen an den Fußsohlen zugezogen habe und am Freitag noch unsicher war, ob ich überhaupt antreten kann. Aber ich habe alles überstanden - mehr dazu folgt:
Am Freitag sind die Läufer und Supporter der beiden POWERED-BY-INSULIN-Teams wieder nach und nach bei Bastian auf der Werft in Schleswig eingetrudelt, es wurden die Feldbetten bezogen, Pizza bestellt und gemütlich das ein oder andere Bier gegen die Nervösität getrunken. Außerdem wollten wir zusammen den Tag des Laufes koordinieren. Und da gab es ja auch noch die liebevoll zusammengestellten Goodiebags und das Wichtigste: jeder bekam sein Team-Shirt, welches beim Lauf zum ersten Mal ausgeführt werden sollte.
Die darauffolgende Nacht war für alle recht kurz, ich glaube, so ziemlich alle waren spätestens gegen 7Uhr wach und am Wuseln, die ersten Läufer waren da quasi schon unterwegs zum Startpunkt. Zwischenzeitlich hatten wir an der Werft ein "Kloblem" was dazu führte, dass ich an jenem Samstag so oft in der freien Natur pinkeln durfte, wie ich es sonst nicht einmal in einem ganzen Jahr schaffe. ;) Finn war sehr edel und mutig und hat versucht, die knifflige Situation selbst in die Hand zu nehmen. Später musste ein Fachmann gerufen werden und gegen Nachmittag war das Kloblem auch schon keines mehr.
Mein Startpunkt war Fahrdorf. Da ich aber erst gegen 12Uhr auf dem Weg dorthin sein sollte (ich erwartete, gegen 14Uhr den Staffelstab von Bente übernehmen zu können), hatte ich noch etwas Zeit auf der Werft. Und das war gut so. Ich habe nämlich den ganzen Vormittag damit verbracht, meinen Wert oben zu halten, um einen guten Startwert zu haben. Leider war das gar nicht so einfach, die Nervösität hat mich gepackt und meinen Blutzucker auch. Dazu habe ich hier aber noch detaillierter berichtet.
Mittags machte ich mich dann mit den tollen Supportern und den Läufern von Startpunkt 7 und 8 und mit Jan, der auch meine Strecke Nummer 6 laufen sollte, auf den Weg.
In Fahrdorf warteten wir einige Zeit. Allerdings konnte Jan den Staffelstab schneller in Empfang nehmen, da Klara aus dem Team 1 uns bald erreichte. Irgendwann war es aber soweit. Ich sah Bente am Horizont in die Wechselzone einlaufen und begann laut zu schreien und sie anzufeuern. Es war so aufregend und alles ging verdammt schnell! Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren, drückte bei der Musik auf "Play", nahm den Staffelstab entgegen, drückte Bente, lief los und startete RUNTASTIC. MEINEFRESSE! Das war echt der Wahnsinn. Ich habe vorher noch nie an etwas vergleichbarem Teil genommen.
Meine Strecke ging von Fahrdorf nach Fleckeby und war 8,1km lang. Zunächst ging es entlang einer Landstraße, durch Dörfer über kleine, waldige Strecken, wieder durch Dörfer, nah am Wasser entlang, wieder durch eine Waldstrecke. Allgemein war sie sehr hügelig, es ging runter, hoch, runter, hoch. Ich fühlte mich wie in den Alpen von Schleswig-Holstein xD Etwas, was ich so eigentlich gar nicht gut abkann. Zusätzlich hat die Sonne alles gegeben und hat mich gebrutzelt, was das Zeug hielt. Zwischendurch dachte ich, dass ich gleich umkippen würde, so warm war mir. Ein laufender Ofen! Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich beim Training vorher die Strecke von 8,1km noch nie erreichen konnte. ABER! Ich habe es geschafft! JAAA! Mit den Blasen des Todes an den Fußsohlen, mit knallender, stechender Sonneneinstrahlung von oben, der Blutzucker endlich konstant, gute Musik auf den Ohren - so habe ich es tatsächlich in einer Zeit von 1:02h geschafft. Der Zieleinlauf war der schlimmste und gleichzeitig schönste Moment. Ich bog um eine Ecke und sah vor mir einen riesigen Hügel, auf dem sich oben eine kleine Traube Menschen gebildet hatte. Ich dachte, die wollen mich verarschen! In dem Moment war ich so unfassbar schlapp und fertig und sollte zum Ziel den Berg hochlaufen??? PUH! Ich zog es durch. Und dann kam die erlösende Sekunde, die Übergabe des Staffelstabes an Annette. Es war der Hammer - ich konnte gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe. Völlig fertig begab ich mich erstmal zum Getränkestand - der erste Becher Wasser ging direkt über meinen Kopf.
Nachdem ich mich kurz erholt hatte, fuhren wir nach Gammelby, wo wir wiederum Annette und Chris nach ihrem Lauf abholen wollten. In Gammelby wartete Matthias allerdings noch auf Annette und den Staffelstab. Chris war schon eingetrudelt, Wiebke schon längst los. Chris hatten während dem Lauf einige Unterzuckerungen eingeholt, aber alles ging gut aus. Matthias wurde mittlerweile schon echt hibbelig. Aber irgendwann konnten wir Annette am Horizont erkennen, unsere schwarzen Teamshirts mit dem grünen Aufdruck waren einfach unverkennbar. Ich schrie laut und feuerte Annette an, so gut ich konnte, und Annette gab auf die letzten Meter nochmal richtig Gas, sodass Matthias endlich loslaufen konnte.
Dann haben wir uns zu fünft auf den Weg nach Damp gemacht, wo der Zieleinlauf stattfinden sollte. In Damp endlich angekommen (es gab da leider erst Stau- und dann erhebliche Parkprobleme, der Lauf ist einfach ein unfassbares logistisch nur schwer Lösbares Ereignis für diese Stadt - aber es hat letztendlich alles funktioniert!) haben wir auch schon bald den Rest der Teams entdeckt und Team 1 beim Zieleinlauf nochmal kräftig angefeuert! Später, als Anton einlief, ist das ganze Team 2 mitgelaufen. Ein tolles Gefühl.
Nach dem wir die Urkunden abgeholt und uns etwas erholt haben, ging es für alle wieder zurück zur Werft nach Schleswig. Ich war und bin sehr zufrieden mit uns. Wir haben es alle geschafft, keiner wurde verletzt und die Staffelhölzer haben es ins Ziel geschafft (ich hatte meines am Anfang kurz verloren - ups!).
Auf der Werft gab es dann eeendlich die warme Dusche und das wohlverdiente feierliche Abendessen, sowie einige gute Feierabendbierchen (und Feierabendjägis). Aaah!
Am Sonntag habe ich etwas länger geschlafen. Meine Blasen taten sehr weh und ich hatte ein wenig Muskelkater in den Oberschenkeln. Aber das Wetter war gut und so machten wir uns nach einem leckeren Frühstück und nachdem in der Werft alles halbwegs klarschiff war an die Schlei auf, wo einige sich noch im Stand-Up-Paddling übten. Ich saß aber lieber am Wasser und hab den Tag Tag sein lassen, hab noch mit Wiebke ein Entenpäärchen gefüttert (Shout out an Enton & Mona <3) und ein Paar Fotos gemacht.
Gegen Nachmittag haben sich langsam alle auf den Heimweg begeben.
Leute, es war ein tolles Wochenende, von dem ich sicher noch lange zehren werde.
Ich danke an dieser Stelle Sebastian, Bente, Ilka & Finn fürs Übernehmen der Organisation.
Bastian für den tollen Schlafplatz.
<3 DANKE TEAM POWERED BY INSULIN - Sebastian, Bente, Ilka, Finn, Fredrik, Anton, Klara, Amice, Annette, Matthias, Chris, Jan, Bastian, Kathi, Wiebke, Rudi, Valerie, Sascha, Nathalie und all unseren Supportern!
Ohne euch wäre ich NIEMALS IM LEBEN gelaufen! Hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich mal bei einem Lauf teilnehme, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt! Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein darf.
Ich fand es auch toll, dass es sich angefühlt hat wie ein großes Team - und das waren wir auch!
Danke auch an Nintamed, Dexcom und mySugr, ohne euch wäre der Lauf nicht möglich gewesen.
<3
Auch, dass sich alle ständig nach meinen Füßen erkundigt haben - DANKE! Während des Laufes ging es (es sei denn, ich musste den Berg hoch oder über Kopfsteinpflaster). Jetzt ist es natürlich ein wenig schlimmer und schmerzhafter - aber es wird schon!
Die Erlebnisberichte der Kolleginnen und Kollegen:
Sugartweaks
Amice
Mein Diabetes-Blog
Sport mit Diabetes
Reisen mit Typ 1
Typ 1 live
LOVE LOVE LOVE
x
& es folgen Bilder:
Wie ihr sicher auf Facebook, Twitter oder Instagram oooder als aufmerksamer Blogleser mitbekommen habt, war ich dieses Wochenende ganz im Norden Deutschlands unterwegs zum Lauf zwischen den Meeren!
Shirt und Schweißband sitzen. Flens flenst! |
Der Lauf ist ein jährlicher Staffellauf von Husum nach Damp mit 10 unterschiedlichen Strecken.
Im letzten Jahr (da war meine Diagnose noch ganz frisch) habe ich sehnsüchtig online verfolgt, was unsere tolle Diabetestruppe da so getrieben hat. Dieses Jahr war ich selbst dabei. Und nicht nur ich. Aus einem Team wurden zwei!
Ich bin gerade echt geflashed vom Wochenende und möchte schnell alles niederschreiben und berichten. Eventuell habt ihr mitbekommen, dass ich mir im Vorfeld dolle Blasen an den Fußsohlen zugezogen habe und am Freitag noch unsicher war, ob ich überhaupt antreten kann. Aber ich habe alles überstanden - mehr dazu folgt:
Am Freitag sind die Läufer und Supporter der beiden POWERED-BY-INSULIN-Teams wieder nach und nach bei Bastian auf der Werft in Schleswig eingetrudelt, es wurden die Feldbetten bezogen, Pizza bestellt und gemütlich das ein oder andere Bier gegen die Nervösität getrunken. Außerdem wollten wir zusammen den Tag des Laufes koordinieren. Und da gab es ja auch noch die liebevoll zusammengestellten Goodiebags und das Wichtigste: jeder bekam sein Team-Shirt, welches beim Lauf zum ersten Mal ausgeführt werden sollte.
Alle da! |
PIZZA! |
Die darauffolgende Nacht war für alle recht kurz, ich glaube, so ziemlich alle waren spätestens gegen 7Uhr wach und am Wuseln, die ersten Läufer waren da quasi schon unterwegs zum Startpunkt. Zwischenzeitlich hatten wir an der Werft ein "Kloblem" was dazu führte, dass ich an jenem Samstag so oft in der freien Natur pinkeln durfte, wie ich es sonst nicht einmal in einem ganzen Jahr schaffe. ;) Finn war sehr edel und mutig und hat versucht, die knifflige Situation selbst in die Hand zu nehmen. Später musste ein Fachmann gerufen werden und gegen Nachmittag war das Kloblem auch schon keines mehr.
Mein Startpunkt war Fahrdorf. Da ich aber erst gegen 12Uhr auf dem Weg dorthin sein sollte (ich erwartete, gegen 14Uhr den Staffelstab von Bente übernehmen zu können), hatte ich noch etwas Zeit auf der Werft. Und das war gut so. Ich habe nämlich den ganzen Vormittag damit verbracht, meinen Wert oben zu halten, um einen guten Startwert zu haben. Leider war das gar nicht so einfach, die Nervösität hat mich gepackt und meinen Blutzucker auch. Dazu habe ich hier aber noch detaillierter berichtet.
Mittags machte ich mich dann mit den tollen Supportern und den Läufern von Startpunkt 7 und 8 und mit Jan, der auch meine Strecke Nummer 6 laufen sollte, auf den Weg.
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Ilka, Bente & Ich - Bild geklaut von mein-diabetes-blog.com ! <3 |
In Fahrdorf warteten wir einige Zeit. Allerdings konnte Jan den Staffelstab schneller in Empfang nehmen, da Klara aus dem Team 1 uns bald erreichte. Irgendwann war es aber soweit. Ich sah Bente am Horizont in die Wechselzone einlaufen und begann laut zu schreien und sie anzufeuern. Es war so aufregend und alles ging verdammt schnell! Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren, drückte bei der Musik auf "Play", nahm den Staffelstab entgegen, drückte Bente, lief los und startete RUNTASTIC. MEINEFRESSE! Das war echt der Wahnsinn. Ich habe vorher noch nie an etwas vergleichbarem Teil genommen.
Meine Strecke ging von Fahrdorf nach Fleckeby und war 8,1km lang. Zunächst ging es entlang einer Landstraße, durch Dörfer über kleine, waldige Strecken, wieder durch Dörfer, nah am Wasser entlang, wieder durch eine Waldstrecke. Allgemein war sie sehr hügelig, es ging runter, hoch, runter, hoch. Ich fühlte mich wie in den Alpen von Schleswig-Holstein xD Etwas, was ich so eigentlich gar nicht gut abkann. Zusätzlich hat die Sonne alles gegeben und hat mich gebrutzelt, was das Zeug hielt. Zwischendurch dachte ich, dass ich gleich umkippen würde, so warm war mir. Ein laufender Ofen! Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich beim Training vorher die Strecke von 8,1km noch nie erreichen konnte. ABER! Ich habe es geschafft! JAAA! Mit den Blasen des Todes an den Fußsohlen, mit knallender, stechender Sonneneinstrahlung von oben, der Blutzucker endlich konstant, gute Musik auf den Ohren - so habe ich es tatsächlich in einer Zeit von 1:02h geschafft. Der Zieleinlauf war der schlimmste und gleichzeitig schönste Moment. Ich bog um eine Ecke und sah vor mir einen riesigen Hügel, auf dem sich oben eine kleine Traube Menschen gebildet hatte. Ich dachte, die wollen mich verarschen! In dem Moment war ich so unfassbar schlapp und fertig und sollte zum Ziel den Berg hochlaufen??? PUH! Ich zog es durch. Und dann kam die erlösende Sekunde, die Übergabe des Staffelstabes an Annette. Es war der Hammer - ich konnte gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe. Völlig fertig begab ich mich erstmal zum Getränkestand - der erste Becher Wasser ging direkt über meinen Kopf.
Nachdem ich mich kurz erholt hatte, fuhren wir nach Gammelby, wo wir wiederum Annette und Chris nach ihrem Lauf abholen wollten. In Gammelby wartete Matthias allerdings noch auf Annette und den Staffelstab. Chris war schon eingetrudelt, Wiebke schon längst los. Chris hatten während dem Lauf einige Unterzuckerungen eingeholt, aber alles ging gut aus. Matthias wurde mittlerweile schon echt hibbelig. Aber irgendwann konnten wir Annette am Horizont erkennen, unsere schwarzen Teamshirts mit dem grünen Aufdruck waren einfach unverkennbar. Ich schrie laut und feuerte Annette an, so gut ich konnte, und Annette gab auf die letzten Meter nochmal richtig Gas, sodass Matthias endlich loslaufen konnte.
Dann haben wir uns zu fünft auf den Weg nach Damp gemacht, wo der Zieleinlauf stattfinden sollte. In Damp endlich angekommen (es gab da leider erst Stau- und dann erhebliche Parkprobleme, der Lauf ist einfach ein unfassbares logistisch nur schwer Lösbares Ereignis für diese Stadt - aber es hat letztendlich alles funktioniert!) haben wir auch schon bald den Rest der Teams entdeckt und Team 1 beim Zieleinlauf nochmal kräftig angefeuert! Später, als Anton einlief, ist das ganze Team 2 mitgelaufen. Ein tolles Gefühl.
Nach dem wir die Urkunden abgeholt und uns etwas erholt haben, ging es für alle wieder zurück zur Werft nach Schleswig. Ich war und bin sehr zufrieden mit uns. Wir haben es alle geschafft, keiner wurde verletzt und die Staffelhölzer haben es ins Ziel geschafft (ich hatte meines am Anfang kurz verloren - ups!).
Auf der Werft gab es dann eeendlich die warme Dusche und das wohlverdiente feierliche Abendessen, sowie einige gute Feierabendbierchen (und Feierabendjägis). Aaah!
Am Sonntag habe ich etwas länger geschlafen. Meine Blasen taten sehr weh und ich hatte ein wenig Muskelkater in den Oberschenkeln. Aber das Wetter war gut und so machten wir uns nach einem leckeren Frühstück und nachdem in der Werft alles halbwegs klarschiff war an die Schlei auf, wo einige sich noch im Stand-Up-Paddling übten. Ich saß aber lieber am Wasser und hab den Tag Tag sein lassen, hab noch mit Wiebke ein Entenpäärchen gefüttert (Shout out an Enton & Mona <3) und ein Paar Fotos gemacht.
Gegen Nachmittag haben sich langsam alle auf den Heimweg begeben.
Leute, es war ein tolles Wochenende, von dem ich sicher noch lange zehren werde.
Ich danke an dieser Stelle Sebastian, Bente, Ilka & Finn fürs Übernehmen der Organisation.
Bastian für den tollen Schlafplatz.
<3 DANKE TEAM POWERED BY INSULIN - Sebastian, Bente, Ilka, Finn, Fredrik, Anton, Klara, Amice, Annette, Matthias, Chris, Jan, Bastian, Kathi, Wiebke, Rudi, Valerie, Sascha, Nathalie und all unseren Supportern!
Ohne euch wäre ich NIEMALS IM LEBEN gelaufen! Hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich mal bei einem Lauf teilnehme, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt! Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein darf.
Ich fand es auch toll, dass es sich angefühlt hat wie ein großes Team - und das waren wir auch!
Danke auch an Nintamed, Dexcom und mySugr, ohne euch wäre der Lauf nicht möglich gewesen.
<3
Auch, dass sich alle ständig nach meinen Füßen erkundigt haben - DANKE! Während des Laufes ging es (es sei denn, ich musste den Berg hoch oder über Kopfsteinpflaster). Jetzt ist es natürlich ein wenig schlimmer und schmerzhafter - aber es wird schon!
Die Erlebnisberichte der Kolleginnen und Kollegen:
Sugartweaks
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Mein Diabetes-Blog
Sport mit Diabetes
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LOVE LOVE LOVE
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Schleswig - POWERED BY INSULIN - Finn rüstet sich für das Kloblem |
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Am Ziel in Damp angekommen! YEAH |
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Ostsee - TEAM POWERED BY INSULIN - Käthe (Team Sugartweaks) und meine Füße am Strand in Damp |
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Wiebke & ich - Anstellen zum großen Feierfressi - eine Runde Smartphones ;) |
Geschafft! |
Wiebke an der Schlei |
Montag, 30. Dezember 2013
2013 - Mein Diabetesjahresresümee
Moin Welt!
Kurz vor Ende eines Jahres neigt man dazu, die Highlights dessen aufzuarbeiten und sich daran zu erfreuen, was man das Jahr über so tolles erlebt hat und was gut lief und daraus lernen, was scheiße war.
Mir hat sich dieses Jahr eine völlig neue Welt eröffnet und dieser kleine Rückblickspost gilt auch als Dank an euch, ohne euch wäre das Jahr nicht so geworden.
Warnung - es folgt viel Text! :D
Mein Diabetesjahr 2013 begann erst im März. Hier erreichte mich die Diagnose Typ 1. Ich war mitten in meinen Semesterferien und musste plötzlich mit diesem neuen Monster an meiner Seite klar kommen. Gut, dass ich in einer ordentlichen Praxis gelandet bin. Mit der Beraterin kam ich von Anfang an super klar. Gespritzt wurde von da an mit Wegwerfpens. Gleichzeitig begann ich die Weiten des WWW zu durchforsten, mich zu belesen und Orte zu entdecken, an denen ich mich mit anderen Typ1ern vernetzen kann. Ich las Diabetes-Blogs (eine Liste meiner Lieblinge gibt's unter LINKS), war in Foren unterwegs und war erstaunt, wie viel es da draußen gibt. Am 24. März, 11 Tage nach der Diagnose, entschied ich mich dazu, meine Gedanken, Erfahrungen und Erfolge textlich festzuhalten und bastelte mir diesen kleinen feinen Blog, auf dem ich seit dem schreibe. Lu hatte mich auf den #dedoc Tweetchat aufmerksam gemacht. Und da ich zu dem Zeitpunkt schon fleißige Twitterin war, musste ich mir das mal genauer anschauen. Ich glaube, beim ersten Mal war ich nur lesend dabei. Ende März war ich in Paris und Dresden auf Reisen. Das war nicht leicht, nach zwei Wochen, in denen ich gerade mal anfing, mit dem Messen und Spritzen klarzukommen. Aber es hat funktioniert und war schön!
Aber schon Anfang April wollte ich mich auch aktiv am Tweetchat beteiligen, und das war gut so, denn es hat Spaß gemacht! Ich konnte mit vielen Leuten interagieren, die ich von den Blogs schon kannte und lernte neue Leute mit Typ 1 kennen. Das war wichtig und gut. Auch der Blog wurde weiterhin gefüttert. Die Uni fing wieder an und ich konnte mich leider nicht wirklich darauf konzentrieren. Die erste Zeit plagten mich fiese Sehstörungen, die mit der Umstellung von kein Insulin auf genügend Insulin zu tun hatten. Außerdem musste ich mich irgendwie auf die ganzen neuen Dinge konzentrieren, um die ich mich so kümmern muss. Meine Remissionsphase begann und ich brauchte insgesamt weniger Insulin. Ja, teilweise sogar kein oder nur Basalinsulin.
Im Mai ging es mir ähnlich wie im April. Remissionsphase noch aktiv. Konnte mich nicht viel auf die Uni konzentrieren, die Sehstörungen waren aber glücklicherweise endlich Vergangenheit. Ich hörte vom Lauf zwischen den Meeren und sah, wie sich Typ1er vernetzen und treffen und zusammen coole Dinge machen. Auch mein eigener Blog wurde weiter gefüllt und ich begann immer mehr, mich mit anderen zu vernetzen. Außerdem ging es im Mai zum ersten Mal zum Typ1-Stammtisch in Berlin. Zum ersten Mal traf ich real auf einen riesigen Haufen Typ1er und das hat einfach nur total Spaß gemacht! Die Truppe in Berlin ist großartig! Ein neues Telefon aka iPhone wurde zusammen mit der mySugr-Tagebuch-App zu meinem wichtigen neuen technischen Gerät und Helfer.
Juni & Juli waren anstrengend und stressig. Ich musste aufholen, was ich in der Uni verpasst hatte, aber meine Profs hatten viel Geduld mit mir. Ich hatte einige Shootings und Abschlussdinge zu erledigen. Weiterhin nahm ich regelmäßig am Tweetchat teil, das wurde ein fester Bestandteil meiner Woche. Die Rubrik WeekendKitchen wurde auf meinem Blog eingeführt, da ich für mein Leben gerne koche und esse und das irgendwie zu mir und zum Diabetes gehört. Kam ganz gut bei euch an, das hat mich gefreut. Überhaupt wurde im Sommer die Kommunikation mit euch mehr, und das fühlt sich toll an! Im Juni ging ich zusammen mit Mädels vom Tweetchat und Stammtisch und Basti Hauck demonstrieren - Diabetes stoppen, jetzt! - hieß das Motto. Am 12. Juli bastelte ich mir eine Facebook-Like-Seite für den Blog, vor allem, weil ich dort schneller kleine Infos kommunizieren kann! Der Hashtag #diabrofist wurde etabliert :D
Im August gab es viele leckere Sachen hier. Ich hatte icecream sandwiches aus Nutellakeksen gemacht und Nougateis am Stiel. Ich hatte mich aufgeregt darüber, dass Zahlen von BE uns Angst vor bestimmtem Essen machen. Endlich konnte ich einen Pod-Dummy zur Probe tragen, hab das FreeStyle InsuLinx Messgerät getestet. Die Remissionsphase ist immer noch aktiv. Die Semesterferien hatten wieder angefangen, ich hatte ein Semester überlebt.
September - Mein Geburtstagsmonat. Zum ersten Mal Geburtstag haben mit Typ 1 - es war machbar. Vor allem hatte ich mittlerweile auch einen guten Freund mit Typ 1, und er hat es geschafft, zu meinem Brunch zu kommen, obwohl er am Tag vorher ne beschissene, richtig beschissene Unterzuckerung mit KH-Aufenthalt hatte, und das hat mir viel bedeutet. :) Ich kochte Kürbissuppe und plante meinen sehr spontanen aber längeren Hamburg-Aufenthalt ab Oktober. Ende September war ich schonmal kurz für ein paar Tage dort und die Sterne standen gut, zufällig traf sich in dieser Zeit der Hamburger Stammtisch und ich konnte teilnehmen. Dort lernte ich endlich so einige Typ1er persönlich kennen, die durch Bloggen und Tweetchatten keine ganz Unbekannten für mich waren, insgesamt ist die Hamburger Gruppe eine (noch) etwas kleinere als die Berliner Gruppe, aber stetig wachsend und voller super Menschen!
Der Oktober brachte einen krassen Schnitt in dieses Jahr - ich ging mit Sack und Pack nach Hamburg, um dort Praktikantin zu sein. Mein regelmäßiger Stammtisch wechselte sich aus und ich war plötzlich nicht mehr in der gleichen Stadt wie meine DiaBeraterin. Außerdem muss der Diabetes ab jetzt besonders gut zeigen, was er kann! Ich habe viel mit alkoholischen Getränken in der Wirkung auf meinen Blutzucker experimentiert - mit Erfolg (beste Werte nach dem Aufstehen!). Das füttern des Blogs, der regelmäßige Tweetchat, das alles rutschte ein wenig nach hinten für das berühmte Reallife. Ich war viel unterwegs und eigentlich nur zum Schlafen zu Hause.
November is diabetes awareness month - und es war ganz schön was los! Mitte November fuhr ich auch mal wieder Richtung Berlin - Schuld war der Weltdiabetestag. Nicht nur gab es einen Excurriculären Berliner Stammtisch in dieser Woche, nein, es war auch Weltdiabetestag und in Berlin gab es dazu eine Veranstaltung in der Messe. Zwei tolle Tage mit für mich mittlerweile wichtig gewordenen Menschen und es war großartig! Ein Highlight war sicher auch der #dedoc-Talk, bei dem ich Talkgast sein durfte. Und auch der Stammtisch in Hamburg war wieder schön :)
Im Dezember wurde es stressig und besinnlich zugleich. Weihnachtsfeiern, Weihnachtsbasare, Weihnachtsmärkte. Ich wollte mich raushalten, aber dafür hab ich mir leider den falschen Ort für ein Praktikum ausgesucht ;) Große Unternehmen zelebrieren Weihnachten. Letztendlich habe ich mitgemacht und es im Nachhinein nicht bereut. Ich habe eine große Leidenschaft für japanische Nudelsuppen entwickelt, bin unterzuckert auf der Suche nach einer Winterjacke, begann mit Schlagzeugspielen und konnte mich wieder fürs regelmäßige Tagebuchführen motivieren. Beim letzten Stammtisch in 2013 wurde nochmal auf das Jahr zurückgeblickt und lange aufs Essen gewartet. Über die Feiertage hatte ich sehr schwankende Werte, aber das machte mir keinen Stress. Und so geht das Jahr auch schon zu Ende...
Puh, das war ein Text. #diabrofist an alle, die es bis hier her geschafft haben ^_^
Und, wie war euer Diabetes-Jahr 2013?
Meine Diabetes-Vorsätze fürs neue Jahr:
- regelmäßig Tagebuch führen
- die letzten Inselzellen begraben und endlich dem Ernst des Typ1 ins Gesicht schauen
- mehr tolle Typ-1-er kennenlernen und noch mehr tolle Tage mit ihnen verbringen
Und Leute, 2014 wird uns so einiges tolles Erwarten, angefangen mit dem T1Day am 26. Januar in Berlin!
... stay tuned x
Kurz vor Ende eines Jahres neigt man dazu, die Highlights dessen aufzuarbeiten und sich daran zu erfreuen, was man das Jahr über so tolles erlebt hat und was gut lief und daraus lernen, was scheiße war.
Mir hat sich dieses Jahr eine völlig neue Welt eröffnet und dieser kleine Rückblickspost gilt auch als Dank an euch, ohne euch wäre das Jahr nicht so geworden.
Warnung - es folgt viel Text! :D
Mein Diabetesjahr 2013 begann erst im März. Hier erreichte mich die Diagnose Typ 1. Ich war mitten in meinen Semesterferien und musste plötzlich mit diesem neuen Monster an meiner Seite klar kommen. Gut, dass ich in einer ordentlichen Praxis gelandet bin. Mit der Beraterin kam ich von Anfang an super klar. Gespritzt wurde von da an mit Wegwerfpens. Gleichzeitig begann ich die Weiten des WWW zu durchforsten, mich zu belesen und Orte zu entdecken, an denen ich mich mit anderen Typ1ern vernetzen kann. Ich las Diabetes-Blogs (eine Liste meiner Lieblinge gibt's unter LINKS), war in Foren unterwegs und war erstaunt, wie viel es da draußen gibt. Am 24. März, 11 Tage nach der Diagnose, entschied ich mich dazu, meine Gedanken, Erfahrungen und Erfolge textlich festzuhalten und bastelte mir diesen kleinen feinen Blog, auf dem ich seit dem schreibe. Lu hatte mich auf den #dedoc Tweetchat aufmerksam gemacht. Und da ich zu dem Zeitpunkt schon fleißige Twitterin war, musste ich mir das mal genauer anschauen. Ich glaube, beim ersten Mal war ich nur lesend dabei. Ende März war ich in Paris und Dresden auf Reisen. Das war nicht leicht, nach zwei Wochen, in denen ich gerade mal anfing, mit dem Messen und Spritzen klarzukommen. Aber es hat funktioniert und war schön!
Aber schon Anfang April wollte ich mich auch aktiv am Tweetchat beteiligen, und das war gut so, denn es hat Spaß gemacht! Ich konnte mit vielen Leuten interagieren, die ich von den Blogs schon kannte und lernte neue Leute mit Typ 1 kennen. Das war wichtig und gut. Auch der Blog wurde weiterhin gefüttert. Die Uni fing wieder an und ich konnte mich leider nicht wirklich darauf konzentrieren. Die erste Zeit plagten mich fiese Sehstörungen, die mit der Umstellung von kein Insulin auf genügend Insulin zu tun hatten. Außerdem musste ich mich irgendwie auf die ganzen neuen Dinge konzentrieren, um die ich mich so kümmern muss. Meine Remissionsphase begann und ich brauchte insgesamt weniger Insulin. Ja, teilweise sogar kein oder nur Basalinsulin.
Im Mai ging es mir ähnlich wie im April. Remissionsphase noch aktiv. Konnte mich nicht viel auf die Uni konzentrieren, die Sehstörungen waren aber glücklicherweise endlich Vergangenheit. Ich hörte vom Lauf zwischen den Meeren und sah, wie sich Typ1er vernetzen und treffen und zusammen coole Dinge machen. Auch mein eigener Blog wurde weiter gefüllt und ich begann immer mehr, mich mit anderen zu vernetzen. Außerdem ging es im Mai zum ersten Mal zum Typ1-Stammtisch in Berlin. Zum ersten Mal traf ich real auf einen riesigen Haufen Typ1er und das hat einfach nur total Spaß gemacht! Die Truppe in Berlin ist großartig! Ein neues Telefon aka iPhone wurde zusammen mit der mySugr-Tagebuch-App zu meinem wichtigen neuen technischen Gerät und Helfer.
Juni & Juli waren anstrengend und stressig. Ich musste aufholen, was ich in der Uni verpasst hatte, aber meine Profs hatten viel Geduld mit mir. Ich hatte einige Shootings und Abschlussdinge zu erledigen. Weiterhin nahm ich regelmäßig am Tweetchat teil, das wurde ein fester Bestandteil meiner Woche. Die Rubrik WeekendKitchen wurde auf meinem Blog eingeführt, da ich für mein Leben gerne koche und esse und das irgendwie zu mir und zum Diabetes gehört. Kam ganz gut bei euch an, das hat mich gefreut. Überhaupt wurde im Sommer die Kommunikation mit euch mehr, und das fühlt sich toll an! Im Juni ging ich zusammen mit Mädels vom Tweetchat und Stammtisch und Basti Hauck demonstrieren - Diabetes stoppen, jetzt! - hieß das Motto. Am 12. Juli bastelte ich mir eine Facebook-Like-Seite für den Blog, vor allem, weil ich dort schneller kleine Infos kommunizieren kann! Der Hashtag #diabrofist wurde etabliert :D
Im August gab es viele leckere Sachen hier. Ich hatte icecream sandwiches aus Nutellakeksen gemacht und Nougateis am Stiel. Ich hatte mich aufgeregt darüber, dass Zahlen von BE uns Angst vor bestimmtem Essen machen. Endlich konnte ich einen Pod-Dummy zur Probe tragen, hab das FreeStyle InsuLinx Messgerät getestet. Die Remissionsphase ist immer noch aktiv. Die Semesterferien hatten wieder angefangen, ich hatte ein Semester überlebt.
September - Mein Geburtstagsmonat. Zum ersten Mal Geburtstag haben mit Typ 1 - es war machbar. Vor allem hatte ich mittlerweile auch einen guten Freund mit Typ 1, und er hat es geschafft, zu meinem Brunch zu kommen, obwohl er am Tag vorher ne beschissene, richtig beschissene Unterzuckerung mit KH-Aufenthalt hatte, und das hat mir viel bedeutet. :) Ich kochte Kürbissuppe und plante meinen sehr spontanen aber längeren Hamburg-Aufenthalt ab Oktober. Ende September war ich schonmal kurz für ein paar Tage dort und die Sterne standen gut, zufällig traf sich in dieser Zeit der Hamburger Stammtisch und ich konnte teilnehmen. Dort lernte ich endlich so einige Typ1er persönlich kennen, die durch Bloggen und Tweetchatten keine ganz Unbekannten für mich waren, insgesamt ist die Hamburger Gruppe eine (noch) etwas kleinere als die Berliner Gruppe, aber stetig wachsend und voller super Menschen!
Der Oktober brachte einen krassen Schnitt in dieses Jahr - ich ging mit Sack und Pack nach Hamburg, um dort Praktikantin zu sein. Mein regelmäßiger Stammtisch wechselte sich aus und ich war plötzlich nicht mehr in der gleichen Stadt wie meine DiaBeraterin. Außerdem muss der Diabetes ab jetzt besonders gut zeigen, was er kann! Ich habe viel mit alkoholischen Getränken in der Wirkung auf meinen Blutzucker experimentiert - mit Erfolg (beste Werte nach dem Aufstehen!). Das füttern des Blogs, der regelmäßige Tweetchat, das alles rutschte ein wenig nach hinten für das berühmte Reallife. Ich war viel unterwegs und eigentlich nur zum Schlafen zu Hause.
November is diabetes awareness month - und es war ganz schön was los! Mitte November fuhr ich auch mal wieder Richtung Berlin - Schuld war der Weltdiabetestag. Nicht nur gab es einen Excurriculären Berliner Stammtisch in dieser Woche, nein, es war auch Weltdiabetestag und in Berlin gab es dazu eine Veranstaltung in der Messe. Zwei tolle Tage mit für mich mittlerweile wichtig gewordenen Menschen und es war großartig! Ein Highlight war sicher auch der #dedoc-Talk, bei dem ich Talkgast sein durfte. Und auch der Stammtisch in Hamburg war wieder schön :)
Im Dezember wurde es stressig und besinnlich zugleich. Weihnachtsfeiern, Weihnachtsbasare, Weihnachtsmärkte. Ich wollte mich raushalten, aber dafür hab ich mir leider den falschen Ort für ein Praktikum ausgesucht ;) Große Unternehmen zelebrieren Weihnachten. Letztendlich habe ich mitgemacht und es im Nachhinein nicht bereut. Ich habe eine große Leidenschaft für japanische Nudelsuppen entwickelt, bin unterzuckert auf der Suche nach einer Winterjacke, begann mit Schlagzeugspielen und konnte mich wieder fürs regelmäßige Tagebuchführen motivieren. Beim letzten Stammtisch in 2013 wurde nochmal auf das Jahr zurückgeblickt und lange aufs Essen gewartet. Über die Feiertage hatte ich sehr schwankende Werte, aber das machte mir keinen Stress. Und so geht das Jahr auch schon zu Ende...
Puh, das war ein Text. #diabrofist an alle, die es bis hier her geschafft haben ^_^
Und, wie war euer Diabetes-Jahr 2013?
Meine Diabetes-Vorsätze fürs neue Jahr:
- regelmäßig Tagebuch führen
- die letzten Inselzellen begraben und endlich dem Ernst des Typ1 ins Gesicht schauen
- mehr tolle Typ-1-er kennenlernen und noch mehr tolle Tage mit ihnen verbringen
Und Leute, 2014 wird uns so einiges tolles Erwarten, angefangen mit dem T1Day am 26. Januar in Berlin!
... stay tuned x
Dienstag, 24. September 2013
DiaStammtisch Hamburg - Ich komme wieder!
Moinsen!
Die vergangenen Tage war ich in Hamburg unterwegs, wo ich auch wieder ab Oktober für ein Praktikum sein werde.
Und letzten Freitag trug sich der allmonatliche DiaStammtisch dort zu. In Hamburg scheint die Runde noch etwas kleiner zu sein (am Freitag waren wir zu 9.) und viele kommen auch von außerhalb, anders als in Berlin, wo wir bisher immer mindestens gut 20 Leute und mehr am Tisch waren.
Nichtsdestotrotz hab ich mich gleich sehr wohl gefühlt und freue mich, die Gruppe diesen Herbst noch ein Bisschen öfter zu sehen.
Begonnen hat der Freitag mit der Suche nach Matthias von Typ1Live. Sollten uns eigentlich am Hauptbahnhof treffen aber sind irgendwie erstmal nur an uns vorbei gerannt. Nach gefühlten drölfzig Stunden Suche haben wir uns dann gefunden und sind dann erstmal schön Mittagessen gegangen und ganz kurz wurde sogar der #diabrofist ein Tribut gezollt. Am späten Nachmittag trafen noch die liebe Anne und die liebe Bente (Reisen mit Typ 1) zu uns auf einen Kaffee und dann ging es nach einem weiteren Bier auch schon Richtung Ashoka(das Ashoka ist ein Indisches Restaurant zwischen St. Pauli und der Feldstr. und nur unweit von meiner Bleibe entfernt :) ). Dort trafen wir auf Basti und seine Frau, und später auch auf Ilka & Finn. Das Essen war super und ich hab mich gefreut, alle mal persönlich zu sprechen.
Später ging es weiter zur Tortuga Bar, wo wir den Captain besuchen wollten, der selber auch einer von uns ist. Er hat sich riesig gefreut und war "total geflashed!". Das war so schön zu sehen :)
Weiter ging es über die Große Freiheit (wo ich vorher noch nie war - Kulturflash, oder Unkulturflash AHOI!) bis zur Reeperbahn, wo wir noch bis in die frühen Morgenstunden einige Lokalitäten unsicher machten.
Ich habe ungelogen bis auf das Folgende kein einziges Bild von diesem Abend gemacht.
Ja, ich bin auch etwas enttäuscht von mir. Leider haben wir es auch nicht mehr zu den berühmten Schwarz-Weiß-Fotoautomaten bei der Feldstraße gemacht, wie ich das eigentlich groß geplant hatte, worüber ich im Nachhinein ein wenig traurig war.
Aber da das ja nicht mein letzter Stammtisch war, verkrafte ich das schon irgendwie ;)
Kann euch nur leider an dieser Stelle nicht mehr wirklich viel zeigen. Sorry :D
Mit dem Alkohol und dem BZ lief es auch richtig gut. Ich hatte total verpeilt, mir abends mein Basal zu geben. Hab mir also morgens gegen 5Uhr eine reduzierte Menge Basal gespritzt und war dann, bevor ich schlafen ging, auf 266mg/dl. Beim Aufwachen war mein BZ dann bei 94mg/dl. Also anscheinend alles richtig gemacht. Bin nach wie vor von der Wirkung von Alkohol auf den BZ verblüfft.
Der Abend mit dem feinen kleinen Stammtisch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, ihn in den nächsten Monaten noch besser kennenlernen zu dürfen :)
Solltet ihr bisher noch nie bei einem Stammtisch mit einer größeren Gruppe Typ1er zusammengekommen sein, kann ich nur empfehlen, das schleunigst zu ändern. Tut sehr gut und macht viel Spaß :)
Bis bald!
x
Die vergangenen Tage war ich in Hamburg unterwegs, wo ich auch wieder ab Oktober für ein Praktikum sein werde.
Und letzten Freitag trug sich der allmonatliche DiaStammtisch dort zu. In Hamburg scheint die Runde noch etwas kleiner zu sein (am Freitag waren wir zu 9.) und viele kommen auch von außerhalb, anders als in Berlin, wo wir bisher immer mindestens gut 20 Leute und mehr am Tisch waren.
Nichtsdestotrotz hab ich mich gleich sehr wohl gefühlt und freue mich, die Gruppe diesen Herbst noch ein Bisschen öfter zu sehen.
Begonnen hat der Freitag mit der Suche nach Matthias von Typ1Live. Sollten uns eigentlich am Hauptbahnhof treffen aber sind irgendwie erstmal nur an uns vorbei gerannt. Nach gefühlten drölfzig Stunden Suche haben wir uns dann gefunden und sind dann erstmal schön Mittagessen gegangen und ganz kurz wurde sogar der #diabrofist ein Tribut gezollt. Am späten Nachmittag trafen noch die liebe Anne und die liebe Bente (Reisen mit Typ 1) zu uns auf einen Kaffee und dann ging es nach einem weiteren Bier auch schon Richtung Ashoka(das Ashoka ist ein Indisches Restaurant zwischen St. Pauli und der Feldstr. und nur unweit von meiner Bleibe entfernt :) ). Dort trafen wir auf Basti und seine Frau, und später auch auf Ilka & Finn. Das Essen war super und ich hab mich gefreut, alle mal persönlich zu sprechen.
Später ging es weiter zur Tortuga Bar, wo wir den Captain besuchen wollten, der selber auch einer von uns ist. Er hat sich riesig gefreut und war "total geflashed!". Das war so schön zu sehen :)
Weiter ging es über die Große Freiheit (wo ich vorher noch nie war - Kulturflash, oder Unkulturflash AHOI!) bis zur Reeperbahn, wo wir noch bis in die frühen Morgenstunden einige Lokalitäten unsicher machten.
Ich habe ungelogen bis auf das Folgende kein einziges Bild von diesem Abend gemacht.
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So sieht der Heimweg in St.Pauli aus. |
Ja, ich bin auch etwas enttäuscht von mir. Leider haben wir es auch nicht mehr zu den berühmten Schwarz-Weiß-Fotoautomaten bei der Feldstraße gemacht, wie ich das eigentlich groß geplant hatte, worüber ich im Nachhinein ein wenig traurig war.
Aber da das ja nicht mein letzter Stammtisch war, verkrafte ich das schon irgendwie ;)
Kann euch nur leider an dieser Stelle nicht mehr wirklich viel zeigen. Sorry :D
Mit dem Alkohol und dem BZ lief es auch richtig gut. Ich hatte total verpeilt, mir abends mein Basal zu geben. Hab mir also morgens gegen 5Uhr eine reduzierte Menge Basal gespritzt und war dann, bevor ich schlafen ging, auf 266mg/dl. Beim Aufwachen war mein BZ dann bei 94mg/dl. Also anscheinend alles richtig gemacht. Bin nach wie vor von der Wirkung von Alkohol auf den BZ verblüfft.
Der Abend mit dem feinen kleinen Stammtisch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, ihn in den nächsten Monaten noch besser kennenlernen zu dürfen :)
Solltet ihr bisher noch nie bei einem Stammtisch mit einer größeren Gruppe Typ1er zusammengekommen sein, kann ich nur empfehlen, das schleunigst zu ändern. Tut sehr gut und macht viel Spaß :)
Bis bald!
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Montag, 8. April 2013
Endlich wieder Alltag!
Guten Morgen, liebe Welt!
Gestern Abend sind wir nun endlich aus Dresden zurückgekommen und was soll ich sagen? Ich war so unfassbar froh darüber, endlich wieder zu Hause, im eigenen Bett zu liegen.
Dresden war nett, aber nicht allzu neu oder interessant für mich. War dort mit meinem Freund, weil wir eine Familienfeier seinerseits besuchten. Ist alles sehr hübsch da, aber eben auch sehr klein.
Die paar Tage waren ganz schön stressig für mich. Seine Familie ist recht groß und ich bin eine winzige Familie gewöhnt. Da wird das schnell mal zu viel, aber jeder will einen mal wieder sehen und dann ist das Programm straff.
Aber ich habe auch diese Reise überlebt. Und auch hier hat es erstaunlich gut mit Spritzen, Messen, Einschätzen, Essen und sogar dem Alkohol geklappt. Bei der Feier habe ich einige Gläser Wein getrunken und alle 30 Minuten gemessen, um mal zu sehen, wie sich der Blutzucker so verhält bei lieblichem Weißwein. War spannend!
Jetzt freue ich mich aber nur noch, dass heute endlich der Alltag wieder beginnt! Endlich wieder Uni, geregelter Tagesablauf... Wobei, ein wenig Panik hab ich ja noch. Schließlich komme ich irgendwie als andere Tine zurück, und so einen stressigen und vor Allem langen Unialltag muss man auch erstmal mit Diabetes bewältigen lernen. Ich hoffe, dass ich das schnell kann.
x
Gestern Abend sind wir nun endlich aus Dresden zurückgekommen und was soll ich sagen? Ich war so unfassbar froh darüber, endlich wieder zu Hause, im eigenen Bett zu liegen.
Dresden war nett, aber nicht allzu neu oder interessant für mich. War dort mit meinem Freund, weil wir eine Familienfeier seinerseits besuchten. Ist alles sehr hübsch da, aber eben auch sehr klein.
Die paar Tage waren ganz schön stressig für mich. Seine Familie ist recht groß und ich bin eine winzige Familie gewöhnt. Da wird das schnell mal zu viel, aber jeder will einen mal wieder sehen und dann ist das Programm straff.
Aber ich habe auch diese Reise überlebt. Und auch hier hat es erstaunlich gut mit Spritzen, Messen, Einschätzen, Essen und sogar dem Alkohol geklappt. Bei der Feier habe ich einige Gläser Wein getrunken und alle 30 Minuten gemessen, um mal zu sehen, wie sich der Blutzucker so verhält bei lieblichem Weißwein. War spannend!
Jetzt freue ich mich aber nur noch, dass heute endlich der Alltag wieder beginnt! Endlich wieder Uni, geregelter Tagesablauf... Wobei, ein wenig Panik hab ich ja noch. Schließlich komme ich irgendwie als andere Tine zurück, und so einen stressigen und vor Allem langen Unialltag muss man auch erstmal mit Diabetes bewältigen lernen. Ich hoffe, dass ich das schnell kann.
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Montag, 1. April 2013
I survived Paris!
Bonjour Welt!
Gestern Abend bin ich von 5 Tagen Paris wieder nach Hause gekommen.
Hatte vor dem Antritt der Reise etwas Panik, mit der zwei Wochen alten Diabetes zu verreisen. Aber, was soll ich sagen, es hat super geklappt.
Da wir im Apartement eine eigene Küche und viele Super- und Wochenmärkte drumrum hatten, konnten wir viel "zu Hause" kochen und essen und dementsprechend auch entspannt messen und spritzen.
Frühstück nahmen wir generell jeden Morgen im Apartement ein, es gab frisches Brot, Knäckebrot, Croissants und allerlei frischen Belag, mein Favorit war eine Kombination aus fruchtiger Feigenmarmelade und strengem Ziegenkäse. Lecker.
Den Tag über waren wir dann, viel zu Fuß, unterwegs in Paris. Mit dem Mittagessen wars da schon ein bisschen nerviger. Zum Beispiel gab es einmal frische Falafel im jüdischen Viertel, allerdings vom Straßenverkauf, und weit und breit keine Möglichkeit zu Sitzen. Also musste kurzerhand zwischen zwei kleinen Straßen hockend der Blutzucker gemessen und dann im Stehen gespritzt werden. War mir nicht unangenehm, nur eben nicht so gemütlich und praktisch.
Allerdings sehr praktisch ist, dass es in manchen Supermärkten in Paris gleich Sitzplätze und Tische gibt, wo man fix seinen dort gekauften Lunch (Salat oder Sandwiches) verputzen kann. Das haben wir dann auch genutzt.
Abends gingen wir entweder in ein Restaurant oder kochten wieder in unserer Küche zu Hause. Also auch wieder sehr entspannt.
Da wir viel zu Fuß unterwegs waren, wirkte das Insulin oft besser und ich hatte meinen ersten Normalwert seit der Diagnose :) 95mg/dl!
Aber die nicht loslassende Angst zu unterzuckern war völlig unbegründet, da ich nie unter die 95mg/dl gekommen bin.
Ich habe in Paris auch wieder ein wenig mit Alkohol experimentiert, es gab Bier, Cidre und einen tollen Rotwein - aber nie kam ich zu gefährlichen Werten. Erfreulich!
Es entspannt mich wirklich enorm zu sehen, dass alles so gut funktioniert hat. Jetzt kommt noch Dresden und dann geht das Experiment "Diabetes und Studium" los!
x
PS: Es piekst immer noch doll, wenn ich das Basal in den Oberschenkel spritze, und oft blutet es auch ein wenig. Und das, obwohl ich jetzt schon die Mini-4mm-Nadeln benutze! Auch am Bauch mit dem Bolus ist es alles andere als angenehm. Ich muss beim Spritzen die Luft anhalten, damit ich nicht zu doll mit der Spritze wackel und es dann wehtut oder sogar blutet. Falls jemand Tipps hat - her damit!
Gestern Abend bin ich von 5 Tagen Paris wieder nach Hause gekommen.
Hatte vor dem Antritt der Reise etwas Panik, mit der zwei Wochen alten Diabetes zu verreisen. Aber, was soll ich sagen, es hat super geklappt.
Da wir im Apartement eine eigene Küche und viele Super- und Wochenmärkte drumrum hatten, konnten wir viel "zu Hause" kochen und essen und dementsprechend auch entspannt messen und spritzen.
Frühstück nahmen wir generell jeden Morgen im Apartement ein, es gab frisches Brot, Knäckebrot, Croissants und allerlei frischen Belag, mein Favorit war eine Kombination aus fruchtiger Feigenmarmelade und strengem Ziegenkäse. Lecker.
Den Tag über waren wir dann, viel zu Fuß, unterwegs in Paris. Mit dem Mittagessen wars da schon ein bisschen nerviger. Zum Beispiel gab es einmal frische Falafel im jüdischen Viertel, allerdings vom Straßenverkauf, und weit und breit keine Möglichkeit zu Sitzen. Also musste kurzerhand zwischen zwei kleinen Straßen hockend der Blutzucker gemessen und dann im Stehen gespritzt werden. War mir nicht unangenehm, nur eben nicht so gemütlich und praktisch.
Allerdings sehr praktisch ist, dass es in manchen Supermärkten in Paris gleich Sitzplätze und Tische gibt, wo man fix seinen dort gekauften Lunch (Salat oder Sandwiches) verputzen kann. Das haben wir dann auch genutzt.
Abends gingen wir entweder in ein Restaurant oder kochten wieder in unserer Küche zu Hause. Also auch wieder sehr entspannt.
Da wir viel zu Fuß unterwegs waren, wirkte das Insulin oft besser und ich hatte meinen ersten Normalwert seit der Diagnose :) 95mg/dl!
Aber die nicht loslassende Angst zu unterzuckern war völlig unbegründet, da ich nie unter die 95mg/dl gekommen bin.
Ich habe in Paris auch wieder ein wenig mit Alkohol experimentiert, es gab Bier, Cidre und einen tollen Rotwein - aber nie kam ich zu gefährlichen Werten. Erfreulich!
Es entspannt mich wirklich enorm zu sehen, dass alles so gut funktioniert hat. Jetzt kommt noch Dresden und dann geht das Experiment "Diabetes und Studium" los!
x
PS: Es piekst immer noch doll, wenn ich das Basal in den Oberschenkel spritze, und oft blutet es auch ein wenig. Und das, obwohl ich jetzt schon die Mini-4mm-Nadeln benutze! Auch am Bauch mit dem Bolus ist es alles andere als angenehm. Ich muss beim Spritzen die Luft anhalten, damit ich nicht zu doll mit der Spritze wackel und es dann wehtut oder sogar blutet. Falls jemand Tipps hat - her damit!
Sonntag, 31. März 2013
Immer wieder Sonntags...
|Gesehen| Mal wieder South Park, hatte vergessen, wie lustig es ist.
|Gelesen| Cosmopolitan UK, Elle UK (auf dem Rückflug von Paris)
|Gehört| Chillstep, das A very She & Him Christmas-Album von She & Him (das Wetter will es doch so!), Fleetwood Mac
|Getan| Paris erkundet
|Gegessen| Pariser Croissants, leckere Falafel, endlich mal wieder Okonomiyaki
|Getrunken| Wasser, Orangina Miss O! ohne Zucker, tollen Rotwein und belgisches Kirschbier
|Gedacht| In Paris ist es so frühlingshaft und in Berlin liegt immer noch der blöde Schnee!
|Gefreut| über ein tolles Geschenk von meinem Freund, über meinen ersten Normalwert (95mg/dl)!
|Gelacht| über deutsche Touristen im Ausland ;)
|Geärgert| darüber, dass ich an manchen Tagen in Paris vergessen hatte, oft genug zu messen, über die Menschenmassen im Louvre
|Gewünscht| Sonne, dass das bevorstehende Semester toll wird
|Gekauft| NARS Velvet Lip Color Cruella, Hema Nagellack, Toblerone
|Geklickt| mein-diabetes-blog.com, monbento.de (jap, ich möchte eeendlich in die Welt der Bentos eintauchen!)
|Gelesen| Cosmopolitan UK, Elle UK (auf dem Rückflug von Paris)
|Gehört| Chillstep, das A very She & Him Christmas-Album von She & Him (das Wetter will es doch so!), Fleetwood Mac
|Getan| Paris erkundet
|Gegessen| Pariser Croissants, leckere Falafel, endlich mal wieder Okonomiyaki
|Getrunken| Wasser, Orangina Miss O! ohne Zucker, tollen Rotwein und belgisches Kirschbier
|Gedacht| In Paris ist es so frühlingshaft und in Berlin liegt immer noch der blöde Schnee!
|Gefreut| über ein tolles Geschenk von meinem Freund, über meinen ersten Normalwert (95mg/dl)!
|Gelacht| über deutsche Touristen im Ausland ;)
|Geärgert| darüber, dass ich an manchen Tagen in Paris vergessen hatte, oft genug zu messen, über die Menschenmassen im Louvre
|Gewünscht| Sonne, dass das bevorstehende Semester toll wird
|Gekauft| NARS Velvet Lip Color Cruella, Hema Nagellack, Toblerone
|Geklickt| mein-diabetes-blog.com, monbento.de (jap, ich möchte eeendlich in die Welt der Bentos eintauchen!)
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Verschlafener Pariser Morgen |
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Leckeres belgisches Kirschbier |
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Moulin rouge |
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Lecker Okonomiyaki!!! |
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