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Samstag, 8. Oktober 2016

10 winzige Beobachtungen und Gedanken - EASD & München 2016


-Die Reise- und Übernachtungskosten wurden von Roche übernommen und auch mein Ticket zum EASD wurde von Roche organisiert. Ich darf frei entscheiden, ob und wie ich über dieses Event berichte.-


Drei Tage volles Stressprogramm in München hinterlassen Spuren. Da half auch nicht, dass ich direkt davor im Urlaub war. Und da ich ansonsten sowieso permanent zwischen Hamburg und Berlin hin und her pendle und immer unterwegs bin, brauche ich oft eine Weile, bis ich mich wieder so sammeln kann, dass ich Erlebtes zusammenfassen und niederschreiben möchte und kann. Weiter geht's also jetzt mit meiner nachträglichen EASD-Berichterstattung aus meiner Sicht als Patientin und junge Frau mit Typ 1.

Der EASD (European Association for the Study of Diabetes) trifft sich einmal im Jahr in einer europäischen Stadt zum großen Meetup in der jeweiligen Messe, wo es dann in wissenschaftlichen Sitzungen um neuste Studienerkenntnisse geht, es Vorträge, eine Posterausstellung zu Studien und eine große Industrieausstellung gibt. Dieses Jahr fand der EASD in München statt.

Normalerweise ist der EASD eine Veranstaltung für Fachpublikum. Glücklicherweise bekam ich trotzdem inzwischen schon zum dritten Mal die Möglichkeit, Teil des Ganzen zu werden, weil Firmen den Rahmen des EASD nutzen, um Bloggerevents oder Pressekonferenzen zu veranstalten und mich einige davon erneut dazu eingeladen haben.

Hier ein paar kleine Anekdoten, Beobachtungen und Gedanken rund um den EASD und München:

1. Wenn man in der Woche, in der das Oktoberfest beginnt, im Dirndl durch München rennt, fällt man nicht besonders auf.



2. Ich habe trotz Stadtrallye leider fast nichts von München gesehen. Menschen sagen mir aber, die Stadt sei wirklich sehr schön, und ich hoffe, ich kann Minga irgendwann nochmal in Ruhe erkunden und kulinarisch voll auskosten (vielleicht nicht gerade zur Oktoberfestzeit, die Stadt war nämlich randvoll!). Dafür kenn ich das Münchner Messegelände jetzt gut!

3. Wenn bei Sitzungen oder Vorträgen bekannt wird, dass Patienten mit im Raum sitzen, sieht man, wie das Fachpublikum oft in einem Schockzustand verfällt. Dabei ist das sogar eigentlich etwas Gutes, was viel mehr angenommen und begrüßt werden sollte. Hm.


4. Ich kann euch nicht jeden einzigen Aspekt, Vortrag, gesprochenen Satz des EASD präsentieren, das ist einfach nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten. Aber ich kann euch ein Stück weit mitnehmen und euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Ich bin nicht hier, um euch Fachliteratur zu liefern. Die findet ihr an anderer Stelle.

5. Der EASD ist kein Garant für gute Blutzuckerwerte. Nur weil es überall um Diabetes geht, heißt das nicht, dass der Diabetes auch immer mit geht.

6. Ich kann meine Stirn doch in Falten legen, zumindest ein Bisschen (mit Hilfe von Grumps geht das am Besten)! Ernsthaft: Der regelmäßige Austausch mit einer internationalen Gruppe von Menschen mit Diabetes ist mir unheimlich wichtig und bereichert meinen Alltag ungemein. Wenn ihr mit der Englischen Sprache umgehen könnt, lest auf jeden Fall auch mal in englischsprachige Diabetes-Blogs rein! Eine Empfehlung von mir ist da Renza aus Australien mit ihrem Blog Diabetogenic! Mit ihr teile ich die passionierte Meinung darüber, das Sprache wichtig ist und verletzend sein kann, während in Studien Patienten immer noch als "Objekte" betitelt werden. Außerdem lieben wir beide rote Lippenstifte.



7. Wenn man versucht, den EASD und das Drumherum in drei Tagen wirklich zu erfassen, aber dann merkt, dass ein Tag nur 24h hat und man doch nicht alle Vorträge sehen kann: 


8. Dieser Moment, wenn tolle neue Produkte vorgestellt werden und diese am Ende doch keine Innovation mit sich bringen, ist irgendwie unbeschreiblich enttäuschend: "Oh, toll, ein neuer, grauer Pen, der -was?- Insulin spritzen kann, wow, danke, wie... innovativ!"


9. Umso toller ist es, wenn man tatsächlich wirkliche Neuerungen, Weiterentwicklung, Innovationen, News und tolle Studienergebnisse sehen kann!


10. Sogar am Flughafen schmeckt die Weißwurst. Mein Ernst. Und ich konnte München doch nicht verlassen, ohne einmal Weißwürste dort gegessen zu haben.



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Mittwoch, 6. April 2016

DREI JAHRE BLOG - Was ich gelernt habe

Moin!

Immer noch Geburtstag! Immer noch in pink! Dieses Mal ist aber der Blog hier an der Reihe! Ich bin etwas spät dran, aber das liegt daran, dass ich über die Osterfeiertage unterwegs war und ausnahmsweise keinen Blogpost vorbereitet habe. Am 12.03. war mein drittes Diajubiläum und nur 12 Tage später, nämlich am 24.03., feierte ich meinen dritten Bloggeburtstag! WOW! Und ich kann mich nur wiederholen: wie schnell die Zeit vergeht, ist unfassbar für mich. Was die letzten drei Jahre bei mir los war, übersteigt alles, was bisher in meinem Leben passiert ist. Und hier bin ich heute, MIT Diabetes an meiner Seite.


Dass mein Blog nur 12 Tage jünger als meine Diagnose ist, liegt daran, dass ich direkt ein riesengroßes Bedürfnis hatte, meine Erlebnisse und Gedanken mit dieser neu diagnostizierten Krankheit aufzuschreiben und in die Welt hinauszuschicken. Ich verbrachte sowieso viel Zeit mit Recherche zum Thema Diabetes im Internet. Las viel, sah mir Videos an, verstand und probierte aus. Und irgendwo musste das alles hin. Meine Schulung bekam ich erst gut vier Monate nach meiner Diagnose, und so dauerte es einige Zeit, bis ich Leute zum Austausch in meiner direkten Umgebung fand. Und obwohl ich direkt herausfand, dass einige meiner Kommilitonen auch Typ-1-Diabetes haben, reichte mir das nicht, da sie eher verschlossen mit ihrem Diabetes waren und ich zu diesem Zeitpunkt schon merkte, dass ich, im Gegensatz zu ihnen, volle Kraft voraus gehen muss. Und so entstand mein Blogbaby nur 12 Tage nach meiner Diagnose und ich hoffe, es bleibt mir noch sehr lange treu.

Happy Birthday, Blog!

Zu dieser feierlichen Angelegenheit möchte ich heute einmal notieren, was ich in dieser Zeit gelernt habe.

Drei Dinge, die ich in drei Jahren Blog gelernt habe:

1. Es ist MEIN Blog
Mein Blog ist mein Blog ist mein Blog. Hier ist mein Spielplatz, ich kann mich austoben und meine Meinung sagen. Ich kann hier die Luft rauslassen und ich entscheide, was hier passiert. Wem es gefällt, der kann bleiben und mit dabei sein. Aber ich kann und will es nicht allen recht machen. Mit meinem persönlichen Blog mache ich mich verletzlich und angreifbar und musste lernen, damit umzugehen. Dass nicht jeder mir immer zustimmt, habe ich die letzten drei Jahre oft zu spüren bekommen, aber das ist okay, weil ich niemanden zwinge, hier mitzulesen. Bloß, weil jemand meine Arbeit hier nicht mag, heißt das nicht, dass sie schlecht ist. In erster Linie schreibe ich diesen Blog mit viel Herzblut für mich. Und das ist vom ersten Tag an bis heute unverändert. Und dass diese Tatsache von anderen gewertschätzt wird, lässt mein Herz regelmäßig höher springen.

2. Community ist wichtig und muss geschätzt werden
In den drei Jahren, in denen ich hier blogge, ist die Onlinecommunity rund um den Diabetes massiv gewachsen. Als ich meinen Blog erstellte, gab es nur rund eine Hand voll deutschsprachiger Mitblogger zum Thema Diabetes. Inzwischen sind es um die 100 "KollegInnen" und es werden ständig mehr. Noch dazu wächst die Zahl der Menschen, die sich online zum Thema Diabetes informieren wollen. Das ist großartig! Das Internet bietet uns den Platz dafür und wir nutzen diesen, kommen zusammen und tauschen uns aus.
Was diese Community aber noch lernen muss: No hate, no judgement, no jealousy. Ich verstehe, dass das Thema Rund um den eigenen Diabetes für jeden einzelnen von uns sehr emotional sein kann. Deswegen muss man andere, die etwas anders machen, noch lange nicht angreifen oder beschimpfen oder ihre Meinung als falsch darstellen. Wir sind alle anders, alle unterschiedlich. Nur weil wir alle Diabetes haben, müssen wir keine best friends sein. Diabetes definiert uns nicht. Aber wir können respektvoll miteinander umgehen. Dafür müssen wir bei uns selbst anfangen, um die Community respektvoller und in sich gestützter wachsen lassen zu können. Was ich zum Beispiel teilweise in manchen Facebook-Gruppen lese, macht mich wirklich sprachlos und wenn ihr eure Mitmenschen im echten Leben auch so behandelt, na dann herzlichen Glühstrumpf!

3. Manchmal kann ich mit meinem Mini-Blogbaby etwas bewegen, und das ist toll
Hey, mal ehrlich. Ich schreibe hier, und schreibe, und schreibe. Ich lasse die Luft raus, ich beschwere mich hier, ich komme mit vielen von euch, echten anderen Menschen mit Typ 1 und Firmen in Kontakt, und wir können uns austauschen. Die Mühe, die Leidenschaft, die Arbeit, die ich seit über drei Jahren in diesen Blog stecke, kann etwas bewirken. Feedback zu bekommen, zu erfahren, dass mein Geschreibsel jemandem helfen konnte oder ich damit etwas im Kopf eines Entwicklers bewirken konnte, das sind wirklich die Kirschen-auf-dem-Eis-Momente. Eure Kommentare zu lesen, ist so wertvoll für mich. Es macht mich so froh, wenn ich erfahre, dass ich euch happy oder mutiger mit meinen Texten gemacht habe oder euch motivieren konnte. Das ist ein unfassbar schönes Gefühl. Fast so, als würde ich euch allen bei mir zu Hause ein selbstgekochtes Drei-Gänge-Menü servieren und es würde euch super gut schmecken. So einfach kann man mich glücklich machen.
Ich hoffe, dass ich mit meinen Texten einen kleinen Teil dazu beitragen kann, Menschen mit Diabetes zu motivieren, für sich selbst einzustehen, ohne zu vergessen, dass sie eine chronische Krankheit haben, sich aber nicht von dieser am Leben hindern lassen! Und ich glaube, wir sind da auf einem guten Weg.


Was erwartet ihr von einem Blog? Oder wenn ihr BloggerInnen seid: Was habt ihr bisher durchs Bloggen gelernt? :)

Habt eine wundervolle Restwoche!
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PS: Werbung ohne Kennzeichnung auf dem Blog ist IMMER NOCH NICHT COOL!

Donnerstag, 14. Januar 2016

Reminder: T1Day-Wochenende in Berlin!

Moin zusammen!

Beim dritten Mal kann man bereits von Tradition sprechen, oder? Denn am 31. Januar findet zum bereits dritten Mal der T1Day, ein Tag nur für uns Typ-1-er, in Berlin statt. Direkt nach dem für Fachpublikum ausgetragenen DiaTec übernehmen die Patienten die Veranstaltungslocation und treffen sich für einen Tag der News, Infos, des Austausches und der spannenden Diskussionen. Das wird auch mein dritter T1Day sein. Wer nachlesen möchte, wie es letztes Jahr war, kann dies hier (2015) tun.
Sehen wir uns dort in diesem Jahr? Alle Infos gibt es hier für euch zum Nachlesen.


Natürlich war das aber nicht alles für dieses Wochenende.

Am Samstag VOR dem T1Day lädt die Blood Sugar Lounge zur Party 2.0 ein! Wie letztes Jahr will das T1Day-Wochenende nämlich gut genutzt werden! Wenn wir schon alle in Berlin zusammen kommen, warum nicht das Wochenende gemeinsam zelebrieren, austauschen, kennen lernen, chillen? Die Party wird in der 11n Lounge in Friedrichshain stattfinden und es wird auf jeden Fall um Voranmeldung gebeten! Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Zur Anmeldung bitte hier entlang!

Am Abend nach der T1Day-Veranstaltung findet wieder ein #dedoc°-Gettogether statt. Dieses Mal finden wir uns im Spreegold im Prenzlauer Berg ein, das man ganz einfach mit den Öffis von der T1Day-Location am Alexanderplatz in wenigen Minuten erreichen kann. Das Programm beim T1Day ist in der Regel immer sehr spannend und bedarf viel Diskussion und Austausch, der an so einem vollgepackten Tag leicht zu kurz kommen kann, wenn man wirklich alles von der Veranstaltung mitnehmen möchte. Deswegen ist das Gettogether im Anschluss oft eine gute Möglichkeit um runterzukommen und gemeinsam zu resümieren, aber auch um sich untereinander in der Community besser kennenzulernen und zu vernetzen. Außerdem können Projekte vorgestellt und Feedback eingeholt werden. Ein Beamer ist vorhanden, WLAN gibt es auch. Eintritt ist kostenlos, aber auch hier wird um Anmeldung gebeten. Dazu bitte hier entlang!


Aufregend, oder? Freut ihr euch auch?


via GIPHY

Ich freu mich auf euch! Bis dahin x

Freitag, 16. Oktober 2015

Mach mit! - Über kollektives Blutzuckermessen (Diabetes Charity Gala 2015)

Hallo Welt!

Gestern war es mal wieder Zeit, mich in meinen schicken Fummel zu werfen: Die alljährliche Diabetes Charity Gala fand in Berlin statt und es war ein bunter Abend mit vielen bekannten Gesichtern, moderiert von Franziska Schenk.
Das für mich Besondere an dem Abend war, dass zum ersten Mal ein großer Teil der #dedoc° die Möglichkeit bekommen hat, Teil des Galaabends zu werden. Ich sprach kurz mit Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin DiabetesDe Deutsche Diabeteshilfe, darüber und auch sie stellte fest: Wir werden mehr, die Community ist wichtig, und auch sie muss bei solchen Veranstaltungen vertreten sein. Schön zu sehen, welch starke Außenwirkung wir als Community haben können. Alles in Allem war es wieder ein toller Abend, vielen Dank für die Einladung. Ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt. Aber ich möchte gar nicht allzu viel auf die Gala eingehen, da gibts die Tage bestimmt auf einigen Blogs was zu lesen. Ich möchte nur auf einen Punkt hinweisen: Prof. Dr. Danne hat in seiner kurzen Ansprache die Kampagne "Deutschland misst! Blutzuckerbingo" vorgestellt.

Für die gute Sache: Deutschland misst! Blutzuckerbingo

"Deutschland misst! - Blutzuckerbingo" ist die Kampagne zum Weltdiabetestag am 14. November! Quasi jeder kennt den Weltaidstag, aber was ist mit dem Weltdiabetestag? Etwa ZWEI Millionen Menschen haben in Deutschland Diabetes, ohne davon zu wissen, ohne diagnostiziert worden zu sein. Das ist furchtbar schlimm. Deswegen versucht die Kampagne "Deutschland misst! - Blutzuckerbingo" Aufmerksamkeit auf diese Dunkelziffer zu lenken. Zum allerersten Mal wurde die Kampagne nämlich am gestrigen Galaabend der öffentlichkeit vorgestellt, und das positive Echo war groß. Die Kampagne soll dazu aufrufen, am 14. November landesweit kollektiv Blutzucker zu messen, egal ob Typ 1, Typ 2 oder Nichtdiabetiker, Familie oder Freunde. Sie will auf den Weltdiabetestag aufmerksam machen, über Diabetes und seine Formen aufklären, Nichtdiabetikern ihr eventuelles Diabetesrisiko näherbringen und präventiv gegen Typ-2-Diabetes vorzugehen.

Am 14. November kollektiv Blutzuckermessen - und dabei Gutes tun und darüber sprechen! 

Am Weltdiabetestag wollen wir gemeinsam unseren Blutzucker messen. Den Wert könnt ihr auf der Website oder per Telefon eintragen. Für jeden Wert spenden die Partner der Kampagne 1,-€ an Kinderfreizeiten für Kinder mit Diabetes. Cool, oder? Am Brandenburger Tor gibt es am 14.11. um 14.11Uhr einen gemeinsamen Messmob, bei dem so vielen Menschen wie möglich der Blutzuckerwert gemessen werden soll. Auch ihr könnt den Messmob in eure Stadt, eure Praxis holen, mit euren Freunden und Familien an diesem Tag über das unsichtbare Risiko Diabetes sprechen und das Wort teilen. Und das war's noch nicht. Es steckt noch so viel mehr hinter der Kampagne. Weitere Infos bekommt ihr über blutzuckerbingo.de!

Ich freue mich dieses Jahr sehr auf den Weltdiabetestag. Endlich kommt mal was in Bewegung!

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Donnerstag, 12. März 2015

Zwei Jahre!

Hallo!

Heute ist der 12. März 2015, und heute vor zwei Jahren erhielt ich meine Diabetes-Diagnose.
Ich feiere diesen Tag, weil mich ab da ein neues Leben erwartet hat. Es hat alles auf den Kopf gestellt. 
Zwei Jahre, die so schnell an mir vorbeigezogen sind, dass ich erst einmal tief Luft holen muss.

In diesen zwei Jahren habe ich unheimlich viel über mich selbst und meine Krankheit gelernt. Ich hatte das Glück, tolle Menschen kennen zu lernen, die ich mir inzwischen nicht mehr aus meinem Leben wegdenken möchte und Dinge zu erleben, die mir vor diesem Datum nie passiert wären. Zwei Jahre schon schreibe ich all meine Gedanken und Erfahrungen in diesen Blog und bin dadurch im Austausch mit Menschen auf der ganzen Welt. Und inzwischen ist das Thema auch in meinen fotografischen Projekten angekommen.
Für mich ist mein Leben mit Diabetes inzwischen "normal" geworden, ich lebe nicht anders, als ein "gesunder" Mensch. Und meistens fühle ich mich nicht krank. Meistens. (heute morgen zum Beispiel wiederum schon, ich bin mit 399mg/dl aufgewacht, hatte schon beinahe vergessen, dass ich so hoch kommen könnte und fühlte mich entsprechend zum Kotzen)

Ich werde gleich mit meiner lieben Freundin frühstücken gehen und später noch in ein Flugzeug steigen; wohin, erzähle ich euch die Tage :)


Danke, dass ihr mich hier auf meinem Weg begleitet.

&

Ich danke allen, die bei meiner Diagnose beteiligt waren - Frauenärztin, Hausärztin und Dia-Beraterin. :D
Danke an die lieben Menschen um mich herum, die mich so annehmen und unterstützen, wie ich bin.
Danke an meine zwei tollen Fotografen-Kollegen mit Typ 1, die mir immer zeigen, dass mit Diabetes alles möglich sein kann (, z.B. auch in der Ukraine mitten im Geschehen fotografieren).
Und danke fürs Insulin, Herr Banting.


Auf viele weitere bunte Jahre!

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Donnerstag, 22. Januar 2015

T1 Day in Berlin!

Moin!
Ich weiß, im Moment mache ich mich rar, und das ist vollkommen okay so. Das Semester ist stressig, aber bald vorbei, deswegen konnte ich mich bisher noch gar nicht auf das Wochenende freuen. Das kommt aber jetzt! Am Sonntag ist es soweit: der zweite T1Day findet am kommenden Sonntag in Berlin statt. Ich freu mich auf das Programm und euch alle mal wieder zu sehen :)

Letztes Jahr war es so.

Wir letztes Jahr! © Mike Fuchs Fotografie mikefuchs-fotografie.de











 Seid ihr dabei?

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PS: Wer am Samstag schon in Berlin ist, kann gerne bei der Blood-Sugar-Lounge-Launchparty vorbeikommen. Anmelden kann man sich hier!

Sonntag, 30. November 2014

Immer wieder sonntags...

Ok,
alles geht im Moment sehr schleppend voran. Ich kann mich nicht auf meine Projekte und die Uni konzentrieren, was im Moment einfach funktionieren MÜSSTE. Ich kann mich nicht auf meine Werte konzentrieren, ich kann mich nicht auf den Blog oder auf mich konzentrieren. Blöd. Passend dazu sind wir schon so ziemlich mitten drin in der dunklen und kalten Jahreszeit. Oh Leute, ich sag es euch: Ich hab grade echt keine Kraft. Am liebsten würde ich nie wieder unter meiner Decke hervorkommen. Ist das ein ernsteres, tieferes Problem? Ich weiß es nicht.
In Leipzig zum Weltdiabetestag war es übrigens echt schön. Viel mehr Typ 1-Themen, als sonst. Und auch sehr vieles für Typ1-Kinder und deren Eltern. Ein sehr positives Erlebnis. Nächstes Jahr dann alle nach Düsseldorf!


|Gesehen| It's always sunny in Philadelphia
|Gelesen| Texte zur Ästhetik 
|Gehört| Beyoncé, Tops, The Cure
|Gegessen| Falafel, Käsefondue, Käsefondue, Käsefondue, Kapü mit Spinat, Kuchen
|Getrunken| Wasser, grünen Tee, Cosmopolitan, Heartini
|Getan| ich war absolut unproduktiv und habe nichts geschafft, außer bei einem Projekt, da bin ich wirklich sehr vorangekommen. Achso, und das Lauftraining habe ich wieder aufgenommen, in bitterer Kälte.
|Gedacht| Habe keine Lust auf den Weihnachtszirkus.
|Gefreut| über ein Konzert im Februar.
|Geärgert| darüber, dass ich nicht an November 2015 denken möchte.
|Gewünscht| dass diese blöde Phase vorbei ist.
|Gekauft| Essen
|Geklickt| Tweetdeck


Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten, ein Foto ist schneller gepostet :)


Laufen funktioniert wenigstens!

Weihnachtshölle Alexanderplatz

Winterlicher Kuchen


Was man nicht alles so tut...

Sonntag, 16. November 2014

Immer wieder sonntags...

Moin allerseits!

Ich kann es kaum fassen, dass es schon wieder eine Woche her ist, seit dem ich in Hamburg war. Wieso vergeht die Zeit im Moment bitte so schnell? In zwei Wochen ist bereits der erste Advent. Oh je.
Am Freitag war mein zweiter Weltdiabetestag. Ich war mit ein paar Menschen am Donnerstag am Brandenburger Tor und hab mir das kleine Spektakel zum WDT angesehen und werde nächste Woche in Leipzig unterwegs sein.
Was macht ihr denn? Schon auf den ersten Weihnachtsmärkten unterwegs? Ich habe ja das Gefühl, dass es in Berlin nie früh genug losgehen kann. Seit mindestens zwei Wochen schon steht am Potsdamer Platz der Weihnachtsmarkt, bisher konnte ich mich noch zurückhalten. Dieses Jahr gibt es unter anderem auch einen japanischen Weihnachtsmarkt, den ich sicher besuchen werde.
Die nächsten Wochen werden kalt und stressig, und dazu kommt, dass ich es momentan sehr hasse zu spritzen. Es ist nicht so, dass ich mich weigern würde, weil ich keinen Bock habe, sondern eher so: Okay, ich könnte jetzt auch ne Pumpe haben und es wäre irgendwie cooler. Ich denke, ihr wisst wo es hinführt: Über kurz oder lang komme ich nicht daran vorbei.



|Gesehen| The Mind of a Chef
|Gelesen| Mails
|Gehört| Unknown Mortal Orchestra, ABC, Group of Four
|Gegessen| Thai, Vietnamesisch, Sandwiches, Gemüsesuppe mit Ingwer, Kekse
|Getrunken| Wasser, grünen Tee, Kaffee
|Getan| mit dem ZDF einen Beitrag zum Weltdiabetestag gedreht, Kekse gebacken, den Weltdiabetestag gefeiert
|Gedacht| Meine Gedanken kreisten in und um Hamburg
|Gefreut| dass der Beitrag so gut bei euch ankam
|Geärgert| darüber, dass ich noch keinen Wintermantel habe
|Gewünscht| alles kommt sowieso immer anders, als man denkt
|Gekauft| Essen
|Geklickt| Twitter


Nachgucken kann man den TV-Beitrag vom 14.11. bei ZDF Volle Kanne übrigens hier.

Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten, ein Foto ist schneller gepostet :)
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zum WDT in Berlin

Sandwich-Baby


Mami, ich war im Fernsehen!


Sonntag, 28. September 2014

Immer wieder sonntags...

Moinsens!

Hausarbeit UND Blogwoche UND Schlafmangel, ich bin durch für diese Woche.
Während ihr das hier lest, sitze ich in den letzten Zügen meiner Hausarbeit. Morgen geht die Uni wieder los und ich hab ein mulmiges Gefühl. Aber das wird schon, irgendwie, hab ich Recht?
Die Werte stimmen grade und ich hab überhaupt keine Lust auf die Zeit ohne Sensor. Wenn er die 14 Tage durchhalten sollte (ich helfe ja im Moment mit Kinesiotape nach), habe ich noch Zeit bis kommenden Samstag. Ich hoffe stark, dass er mich so lange begleitet.

PS: Cool! Wie toll war das bitte bei der Diabetesblogwoche so viele verschiedene Meinungen und Gesichter kennen zu lernen? Hat mich sehr gefreut, in meinen Schreibpausen auf Entdeckungstour zu gehen, auch wenn ich selber nicht jeden Tag posten konnte. Danke!


|Gesehen| Sabrina the Teenage Witch, The Rocky Horror Picture Show (ungefähr 3938479 Mal)
|Gelesen| Filmtheoriebücher, Bücher zur Rocky Horror Picture Show
|Gehört| Den Rocky Horror Picture Show OST (korrekt, das ist mein Hausarbeitsthema), den Amelie OST (Yann Tiersen FTW!), Sun Ra, FKA Twigs, The Cure, Madonna
|Gegessen| Ziegenkäse, Pilzrahm mit Knödeln, ansonsten nicht viel gutes, die Woche war anstrengend.
|Getrunken| zu wenig Wasser, dafür zu viel Kaffee und Portwein
|Getan| in der Kinemathek gesessen, geschrieben, gelesen, geschrieben, verzweifelt, geschrieben, gelesen, geschlafen. Reicht langsam!
|Gedacht| Keine LUUUUUST!
|Gefreut| auf die Zeit nach der Hausarbeit, auf nächstes Wochenende!
|Geärgert| über meine eigene Prokrastination und Faulheit.
|Gewünscht| dass die Hausarbeit bald fertig ist.
|Gekauft| zwei Pullis aufm Weg zur Bibliothek, einen Kinematheksausweis
|Geklickt| wenn überhaupt irgendwas, dann  http://diabetes-blog-woche.de/


Bei Instagram (@saytine) könnt ihr mich auch immer durch meine Woche begleiten :)

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Ja! -Er hält noch, er hält noch, er hält noch!

Ohne Worte :)

Schreib-Zwischenmahlzeit

Aua :(

Material

Sonntag, 1. Juni 2014

Immer wieder sonntags... was war so in den letzten 2 Wochen?

Moin und Grüße aus Berlin!

Gerade befinde ich mich wieder in hier, und bald gehts schon wieder zurück nach Hamburg. Hin, her, hin, her.
Die letzten zwei Wochen war viel los, deswegen kam ich letztes Wochenende nicht einmal zu einem abschließenden Posting.

Was war so los?
  • Ich habe meine freie Stelle als Bildredakteurin beim BEEF! Magazin begonnen.
  • Beim Lauf zwischen den Meeren bin ich tatsächlich meine Strecke gelaufen!
  • Freund und seine Eltern waren in Hamburg und wollten bespaßst werden.
  • Mein Artikel ging bei Brigitte.de online! 
puuh... anstrengende Tage liegen hinter mir und auch vor mir. Aber die nächsten Tage heißt es erst einmal ein wenig runterkommen, entspannen und nichts tun (außer vielleicht den Koffer ausräumen).


|Gesehen| nichts. Ernsthaft, es war keine Zeit, sich irgendwas anzuschauen. Und wenn, dann bin ich sofort dabei eingeschlafen.
|Gelesen| Mails, Artikel vom DDG Kongress in Berlin und auch hier war sonst keine Zeit für.
|Gehört| Lionel Richie - All night long
|Gegessen| gebratener Fisch im Fladenbrot bei Güny's Fischimbiss im Schulterblatt, durchschnittliche Burger bei Atelier F, überbackene Zwiebelsuppe, Fisch Fisch Fisch, portugiesisch, Salat, Zimtsoufleé, Kuchen, Kantinenessen, leckersten Falafel, Dessert bei Mälzer
|Getrunken| Wasser, Alsterwasser, viel viel Cappuccino, Dattelayran, Gin Tonic, Pizza
|Getan| Beim Lauf zwischen den Meeren gelaufen, in Schleswig entspannt, im Hotel gewohnt, Tourguide & Bespaßer in Hamburg gespielt,  mindestens 1000 Kilometer durch Hamburg gegangen, Sonne genossen, Dirndl und Birkenstock anprobiert
|Gedacht| Wenn ich mich auskotzen will, muss ich das tun. Ich kann Ärger nicht runterschlucken!
|Gefreut| Über die voll gepackten Wochen und das kommende Wochenende!
|Geärgert| über Kleinigkeiten, die zusammen groß geworden sind
|Gewünscht| dass einige sich mal ein wenig sozialer verhalten könnten.
|Gekauft| Nen Lippenstift.
|Geklickt| nicht viel, außer mal meinen Artikel bei der Brigitte

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NOMNOM

113 mg/dl zum Kantinenessen

Nach dem Lauf zwischen den Meeren in Damp

Schleswig

Kantinenessen

YO!

Gin & Tonic in der Bullerei

Der Vorteil, wenn man neben der essen & trinken - Küche arbeitet

Lunch im Park

Hi!



Sonntag, 25. Mai 2014

Läuft! - Zum "Lauf Zwischen den Meeren 2014"

Moin!


Wie ihr sicher auf Facebook, Twitter oder Instagram oooder als aufmerksamer Blogleser mitbekommen habt, war ich dieses Wochenende ganz im Norden Deutschlands unterwegs zum Lauf zwischen den Meeren!
Shirt und Schweißband sitzen. Flens flenst!
Es folgt ein langer Text, also haltet ein Getränk und vielleicht was zu knabbern bereit und setzt euch gemütlich hin :)

Der Lauf ist ein jährlicher Staffellauf von Husum nach Damp mit 10 unterschiedlichen Strecken.
Im letzten Jahr (da war meine Diagnose noch ganz frisch) habe ich sehnsüchtig online verfolgt, was unsere tolle Diabetestruppe da so getrieben hat. Dieses Jahr war ich selbst dabei. Und nicht nur ich. Aus einem Team wurden zwei!
Ich bin gerade echt geflashed vom Wochenende und möchte schnell alles niederschreiben und berichten. Eventuell habt ihr mitbekommen, dass ich mir im Vorfeld dolle Blasen an den Fußsohlen zugezogen habe und am Freitag noch unsicher war, ob ich überhaupt antreten kann. Aber ich habe alles überstanden - mehr dazu folgt:

Am Freitag sind die Läufer und Supporter der beiden POWERED-BY-INSULIN-Teams wieder nach und nach bei Bastian auf der Werft in Schleswig eingetrudelt, es wurden die Feldbetten bezogen, Pizza bestellt und gemütlich das ein oder andere Bier gegen die Nervösität getrunken. Außerdem wollten wir zusammen den Tag des Laufes koordinieren. Und da gab es ja auch noch die liebevoll zusammengestellten Goodiebags und das Wichtigste: jeder bekam sein Team-Shirt, welches beim Lauf zum ersten Mal ausgeführt werden sollte.


Alle da!
PIZZA!



















Die darauffolgende Nacht war für alle recht kurz, ich glaube, so ziemlich alle waren spätestens gegen 7Uhr wach und am Wuseln, die ersten Läufer waren da quasi schon unterwegs zum Startpunkt. Zwischenzeitlich hatten wir an der Werft ein "Kloblem" was dazu führte, dass ich an jenem Samstag so oft in der freien Natur pinkeln durfte, wie ich es sonst nicht einmal in einem ganzen Jahr schaffe. ;) Finn war sehr edel und mutig und hat versucht, die knifflige Situation selbst in die Hand zu nehmen. Später musste ein Fachmann gerufen werden und gegen Nachmittag war das Kloblem auch schon keines mehr.

Mein Startpunkt war Fahrdorf. Da ich aber erst gegen 12Uhr auf dem Weg dorthin sein sollte (ich erwartete, gegen 14Uhr den Staffelstab von Bente übernehmen zu können), hatte ich noch etwas Zeit auf der Werft. Und das war gut so. Ich habe nämlich den ganzen Vormittag damit verbracht, meinen Wert oben zu halten, um einen guten Startwert zu haben. Leider war das gar nicht so einfach, die Nervösität hat mich gepackt und meinen Blutzucker auch. Dazu habe ich hier aber noch detaillierter berichtet.
Mittags machte ich mich dann mit den tollen Supportern und den Läufern von Startpunkt 7 und 8 und mit Jan, der auch meine Strecke Nummer 6 laufen sollte, auf den Weg.

Ilka, Bente & Ich - Bild geklaut von mein-diabetes-blog.com ! <3


In Fahrdorf warteten wir einige Zeit. Allerdings konnte Jan den Staffelstab schneller in Empfang nehmen, da Klara aus dem Team 1 uns bald erreichte. Irgendwann war es aber soweit. Ich sah Bente am Horizont in die Wechselzone einlaufen und begann laut zu schreien und sie anzufeuern. Es war so aufregend und alles ging verdammt schnell! Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren, drückte bei der Musik auf "Play", nahm den Staffelstab entgegen, drückte Bente, lief los und startete RUNTASTIC. MEINEFRESSE! Das war echt der Wahnsinn. Ich habe vorher noch nie an etwas vergleichbarem Teil genommen.
Meine Strecke ging von Fahrdorf nach Fleckeby und war 8,1km lang. Zunächst ging es entlang einer Landstraße, durch Dörfer über kleine, waldige Strecken, wieder durch Dörfer, nah am Wasser entlang, wieder durch eine Waldstrecke. Allgemein war sie sehr hügelig, es ging runter, hoch, runter, hoch. Ich fühlte mich wie in den Alpen von Schleswig-Holstein xD  Etwas, was ich so eigentlich gar nicht gut abkann. Zusätzlich hat die Sonne alles gegeben und hat mich gebrutzelt, was das Zeug hielt. Zwischendurch dachte ich, dass ich gleich umkippen würde, so warm war mir. Ein laufender Ofen! Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich beim Training vorher die Strecke von 8,1km noch nie erreichen konnte. ABER! Ich habe es geschafft! JAAA! Mit den Blasen des Todes an den Fußsohlen, mit knallender, stechender Sonneneinstrahlung von oben, der Blutzucker endlich konstant, gute Musik auf den Ohren - so habe ich es tatsächlich in einer Zeit von 1:02h geschafft. Der Zieleinlauf war der schlimmste und gleichzeitig schönste Moment. Ich bog um eine Ecke und sah vor mir einen riesigen Hügel, auf dem sich oben eine kleine Traube Menschen gebildet hatte. Ich dachte, die wollen mich verarschen! In dem Moment war ich so unfassbar schlapp und fertig und sollte zum Ziel den Berg hochlaufen??? PUH! Ich zog es durch. Und dann kam die erlösende Sekunde, die Übergabe des Staffelstabes an Annette. Es war der Hammer - ich konnte gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe. Völlig fertig begab ich mich erstmal zum Getränkestand - der erste Becher Wasser ging direkt über meinen Kopf.




Nachdem ich mich kurz erholt hatte, fuhren wir nach Gammelby, wo wir wiederum Annette und Chris nach ihrem Lauf abholen wollten. In Gammelby wartete Matthias allerdings noch auf Annette und den Staffelstab. Chris war schon eingetrudelt, Wiebke schon längst los. Chris hatten während dem Lauf einige Unterzuckerungen eingeholt, aber alles ging gut aus. Matthias wurde mittlerweile schon echt hibbelig. Aber irgendwann konnten wir Annette am Horizont erkennen, unsere schwarzen Teamshirts mit dem grünen Aufdruck waren einfach unverkennbar. Ich schrie laut und feuerte Annette an, so gut ich konnte, und Annette gab auf die letzten Meter nochmal richtig Gas, sodass Matthias endlich loslaufen konnte.

Dann haben wir uns zu fünft auf den Weg nach Damp gemacht, wo der Zieleinlauf stattfinden sollte. In Damp endlich angekommen (es gab da leider erst Stau- und dann erhebliche Parkprobleme, der Lauf ist einfach ein unfassbares logistisch nur schwer Lösbares Ereignis für diese Stadt - aber es hat letztendlich alles funktioniert!) haben wir auch schon bald den Rest der Teams entdeckt und Team 1 beim Zieleinlauf nochmal kräftig angefeuert! Später, als Anton einlief, ist das ganze Team 2 mitgelaufen. Ein tolles Gefühl.

Nach dem wir die Urkunden abgeholt und uns etwas erholt haben, ging es für alle wieder zurück zur Werft nach Schleswig. Ich war und bin sehr zufrieden mit uns. Wir haben es alle geschafft, keiner wurde verletzt und die Staffelhölzer haben es ins Ziel geschafft (ich hatte meines am Anfang kurz verloren - ups!).
Auf der Werft gab es dann eeendlich die warme Dusche und das wohlverdiente feierliche Abendessen, sowie einige gute Feierabendbierchen (und Feierabendjägis). Aaah!

Am Sonntag habe ich etwas länger geschlafen. Meine Blasen taten sehr weh und ich hatte ein wenig Muskelkater in den Oberschenkeln. Aber das Wetter war gut und so machten wir uns nach einem leckeren Frühstück und nachdem in der Werft alles halbwegs klarschiff war an die Schlei auf, wo einige sich noch im Stand-Up-Paddling übten. Ich saß aber lieber am Wasser und hab den Tag Tag sein lassen, hab noch mit Wiebke ein Entenpäärchen gefüttert (Shout out an Enton & Mona <3) und ein Paar Fotos gemacht.
Gegen Nachmittag haben sich langsam alle auf den Heimweg begeben.

Leute, es war ein tolles Wochenende, von dem ich sicher noch lange zehren werde.


Ich danke an dieser Stelle Sebastian, Bente, Ilka & Finn fürs Übernehmen der Organisation.
Bastian für den tollen Schlafplatz.

<3 DANKE TEAM POWERED BY INSULIN - Sebastian, Bente, Ilka, Finn, Fredrik, Anton, Klara, Amice, Annette, Matthias, Chris, Jan, Bastian, Kathi, Wiebke, Rudi, Valerie, Sascha, Nathalie und all unseren Supportern!
Ohne euch wäre ich NIEMALS IM LEBEN gelaufen! Hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich mal bei einem Lauf teilnehme, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt! Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein darf.
Ich fand es auch toll, dass es sich angefühlt hat wie ein großes Team - und das waren wir auch!


Danke auch an Nintamed, Dexcom und mySugr, ohne euch wäre der Lauf nicht möglich gewesen.


<3

Auch, dass sich alle ständig nach meinen Füßen erkundigt haben - DANKE! Während des Laufes ging es (es sei denn, ich musste den Berg hoch oder über Kopfsteinpflaster). Jetzt ist es natürlich ein wenig schlimmer und schmerzhafter - aber es wird schon!


Die Erlebnisberichte der Kolleginnen und Kollegen:
Sugartweaks
Amice
Mein Diabetes-Blog
Sport mit Diabetes
Reisen mit Typ 1
Typ 1 live



LOVE LOVE LOVE

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& es folgen Bilder:

Schleswig - POWERED BY INSULIN - Finn rüstet sich für das Kloblem

Am Ziel in Damp angekommen! YEAH

Ostsee - TEAM POWERED BY INSULIN - Käthe (Team Sugartweaks) und meine Füße am Strand in Damp

Wiebke & ich - Anstellen zum großen Feierfressi - eine Runde Smartphones ;)
Geschafft!

Wiebke an der Schlei

Montag, 12. Mai 2014

#DBlogWeek - Montagspost - Change the World

Moin!

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, ist aktuell #DBlogWeek.
Thema für den Montag ist "Change the World".  Bei welchem Thema, dass Menschen mit Typ 1 Diabetes voranbringen könnte, bin ich richtig motiviert?

Ich wette, ihr kennt mich mittlerweile so gut, dass ihr bestimmt wisst, was jetzt kommt. Und ja, es kommt. Immer wieder die alte Leier. ;) Eigenmotivation und Selbstakzeptanz sind meine großen Themen. Ich glaube, dass Diabetes Typ 1 immernoch für viele Menschen ihr größtes Problem im Leben ist. Und wir hatten die Diskussion, mehrfach. Also versteht mich nicht falsch. Diabetes Typ 1 IST eine ernstzunehmende Krankheit, die nervt, und die 24/7 um uns herum ist. DENNOCH sollten wir nicht den Spaß und Genuss am Leben verlieren, uns kasteien und bestrafen. Es gibt Möglichkeiten, Hilfsmittel und auch Menschen, die uns dabei helfen können. Informiert euch! Seid aktiv und fragt nach! Wir müssen es nur wollen. Jeder von uns hat nur dieses eine Leben. Sollten wir nicht alles dafür geben, dass wir es genießen können, anstatt uns in Selbstmitleid zu wälzen?
Ich glaube ja. Und ich glaube auch, dass das Einiges verändern könnte.

Die anderen Montagsbeiträge findet ihr hier.


Bis morgen.
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Sonntag, 13. April 2014

Immer wieder sonntags.... heute pünktlich!

Moin!

Ich bin so müde, ab ins Bett. Und damit endet die nächste Woche.
War diese Woche in Berlin, ein wenig Zeit mit meinem Freund verbringen und einiges erledigen. Zwischendurch habe ich es sogar geschafft, zu laufen (der Lauf war ok.. ich merke.. es geht Berg auf). War dann das Wochenende mit einigen anderen in Köln bei einem Bloggertreffen.
Jetzt bin ich totmüde und möchte mich einfach nur noch einkuscheln. Mal hier, mal da, irgendwo und nirgendwo richtig zu Hause und dazwischen einen Haufen Programm - das zehrt! Hintenrum noch ein wenig mit dem Blog arbeiten.... ihr versteht!


|Gesehen| Fairy Tail (Meine alljährliche Anime-Phase hat wieder begonnen), youtube
|Gelesen| Agendas
|Gehört| Die Workout-Playlist, Deerhoof, Hole
|Gegessen| Roastbeef, Erdbeeren, Burger, Spargel
|Getrunken| Wasser, Bier, Gin Tonic, Coke Light
|Getan| Zug gefahren, mal wieder in einem Auto mitgefahren (passiert mir aktuell vielleicht zweimal im Jahr), Köln gesehen
|Gedacht| Spannend!
|Gefreut| viele bekannte und unbekannte Gesichter getroffen zu haben
|Geärgert| wenn Menschen zu verwöhnt sind und sich auch so verhalten
|Gewünscht| dass Pläne in Erfüllung gehen
|Gekauft| Getränke und Snacks in Köln, Laufklamotten
|Geklickt| Youtube, DBlogs






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